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Senil, krank und gebrechlich: "So sind wir Alten nicht"

Von Robert Stammler, 15. Dezember 2023, 14:53 Uhr
Pühringer sieht Nachholbedarf bei Pflegepaket
Josef Pühringer, Landesobmann OÖ Seniorenbund Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Seniorenbund-Obmann Josef Pühringer möchte das gesellschaftliche Image der "Oid'n" zurechtrücken. Etliche alte Menschen seien heute vital, leisten wertvolle Beiträge in Ehrenämtern und in der Pflege. Seine Organisation ist gegen jede Form von Altersdiskriminierung.

Zum Adventsingen im Musiktheater und zum Meinungsaustausch hat Oberösterreichs Seniorenbundobmann Josef Pühringer seine Seniorenbund-Kollegen aus den anderen Bundesländern nach Linz eingeladen. Auch der ehemalige bayerische Staatssekretär und Landesvorsitzender der Senioren-Union in der CSU, Franz Meyer war zu Gast. Er dankte dem Alt-Landeshauptmann für seine „jahrzehntelange Freundschaft und Zusammenarbeit“.

Mehr als ein Viertel des Privatkonsums

Krank, senil und gebrechlich: das sei oftmals in der Gesellschaft das Bild von den „Oiden“, wie Pühringer kritisiert. Doch tatsächlich sei ein Großteil der Generation 60plus sehr vital und aktiv in Vereinen in der Freiwilligenarbeit, sie leisten  als „Stützen der Gesellschaft“ Wertvolles in der Pflege und der Kinderbetreuung und stellen einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. So seien sie in Österreich laut Studien für mehr als ein Viertel des privaten Konsums – rund 50 Milliarden Euro, zudem zahlen sie Steuern im Wert von 17 Milliarden Euro.

Dabei werde immer nur gefragt, wie teuer die Alten seien, ärgert sich Pühringer. „Wir sind überhaupt nicht teuer. Es wird nie gegengerechnet, die Leistungen der Alten sind nicht selbstverständlich.“ Dem pflichtet sein Freund aus Bayern bei: „Man soll nicht Senioren mit Pflege gleichsetzen.“

Der Seniorenbund trete gegen jede Art der Altersdiskriminierung auf. So sei die Novelle des Hypothekar- und Immobilienkreditgesetzes, das es alten Menschen erleichtert, einen Kredit zu bekommen, ein Erfolg der Organisation, sagt Andrea Eder-Gitschthaler, die Obfrau des Salzburger Seniorenbundes.

"Die Stärke der Alten hat sich durchgesetzt"  

Die „Alten“ seien in ganz Europa eine Macht, so sei der Aufschrei gegen die Verschärfung der Führerscheinregeln (regelmäßige Gesundheitschecks) so groß gewesen, dass die EU-Gesetzgeber wieder zurückruderten. „Wir lassen uns unsere individuelle Mobilität nicht nehmen. Die Stärke der Älteren hat sich durchgesetzt.“ In Österreich stellen die Über-60-Jährigen ein Viertel der Bevölkerung und mehr als 35 Prozent der Wahlberechtigten dar.

Pensionserhöhung: "Ist sehr fair"

Immerhin 9,7 Prozent beträgt die Erhöhung der Pensionen mit 1. Jänner 2024. Ein Plus, das viele andere Bevölkerungsgruppen nicht bekommen, ist das fair? „Es ist keine Erhöhung, sondern eine Inflationsbereinigung, ein sehr faires Ergebnis“, betont Pühringer. Außerdem sei die Indexanpassung gesetzlich festgelegt.

 

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Autor
Robert Stammler
Redakteur Oberösterreich
Robert Stammler
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28  Kommentare
28  Kommentare
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2good4U (20.210 Kommentare)
am 16.12.2023 19:01

"Senil, krank und gebrechlich: "So sind wir Alten nicht""

Was natürlich die Frage aufwirft wieso alte Menschen dann sterben wenn die alle so fit und vital sind?!

