Naturfreundehütte Traunstein: Nicht höher und nicht viel breiter
GMUNDEN. Um rund eine Million Euro soll ab kommendem Jahr die Naturfreundehütte am Traunstein saniert, um- und zum Teil neu gebaut werden. Das kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellte Projekt stößt wegen seines kontroversiellen Aussehens nicht überall auf Zustimmung.
Hüttenwart und Naturfreunde-Salzkammergut-Chef Manfred Spitzbart nimmt Stellung.
OÖN: Manche mokieren sich darüber, wie es aussehen soll.
Spitzbart: Das lag an einem Foto mit digitalisiertem Modell. Das eigentliche Modell sieht ein bisschen anders aus. Wir werden deshalb wahrscheinlich noch einmal an die Presse herantreten müssen.
OÖN: Was ist der ursprüngliche Grund, warum das Naturfreundehaus erweitert werden soll?
Spitzbart: Es geht um die Küche, die Schlafräume, und mit dem Wasser müssen wir etwas unternehmen. Die Küche ist so klein, dass wir sie vergrößern müssen, die Schlafräume sind auch nicht mehr zeitgemäß. Wo gibt es heute noch eine Hütte mit so einem riesigen, aber niedrigen Schlafraum, wo man sich ständig den Kopf anhaut? Wir können gar nicht variieren, wenn wir eine kleinere Gruppe bekommen, sondern haben nur den einen großen Schlafraum. Und wir haben nur einen Tank mit 13.000 Liter Regenwasser. Wenn man den zum Putzen auslässt und kein Regen kommt, haben wir kein Wasser mehr.
OÖN: Die Umbaupläne gibt es ja schon länger…
Spitzbart: Seit zehn Jahren. Wir wären eigentlich schon vor fünf Jahren, vor dem Buchsteinhaus im Gesäuse, drangekommen, denn alle fünf Jahre wird ein Großprojekt der Naturfreunde Österreich gemacht. Wir waren schon auf dem Plan, aber das Buchsteinhaus haben die Ameisen zerfressen und musste akut saniert werden. Darum wurde unser Projekt noch hinausgeschoben.
OÖN: Wie schon gesagt: Das geplante Design stößt nicht überall auf Gegenliebe. Warum wurde genau dieses gewählt?
Spitzbart: Ganz einfach. Wir haben jetzt eine normale Hausform mit einem Satteldach. Die erste Auflage der Stadtgemeinde Gmunden war, dass wir nicht höher werden dürfen. Also kann man nur nach links oder rechts bauen oder hinunter in die Grube. Wir bauen Richtung Süden, wo es am schönsten ist. Das Haus wird um keinen Zentimeter höher, nur nach vorne gezogen. Durch die versetzten Fenster sieht es so aus, als ob es zweistöckig wäre, es ist aber nur ein Obergeschoß. Wir haben Stockbetten und bei jedem „Guckerl“ kann ein Kopf hinausschauen. Es wird also nicht höher, auch nicht recht viel breiter, denn wir reißen den zwei Meter breiten Eingangsbereich weg, dafür bauen wir in Richtung Traunkirchen vier Meter dran. In Summe wird das Ganze in der Silhouette – von Gmunden gesehen – zwei Meter breiter.
OÖN: Es heißt, das jetzige Haus werde umbaut, im Sinne von ummantelt.
Spitzbart: Dadurch, dass wir nach Süden hinaus vorbauen, wird der jetzige Gastgarten zu einem zweiten Gastzimmer, und der künftige Gastgarten wird über den Felsen gebaut.
OÖN: Und was passiert mit der derzeitigen steinernen Bausubstanz?
Spitzbart: Die Steinmauer im jetzigen Gastgarten bleibt sichtbar, weil davor eine Glasveranda gemacht wird wegen der Energieeffizienz. Und im hinteren Bereich wird der Steinbau ummantelt.
OÖN: Woher kommt der Strom?
Spitzbart: Unter anderem von einer Photovoltaikanlage, aber wir hätten vor, ein kleines Dieselaggregat zu installieren, denn in Spitzenzeiten kommen wir mit dem Strom sonst nicht zusammen.
OÖN: Derzeit gibt es – wie erwähnt – einen 13.000-Liter-Wasserbehälter, wie soll das in Zukunft aussehen?
Spitzbart: Wir bauen zwei getrennte 5000-Liter-Tanks, dazu gibt es den gegenwärtigen 13.000-Liter-Tank. So kann man immer ein Bassin auslassen und reinigen. Wir haben ja nur filtriertes, vorgereinigtes Regenwasser, daher ist die Sauberkeit von vornherein wichtig.
und mit den heutigen technischen Know How kann man viel an Vorteilen für sparsames Wirtschaften nutzen!!!
Fehlt nur noch eine Seilbahn aber die gibt es ja schon im 3 Gipfel Ticket zu bestaunen nur die Besitzer und die Stadt Gmunden scheinen da grobe Probleme zu haben! Schaut s wie die Naturfreunde es machen zuerst einmal einen Plan dann vorstellen die Bauvorschriften und Gesetzesauflagen einhalten auch Enerigeffizienz einhalten usw. Dann schaut s ab i nach Gmunden ins Rathaus da lügn s wie druckt! Und gedruckt wird dann im Folder eine Seilbahn zu bestaunen die es nicht gibt. Wer da wohl den Nutzen zieht. Denk ma halt der Traunstein ist etwas größer als der Grünberg und deshalb. Vielleicht der Größenwahn der politisches Kalkül zeigt die einen machen s ordentlich die anderen glauben ihnen gehört alles im Rathaus da müss ma niemanden mehr fragen . Jedenfalls tolle Sache für das neue Naturfreundehaus am Traunstein.
...bloß nicht ! Wer auf den Traunstein will soll gehen. Sonst sind dort oben an schönen Tagen tausende Touristen mit allen Problemen die der Massentourismus mit sich bringt !
dachte eigentlich an die Seilbahn am Grünberg! Als Vergleich
ich teile die meinung von lancer ...
wer auf de berg aufi wü soll zfuas gehen ...
man kaun anet mit an lift oder seilbahn auf die meeresgründe
Ich gehe auf viel auf die Berge alpines Gelände was in den Wanderbeschreibung als trittsicher und familienfreundlich bezeichnet. Wenn ich unterwegs dann Wanderer frage wie sie die Wanderwege selber empfinden leicht, mittel, schwer. Erhalte ich oft schwer bzw. mittel. Und das fürht viele mit falschen Schuhwerk auf Berge! Und was die Seilbahn betrifft stochere ich gerne wieder mal als Vergleich zur Grünbergseilbahn Das Phantom von Gmunden! Politiker und geldgierige Unternehmer denen es nur um Auftragsvergabe geht auf den Rücken der Bevölkerung! Traunstein eine Seilbahn wieso nicht! da könnt s jetzt posten!!!!!
ist so eine Sache.
Der wirklich Geübte kann je nach Gelände auch mit normalen Joggerschuhen trittsicher unterwegs sein. Letztendlich ist ja der Fahrer für sein Fahrkönnen verantwortlich, u. nicht der Reifen.
Wenn es wieder scheinbar harmlose Wanderunfälle zu berichten gibt, fällt mir da eine Aussage der Bergrettung ein:
Die Leute haben das Gehen verlernt.
In den Schweizer und Französischen Alpen stehen einige Hütten mit dieser Architektur. Finde es toll wenn sich mal was neues in unseren Alpen tut.