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Pogacar fliegt dem Tour-Sieg entgegen

Von Dominik Feischl, 19. Juli 2024, 19:04 Uhr
Pogacar fliegt dem Tour-Sieg entgegen
Es gibt heuer keinen Stärkeren: Der 25-jährige Tadej Pogacar spielt mit der Konkurrenz in den Bergen nach Belieben. Bild: APA/AFP/ANNE-CHRISTINE POUJOULAT

Machtdemonstration: Slowene gewann seine vierte Etappe und baute die Führung aus

Immer wieder blickte er sich um, aber da war niemand. Wie ein Uhrwerk trat Tadej Pogacar gestern hinauf ins Ziel im Skigebiet Isola 2000, ballte dann die Fäuste und streckte stolz vier Finger als Zeichen für seinen vierten Etappensieg bei dieser Tour de France in die Höhe. Es war auf dem 19. Teilstück einmal mehr eine Machtdemonstration des Slowenen, der im Kampf um Gelb als Führender seinen Vorsprung auf Jonas Vingegaard (Visma) auf realistisch nicht mehr einholbare 5:03 Minuten ausbaute.

Dem Double aus Giro-Gewinn und Tour-Triumph, das 1998 zuletzt Marco Pantani gelang, ist Pogacar, schon 2020 und 2021 Triumphator in Frankreich, nun ganz nahe. Eine gehörige Zeitpackung fasste Österreichs Felix Gall aus, der schon am Col de la Bonette abreißen lassen musste, am Ende 12:06 Minuten auf Pogacar verlor und in der Gesamtwertung von Rang elf auf 14 absackte.

Pogacar fliegt dem Tour-Sieg entgegen
Felix Gall konnte nicht mit den Besten mithalten und verlor an Boden. (Decathlon)

Der Plan Pogacars und seines UAE-Teams ging voll auf. "Zwischen Giro und Tour waren wir vier Wochen hier zum Trainieren. Schon da haben wir besprochen, wie wir es bei dieser Etappe angehen, und genau so haben wir es dann auch gemacht", sagte der 25-Jährige. 8,6 Kilometer vor dem Ende wurde es ihm im Feld der Konkurrenten wieder einmal zu bunt. Ganz vorne war Vingegaard-Helfer Matteo Jorgenson, der zuvor Teil einer neunköpfigen Ausreißergruppe war.

Doch der Mann in Gelb sammelte in Windeseile nach der Reihe alle ein, während Vingegaard mit Remco Evenepoel nicht mehr zusetzen konnte. Der weinende und völlig entkräftete Vorjahressieger musste oben von seiner Frau Trine getröstet werden. Noch im Vorjahr war das Bild ein umgekehrtes. Damals war der Slowene in der letzten Woche in den Alpen eingebrochen, und Vingegaard sicherte sich den Rundfahrt-Sieg.

Girmay vor historischem Coup

Während der Etappen-Vierte Richard Carapaz, der gestern als Erster den höchsten Punkt der Tour am Cime de la Bonette (2802 Meter) überquerte, Pogacar das Bergtrikot abluchste und nun gute Karten hat, es bis Sonntag zu behalten, fiel auch im Kampf um das Grüne Trikot die Entscheidung.

Der dreifache Etappensieger Biniam Girmay aus Eritrea wird seine herausragende Tour als Gewinner der Punktewertung abschließen, sollte er das Ziel in Nizza erreichen, und ist damit der erste Afrikaner, dem das gelingt. Girmay kann von seinem belgischen Verfolger Jasper Philipsen rechnerisch nicht mehr eingeholt werden.

Auch am Samstag auf der letzten Bergetappe warten vor dem abschließenden Zeitfahren in Pogacars Wahlheimat Monaco am Sonntag noch einmal vier Anstiege inklusive Bergankunft am Col de la Couillole. Während Vingegaard nur mehr auf ein Blackout von Pogacar hoffen kann, ist es für Gall die letzte Chance, sich doch noch einmal gut in Szene zu setzen.

  • Tour de France: 19. Etappe (Embrun – Isola 2000/144,6 km): 1. Pogacar (Slo) UAE 4:04:03 Std., 2. Jorgenson (USA) Visma +0:21 Min., 3. S. Yates (Gb) Jayco +0:40; 5. Evenepoel (Bel) Soudal +1:42, 6. Vingegaard (Den) Visma gl. Zeit; 22. Felix (Ö) Decathlon +12:06; 30. Mühlberger (Ö) Movistar +18:05; Gesamt: 1. Pogacar 78:49:20 Std., 2. Vingegaard +5:03 Min., 3. Evenepoel +7:01, 4. Almeida (Por) UAE 15:07; 14. Gall +31:20; 54. Mühlberger +3:07:44.
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Dominik Feischl
Dominik Feischl
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1  Kommentar
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Feinschmeckerhas (915 Kommentare)
vor 25 Minuten

Armstrong war auch sieben Jahre unbesiegbar. . . .

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