Natürlich sind nicht alle alten Menschen automatisch krank, aber der Anteil der Menschen mit Einschränkungen und gesundheitlichen Problemen ist deutlich höher als bei der jüngeren Bevölkerungsgruppe.

Daher sind Fahrtauglichkeitsprüfungen absolut notwendig, auch wenn in der heute modern gewordenen Opfermentalität als Diskriminierung bezeichnet wird, was vermutlich das dümmste aller Argumente ist.

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GunterKoeberl-Marthyn (18.190 Kommentare)
am 16.12.2023 14:56

Ich konnte mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, jetziger Landesobmann vom OÖ Seniorenbund sehr viel mit "Hausverstand" umsetzen, so auch, dass Asylwerber die Berechtigung bekamen, Blut spenden zu dürfen, das war denen vorher nicht erlaubt und ich könnte Seiten füllen, was alles erledigt werden konnte, zum Wohle der Menschen. Ich bedanke mich für seinen unermüdlichen Einsatz für unser Land und Pühringer ist ein Name in ganz Österreich bis hin zum Europarat! Es ist ein Unrecht seine Leistungen jetzt zu schmälern, so locker sich in einer "Rohheit" im Pseudonym auszulassen und den "Weihnachtlichen Gedanken" gar keine Wertschätzung mehr zu geben. Unser Motto lautet: Die Jugend hat die Kraft, aber wir "Oidys" kennen die Abkürzung und wir werden von den "Jungsters" geliebt, den sämtliches Geld fließt in deren Kanäle für Hobby, Sport und für die Behebung von Fehlerquellen! Ein "Frohes Weihnachtsfest" für ALLE und Gesundheit!

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Gugelbua (33.202 Kommentare)
am 16.12.2023 11:44

“Mit vollem Bauch ist gut reden”

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( Kommentare)
am 16.12.2023 10:47

Seit seinen "Einsparungen" im Krankenhaus, welche ich als Nachteil für die Patienten (als auch für das Personal dort) empfunden und auch erlebt habe, ist es mir sowas von egal was der Pühringer sagt. Und ich empfehle es jedem meiner Mitmenschen, es auch so zu machen.

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jeep42001 (1.724 Kommentare)
am 16.12.2023 07:45

Alt. LH Püringer kann es nicht, er hat es auch nie lernen dürfen, " von wem auch?".
In seinem kleinkarierten Leben gibt es nur eine Richtung , dass ist seine ÖVP, seine Relligion, sein Machtbestreben, " und sein eigenes Ich.
Heute gerört er selber zu de " Oi'dn" und spaltet ihr Image in Zwei gesellschaftliche Bereiche.
"In ÖVP Gesinnungsfreunde, und anders Denkende.!"

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angerba (2.403 Kommentare)
am 15.12.2023 21:46

Da kann ein älterer Herr nicht loslassen - das ist das Problem !

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Zeitungstudierer (6.424 Kommentare)
am 16.12.2023 09:16

Dieser ältere Herr setzt sich für die Pensionisten ein!
Von den Vertretern der Pensionisten der anderen Parteien hört man so gut wie gar nichts zu Themen die Rentner betreffen!

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detti (2.004 Kommentare)
am 15.12.2023 21:15

Ich bin schon lange dafür, dass man nur bis zur statistischen Lebenserwartung minus 16 Jahre wählen darf. Nur so würden die jungen Menschen mit ihren Herausforderungen, für die die Alten größtenteils verantwortlich sind, neue Wege beschreiten können. Ein LH a D, der nix für die Nachkommen übrig hat, soll keine Bühne für seine Schönfärbereien bekommen. Er hat uns genug Scherbenhaufen hinterlassen und seine Günstlinge in Position gebracht, schwarz eben .

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azways (6.359 Kommentare)
am 15.12.2023 21:01

Dem Pühringer seine Denk- und Handlungsweise war immer veraltet, verrostet und reaktionär.
Altern kann er nicht, weil er nie modern und aktuell gedacht und gehandelt hat.

Er ist der Totengräber Oberösterreichs und sein Nachfolger vollendet die Bestattung.

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vinzenz2015 (49.293 Kommentare)
am 15.12.2023 20:20

" Die" Pensionisten" gibt's genausowenig wie " die" Jugend!

Pauschalurteile gehören zur parteipolitischen toolbox!

Natürlich gibt's eine nicht geringe Anzahl von "senilen, kranken und gebrechlichen" Pensionisten!

Denen das Bild vom agilen, mobilen, rostigen Pensionisten entgegenhalten,
ist schlicht eine Verhöhnung!

Was tut die VP eigentlich gegen den Personalmangel in den Seniorenheimen, wegen dem hunderte Betten nicht belegt werden können??

Nichts als leere Sonntagsreden!

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vinzenz2015 (49.293 Kommentare)
am 15.12.2023 20:07

Der will sich doch bei "den Senioren" anbiedern als der rettende schwoazze Versteher verkaufen!

Was unternimmt die vp gegen die ALTERSARMUT,

vor allem von alleinstehende Frauen, die sich mit der Sozialmarktkarte anstellen müssen!

Rüstige Pensionisten brauchen keinen parteipolitischen Muntermacher !

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2good4U (20.210 Kommentare)
am 15.12.2023 19:30

Wenn die Alten so fit sind wie Pühringer sagt, dann spricht ja nichts dagegen wenn sie länger arbeiten, oder?

Mir schein er hat von den Feministinnen gelernt welche die Frauen gleichermaßen selbstständig und emanzipiert wie unterdrückt und ausgebeutet darstellen.

So sind die Pensionisten einerseits harte Arbeiter welche die Pension verdient haben und die keinesfalls länger arbeiten können. Aber auf der anderen Seite sind sie doch wieder topfit und eine Fahrtauglichkeitsprüfung überflüssig, gell?

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2good4U (20.210 Kommentare)
am 15.12.2023 19:21

Herr Pühringer,

wenn Sie gegen Altersdiskriminierung sind, dann setzen Sie sich bitte umgehend für eine Abschaffung von vergünstigten Tarifen und Eintritten für Pensionisten ein.

Da das nämlich nicht sozial gestaffelt ist sondern lediglich vom Alter abhängt ist dass hier eine klare Diskriminierung der Jüngeren.

Wieso soll ein 30-Jähriger, der eine Frau und zwei Kinder zu ernähren hat und 1800€ Netto verdient mehr bezahlen als ein Pensionist der 1800€ Netto Pension bekommt?!

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Zeitungstudierer (6.424 Kommentare)
am 15.12.2023 20:01

Es gibt auch Angebote für Familien oder Familienkarten, usw.

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2good4U (20.210 Kommentare)
am 15.12.2023 20:30

Die greifen aber nur wenn die ganze Familie unterwegs ist.
Muss aber der Familienvater alleine von A nach B zahlt er Vollpreis.

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Juni2013 (11.522 Kommentare)
am 15.12.2023 22:00

2GOOD4U wenn Sie dann in Pension gehen können Sie Ihre Forderungen im Bezug auf Pensionisten sofort umsetzen.
Sollten sie noch aktiv im Arbeitsleben stehen, ja dann arbeiten Sie bis 70, noch besser bis zum Umfallen.
Übrigens: Warum soll ein Pensionist, der 45 Jahre gearbeitet und in die Pensionskasse einbezahlt hat, nich € 1800 Pension beziehen?

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ArtemisDiana (2.438 Kommentare)
am 16.12.2023 09:54

Ein Pensionist zahlte nicht irgendwo ein, sondern die Beiträge wurden längst ausgegeben. Das ist das Prinzip des Umlageverfahrens. Das Geld ist weg. Die Jungen zahlen die Pensionen der Alten.

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2good4U (20.210 Kommentare)
am 16.12.2023 11:27

Sinnerfassend lesen ist schon schwierig, oder?

Ich habe nie geschrieben dass keiner 1800€ Pension bekommen soll.

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DLiner (1.219 Kommentare)
am 15.12.2023 17:08

Totengräber des OÖ-Gesundheitssystems!

