Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Aus Liebe zum Schauspiel hat sich Steyrer hoch verschuldet

Von René Jo. Laglstorfer, 28. Juli 2017, 00:04 Uhr
Aus Liebe zum Schauspiel hat sich Steyrer hoch verschuldet
Hans-Peter Baumfried als „Krautkopf“, Heinz Arthur Boltuch als „Herr von Lips“ in „Der Zerrissene“ Bild: Pascale Freund

STEYR. Theater am Fluss: Temporeiches Volksstück mit Witz und Ironie.

"Ich bin hoch verschuldet, aber aus Liebe zum Theater", sagt Herbert Walzl. Der Theatermacher und Regisseur arbeitete einst als Baupolier und nahm in Linz Schauspielunterricht. In Enns gründete er das Theater "Sellawie", schrieb zahlreiche Theaterstücke und führte Regie.

Dabei ist Walzl im Brotberuf Leiter eines Sozialprojekts für Langzeitarbeitslose in Steyr – und das seit 27 Jahren. "Gott sei Dank muss ich von der Schauspielerei nicht leben, das würde ich auch nicht wollen. Ich bewundere alle, die das schaffen."

Glühende Eiszapfen

Vor rund zwei Jahren kaufte Walzl über einen Bankkredit den verlassenen Gasthof Sandmair am Steinwändweg zwischen Gleink und Münichholz – einst beliebtestes Ausflugsziel in der Region. "Das Ambiente mit Naturkulisse direkt am Fluss Enns ist einmalig fürs Theatermachen, da musste ich einfach zuschlagen", sagt Walzl. Den verwilderten Gastgarten baute er mit vielen fleißigen Helfern liebevoll in ein Freilufttheater um. Ein schickes Baumhaus, ein uriger Heustadl und eine zweistöckige Bühne bilden die Kulisse für das diesjährige Volksstück "Der Zerrissene" vom Wiener Dramatiker Johann Nepomuk Nestroy.

Rund ein Drittel des Stückes hat Walzl, der in Gaishorn am See (Bezirk Liezen) geboren wurde, adaptiert. "Beim Nestroy kann man das machen." Daher kommen in der unterhaltsamen Posse mit Gesang und Tanz auch Dietach und Garsten vor. "Wir wollen keine Konkurrenz zum Musiktheater, sondern als Sprechtheater eine unterhaltsame Ergänzung sein", sagt Walzl.

Sexy Lapdance als Auftakt

Dennoch startet die moderne Inszenierung des 173 Jahre alten Lustspiels zu den Klängen von "Moulin Rouge" mit einem sexy Lapdance des Tanzensembles "Smash the limit" aus Perg. "Führt mich auf einen Gletscher mit schwarzem Schnee und glühenden Eiszapfen", fordert Herr von Lips als innerlich Zerrissener seine drei vermeintlichen Freunde Wixer, Stiefler und Sporner auf. Nur eine Sache sei dem reichen Adeligen noch neu: der Ehestand.

Um sich selbst zu unterhalten, beschließt Herr von Lips das erste "Frauenzimmer", dem er begegnet, zu heiraten. Ein heiteres Verwirrspiel rund um Eifersucht, Totschlag und die echte Liebe nimmt seinen Lauf.

Termine "Der Zerrissene": Heute, morgen sowie 2. bis 12. August jeweils um 20.30 Uhr.

mehr aus Steyr

Gegen Baum geprallt: 4 Personen bei Unfall in Kremsmünster verletzt

Energiegenossenschaft bietet Infoabend für drei PV-Anlagen

Wieder zwei Neue bei Hrinkow

Paul Buschek fährt kommende Saison im Hrinkow-Team

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
korrekterleser (1 Kommentare)
am 29.07.2017 10:44

Theaterkritik "der Zerissene" in Steyr
Helfen Sie mir bitte, Ihren Bericht habe ich nicht in der Bild-Zeitung gelesen. Was interessiert die Zuschauer wie das Theater entstanden ist. Eine kurze aber ehrliche Kritik über das Schauspiel, übrigens war es hervorragend, hätte genügt. Unsere Familie liest schon Jahrzehnte die OÖN, aber bei solchen Mitteilungen Ihrer Redakteure müssen wir uns überlegen, ob wir Ihre angeblich unabhängige Zeitung weiterlesen wollen. Wir kennen einige Redakteure Ihrer Zeitung persönlich und wundern wir uns schon wie es zu solch reißerischen Aussagen kommen kann. Beim Lesen des Artikel muss ein Außenstehender eine völlig falsche Meinung von Herrn Walzl bekommen. Ich finde es toll, dass es Visionäre wie Herrn Walz noch gibt, die persönlich für Ihre Liebe zum Schauspiel solche Wagnisse eingehen und nicht wie die staatlichen Bühnen die Hände aufhalten und sich dadurch ihre persönlichen Bedürfnisse der diversen Direktoren erfüllen lassen.
Der Artikel war unnötig.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen