Einsatzmarathon am Berg - Rettung aus Totengraben
EBENSEE. Die Bergretter mussten am Samstag gleich vier Mal ausrücken. Bei einem Unfall mit schwerer Kopfverletzung am Hochkogel half der Hubschrauber, eine fünfköpfige Bergsteiger-Gruppe wurde aus dem Großen Totengraben abgeseilt und gerettet.
„So viele Alarmierungen an einem Tag, hatte es in der Geschichte der Bergrettung Ebensee noch nie gegeben“, sagte Andreas Buchegger, Ortsstellenleiter der Bergrettung. Das schwierigste Einsatz am Samstag war die Rettung einer fünfköpfigen Gruppe aus dem Großen Totengraben (Feuerkogel), die sich in unwegsamen Kletter-Gelände verstiegen hatten und nicht mehr vor oder zurück konnten und von der Bergrettung in einer sechs Stunden dauernden Rettungsaktion Richtung Langbathsee abgeseilt werden mussten.
Die gut ausgerüsteten Bergsteiger im Alter von 27 bis 36 Jahren aus Salzburg und Oberösterreich, darunter zwei Frauen, wollten vom Vorderen Langbathsee über den Großen Totengraben zur Riederhütte im Höllengebirge (Feuerkogel) aufsteigen. Die Tour hatten sie im Internet gefunden. Der Totengraben ist kein markierter Weg oder versicherter Steig, viele Passagen sind bis zum Schwierigkeitsgrad II und III frei zu klettern, nur teilweise abgesichert durch Fixseile. Im unteren Teil des Grabens verstieg sich die Gruppe, und sie kletterten eine Felswand hoch, wo sie auf einer Höhe von 1340 Metern nicht mehr weiterkonnten.
Als sie den Irrtum bemerkten, alarmierten sie um 12.46 Uhr die Bergrettung. Eine Rettung per Hubschrauber schlug aufgrund der starken Windturbulenzen fehl, „wir konnten die Bergsteiger aber lokalisieren und uns einen Weg zu ihnen bahnen“, sagte Einsatzleiter und Alpinpolizist Bernhard Magritzer. 14 Bergretter stiegen vom Langbathsee zu Fuß zur Gruppe auf und konnten sie schließlich mit Seil und Sicherungsgeräten retten. Der Einsatz dauerte insgesamt sechs Stunden.
Weitere Einsätze
18:44 Uhr: Kaum zurück vom Einsatz kam schon die nächste Alarmierung. Ein 27-jähriger Wanderer aus Seewalchen schwer verletzt – mit Kopfverletzungen – unterhalb des Hochkogelhauses, er war vom Weg vom Schönberg abgestürzt. Zwei zufällig vorbeikommende Sanitäter leisteten Erste Hilfe und brachten ihn zu Hütte. Die Rettung des Schwerverletzten erfolgte mit Hilfe des Christopherus Notfall-Hubschraubers C14.
Fast zeitgleich passierte der nächste Einsatz, um 18.48 Uhr. Zwei Bergsteiger waren am Kaiser Jubiläumsweg (Feuerkogel) unterwegs, im steilen Schrofengelände (Spitzalm) verließ sie der Mut, nach telefonischen Instruktionen und Wegbeschreibungen der Bergrettung konnten sie ihren Weg jedoch selbstständig fortsetzen. Gut so, denn die Bergrettung wurde schon zum vierten Einsatz an diesem Nachmittag gerufen – dieses Mal auf den Großen Sonnstein. Ein 76-jähriger Bergsteiger aus St. Pölten erlitt beim Abstieg Kreislaufprobleme und war orientierungslos. Die Ebenseer Bergretter stiegen abermals bis zu dem Mann auf und brachten ihn sicher ins Tal. Als sie zurückkamen, ging schon der nächste Alarm mit alpinen Notzeichen vom Alberfeldkogel (Feuerkogel) ein – „doch dieses Mal war es ein Fehlalarm“, sagt Buchegger.
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Das ergibt eine mehr als satte Summe, diese Dummheit soll gänzlich von den Steigern bezahlt werden!!!!!!
Wo es am Totengraben-'Normalweg' II-er o. gar III-er Stellen gibt, will sich mir nicht ergründen.
Am Ein - u. Ausstieg I+ für Geübte.
Ein Führer ist bei dieser Route für ungeübte Geländegeher aber Pflicht.
Schwarzeckalm-Route u. Hirschlucke sind auch so Problemfälle.
Wollen ist eine Sache,
Können eine andere.
50% Selbstbehalt bei Abseitstouren bitte.
Gilt für mich auch.