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nangpu (1.986 Kommentare)
am 15.12.2023 17:02

Vor Kurzem hat mir ein Jugendlicher seinen Sitzplatz in der Straßenbahn angeboten.
I war baff!! 😀😀

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2good4U (20.210 Kommentare)
am 15.12.2023 19:32

Ich weiß noch als mich zum ersten Mal ein Jugendlicher gesiezt hat.
Hätte ihm fast eine verpasst.

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edlein676 (228 Kommentare)
am 16.12.2023 21:19

In Nangpu😃😃

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DeaLi86 (1.931 Kommentare)
am 15.12.2023 16:43

Jaja.
Wenn man vom Übergang ins Alter, oder von jungen Alten spricht, da kann man sich schon leicht sprechen. Schauma, wie's trotzdem in ein paar Jährchen mit Denen aussieht: neu Hüfte, neues Knie, etc. etc.

"Übergang ins Alter": 60- bis 65-Jährige
"junge Alte": 60- bis 74-Jährige
"Betagte und Hochbetagte" 75- bis 89-Jährige
"Höchstbetagte" 90- bis 99-Jährige
"Langlebige" 100-Jährige und älter

Vielleicht wär's heutzutage echt ned schlecht wenn ma sich wenigstens ein bisschen drauf einstellt.

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Zeitungstudierer (6.424 Kommentare)
am 15.12.2023 16:17

Diese Darstellung der älteren Generation ist sehr zutreffend!
Dem ist nicht mehr viel hinzu zu fügen.
Bashing oder gar schikanieren ( Führerschein, usw.) der Pensionisten ist sicher nicht gerechtfertigt!
Aber auch die Jugend ist nicht so schlecht, wie sie immer teilweise dargestellt wird.
Über die Generation der heutigen Pensionisten wurde wahrscheinlich von den Älteren der damaligen Zeit ähnliches gesagt und es hat sich nicht bewahrheitet.

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2good4U (20.210 Kommentare)
am 15.12.2023 19:25

Es ist also eine Schikane wenn Menschen die nicht mehr in der Lage sind einen PKW zu lenken ohne sich oder andere zu gefährden auch nicht mehr fahren dürfen?

Manche Leute haben eine Interessante Auffassung von Diskriminierung.
Aber das scheint ja gerade in zu sein. Einfach "Diskriminierung" schreien, dann traut sich keiner.

Eine Diskriminierung wäre es nur, wenn man Menschen ab einem gewissen Alter den Führerschein einfach abnimmt, auch wenn sie noch fahren können. Die Fahrtauglichkeit zu überprüfen hingegen sollte selbstverständlich sein.

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Zeitungstudierer (6.424 Kommentare)
am 15.12.2023 20:00

Genau auf das läuft es letztendlich hinaus.
Man nimmt den Menschen einfach den Führerschein ab einem gewissen Alter ab.
Dieses Vorgehen spart dem Staat unheimlich viel an Zeit und Kosten.
Ausserdem traue ich dem Staat und auch den Politikern der ehemaligen "Volksparteien" seit der Coronahysterie keinen Millimeter mehr über den Weg.
Ich lehne diese Befristung als weitere Schikane und Kostenfaktor für das ganze Leben einfach grundsätzlich ab.
Es muss nicht immer mehr reguliert werden.
Man kann die Daumenschrauben für die Menschen auch wieder einmal lockern.
Es reicht nämlich schön langsam.

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2good4U (20.210 Kommentare)
am 15.12.2023 20:34

Sehe ich anders.
Die Pensionisten haben im Schnitt viel Geld.
Und das geben sie nur aus wenn sie mobil sind.

Deshalb lässt man auch nach wie vor alle fahren.

Neue Autos, Reparaturen an Autos, Besuche von Hotels und Gastronomie, Besuch von Kulturveranstaltungen, Thermenbesuche, usw.

Die Pensionisten sind ein wichtiger Wirtschaftszweig. Daher wird man ihnen niemals pauschal allen den Führerschein wegnehmen.

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2020Hallo (4.847 Kommentare)
am 15.12.2023 15:55

War der das mit den Einsparungen in den Krankenhäusern? 👎👎👎👎🙈🙈🙈🙈

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