Sattleder mahnt endlich Lösung für durchreisende Roma und Sinti ein
VÖCKLABRUCK. Lois Sattleder findet es „beschämend und zutiefst unsozial“, Roma und Sinti mit einem Schranken die Zufahrt zum Parkplatz des alten LKH zu verwehren. Der SP-Stadtrat a. D. appelliert an die Politik und mahnt eine Lösung für einen Rastplatz ein.
Nach Anrainerbeschwerden über Verschmutzung und Gestank durch Roma und Sinti am Parkplatz des alten Landeskrankenhauses hat Bürgermeister Herbert Brunsteiner – wie berichtet – angekündigt, dort künftig durch eine Höhenbegrenzung das Zufahren mit Wohnwagen zu verhindern. „Das finde ich beschämend und zutiefst unsozial, lieblos, menschenverachtend, rassistisch, faschistoid“, meldet sich Lois Sattleder zu Wort. Der Ehrenringträger von Vöcklabruck, langjährige SP-Stadtrat und SP-Vorsitzender a. D. hat im Mai für seinen Einsatz gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und für mehr Zivilcourage den Paul-Le-Caer-Preis erhalten und gilt als soziales Gewissen der Stadt.
Einmal mehr verweist Satt-leder auf das Beispiel in Braunau, wo ein Lagerplatz für durchreisende Roma und Sinti geschaffen wurde: Ein beschrankter Platz mit Wasch- und WC-Anlagen, der gegen eine Standgebühr benutzt werden kann. „In Braunau gibt es seit fünf Jahren keine Probleme, sondern eine ordentliche Lösung“, zeigt er auf. „Im Raum Vöcklabruck geht das nicht.“ Stattdessen würden Schranken errichtet: in Attnang-Puchheim am Spitzberg, in Regau beim Badesee und nun auch am Parkplatz in Vöcklabruck.
„Ein wanderndes Volk, das von den Nazis zu 85 Prozent brutal ausgerottet wurde, bekommt nicht das Recht auf einen Rastplatz für jeweils eine Woche“, ärgert sich der Vöcklabrucker Sozialdemokrat. Er gebe die Hoffnung nicht auf, dass Bauern, Großgrundbesitzer und Gemeinden gemeinsam eine passende Lösung finden. Notwendig sind dafür 3000 Quadratmeter Grund mit Zufahrt, Wasseranschluss und Kanal. Und im OÖN-Gespräch sagt er an die Adresse von Herbert Brunsteiner: „Als Bürgermeister mit einer absoluten Mehrheit könnte er auch Sachen machen, die nicht so populär sind.“
.. den Ehrenring der Stadt Vöcklabruck zurück zu geben oder sogar in eine andere Stadt zu ziehen, aber neinm Sie müssen sich ärgern über die ja so schlechte behandlung von Sinti bzw. roma, die leider nicht einen ganzen Platz in Vöcklabruck vollschei... dürfen, die Nachbarn nicht bestehlen dürfen etc. - schon dumm, dass Sie keine Entscheidungen beeinflussen können
Bravo, Alois Sattleder!, für dein Engagement. Die Bundespolitik ehrt in Oberwart, die Landespolitik in Linz, die Kommunen errichten Barrikaden. Alle sollten sich schämen, Ehrungen sind leicht auszusprechen, Lösungen zum SI/RO Thema zu finden, das lässt unsere Aufarbeitung der Geschichte nicht zu. Die Sinti und Roma so zu behandeln, ist und bleibt eine Schande.
Rudi Loidl
Mauthausen Komitee Vöcklabruck
An alle HobbyNGO`s - setzt euch auf den Stadtplatz und macht einen Spendenaufruf. Mit dem Erlös des Geldes könnt ihr den Si/Ro ein Grundstück kaufen und entsprechend einrichten. Aber nicht mit Steuergeldern! Denn die werden von unseren Politikern sowie schon zum Fenster hinaus geworfen
den Ehrenring der Stadt Vöcklabruck zurück zu geben oder sogar in eine andere Stadt zu ziehen, aber neinm Sie müssen sich ärgern über die ja so schlechte behandlung von Sinti bzw. roma, die leider nicht einen ganzen Platz in Vöcklabruck vollschei... dürfen, die Nachbarn nicht bestehlen dürfen etc. - schon dumm, dass Sie keine Entscheidungen beeinflussen können
Mich ärgert es immer wieder wenn Politiker, speziell von der Roten Fraktion, sich herablassen und immer wieder auf die Greuel des 3. Reiches zurückgreifen müssen um etwas durchzusetzen. Wahrscheinlich sind aus Sicht von Hr Sattleder alle Vöcklabrucker die gegen Sinti und Romacamping sind verkappte Nazis. Aber Hr Sattleder-es gibt wichtigere Dinge die in Vöcklabruck anstehen!
Herr Sattleder sondern gleich was unternehmen am besten den eigenen Garten zur Verfügung stellen und sich dann alles vollschei.... lassen.
....und nicht gleicher, sollte man meinen.
Daher kann und soll man auch für gewisse Menschen keine Ausnahmen machen - egal welcher Kultur zugehörig - nur so lässt sich ein gedeihliches Zusammenleben gewährleisten.
Was also so eine simple Höhenbegrenzung alles sein kann: unsozial, lieblos, menschenverachtend, rassistisch, faschistoid. Darf's noch ein bisserl mehr sein ?
Glaubt der Herr Sattlegger tatsächlich, mit einer derartigen Breitseite irgendeinen Beitrag zur Lösung des Problems zu leisten ? Der Verweis auf umgekommene Vorfahren ist ziemlich billig: Welches Recht, welchen Vorteil soll denn das Kind, die Enkelkinder von Ermordeten aus dem gewaltsamen Tod der Vorfahren ziehen dürfen ??
Es liegt schon in der Eigenverantwortung des fahrenden Volkes, sich geeignete Standplätze zu organisieren und - durch entsprechend kooperativen Verhalten - auch langfristig zu sichern. Vermüllen und Vollsch...n zählt da sicher nicht dazu.