Wurzeln zerstörten Barockbrunnen
STEYR. Wasserspender im Steyrer Schlosshof ist irreparabel kaputt, danach wurden Linden gefällt.
"Jammerschade", sagt Bildberichterstatter Josef M. Im Schatten der sechs Linden im Steyrer Schlosshof justierten Hochzeitsfotografen gerne die Brautleute und Verwandten zum Gruppenfoto nach den Trauungen am Standesamt. Die Kameramänner müssen nach einer neuen Kulisse suchen, heute übersäen Sägespäne den Rasen, von dem Kahlschlag ragen nur noch Baumstümpfe hervor.
Den sechs Linden wurde der barocke Brunnen zum Verhängnis, den sie umkränzten. Der Wasserspeier verlor seit geraumer Zeit kühles Nass, wonach die Bäume ihre Wurzeln streckten und die Steinwanne verformten und zersprengten. Die Österreichischen Bundesforste als Schlossherr und Eigentümer der Liegenschaft haben jetzt die Sanierung in Angriff genommen. Der Brunnen wird frei gegraben und durch ein neues Kleindenkmal ersetzt. Dabei waren die Baumwurzeln im Weg. "Zum Schutz aller Schlossbesucher ist es notwendig, die Bäume im Rahmen der Sanierungsarbeiten gänzlich abzutragen", informierten die Bundesforste eigens auf einer Schautafel im Hof. "Gänzlich abtragen" bedeutete umsägen. Am Wochenbeginn wurden die sechs, in den 1950er-Jahren gepflanzten, Bäume gefällt.
"Das hat uns sehr wehgetan"
"Uns hat das sehr wehgetan", sagt der Leiter der Fachabteilung Altstadterhaltung am Magistrat, Hansjörg Kaiser. Für den neuen Brunnen hätte man armdicke Wurzeln der Bäume kappen müssen, was deren Standfestigkeit bei Wind und Wetter beeinträchtigt hätte. "Wir haben gemeinsam mit dem Bundesdenkmalamt Expertisen eingeholt", berichtet Kaiser, "diese haben ergeben, dass es keine andere Wahl gibt, als die Bäume zu fällen." Den barocken Brunnen muss der oberste Denkmalhüter der Stadt ohnehin abschreiben: "Der barocke Brunnen ist komplett zerstört und muss gänzlich entfernt werden." Den Nachfolgebrunnen soll dann in Zukunft wieder sattes Grün säumen. Kaiser versichert: "Natürlich werden wieder Bäume und wahrscheinlich Linden gepflanzt, aber in Abständen, die das Bauwerk nicht mehr gefährden können."
Einer, in dessen Augen viel zu schnell gesägt und geschlägert wird, ist der Fraktionschef der Steyrer Grünen Kurt Apfelthaler: "In unserer Stadt ist man immer sehr schnell mit der Säge zur Hand, der Baumschutz sitzt dabei am kürzeren Ast". Apfelthaler vermisst einmal mehr, in Gutachten Einsicht nehmen zu können, die es angeblich für die Baumfällungen geben würde. "Ich habe nie solche Expertisen zu Gesicht bekommen und auch dieses Mal nicht." Der Kahlschlag im Schlosshof sei an allen Gremien des Rathauses vorbeigegangen, bemängelt Apfelthaler: "Das Thema gibt es erst, wenn die Holzfällertrupps schon wieder verrichteter Dinge abgezogen sind."
Der Grünen-Chef sieht die Brunnensanierung, der sechs Linden zum Opfer gefallen sind, abermals als Anlass, erneut eine Baumschutzverordnung zu fordern: Darin sollen Zonen in der Stadt definiert werden, in denen Bäume nur noch nach einem Genehmigungsverfahren umgesägt werden dürfen. Eine solche Gesetzesänderung schwebt den Grünen auf Landesebene für alle drei Statutarstädte Linz, Wels und Steyr vor.
STEYR. Der Verein für Städtefreundschaften lädt zu einer Reise in die USA. Höhepunkt wird der Besuch der Partnerstadt Kettering sein.
Dort wird sich die Steyrer Delegation am "Labor Day" beteiligen. Auch Bürgermeister Gerald Hackl ist mit von der Partie .............
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Tja, die Steyrer Stadtführung ist in den USA, hoffentlich selbst bezahlt und nicht auf Steuerzahlers Kosten, und schon bellen die Kettensägen. Ob er auch seinen Diener Oppl mitnahm, ist nicht bekannt, vielleicht muss er sich den Koffer selbst tragen.
erneut eine Baumschutzverordnung zu fordern:
es ist jammerschade dass es so viele Ignoranten gibt die einfach ALLES in der Natur aus dem Weg was ihnen nicht passt ...
die einen sägen alles ab , die anderen wollen die Welt wieder vergiften ... mei o mei wie armseelig diese Gesellschaft !
daher begrüsse ich so eine Verordnung da es anscheinend NICHT anders funktioniert !
"Die Kameramänner müssen nach einer neuen Kulisse suchen, heute übersäen Sägespäne den Rasen, von dem Kahlschlag ragen nur noch Baumstümpfe hervor."
08/15-Hochzeitsbilder sind ohnehin ein Graus!
und DANN zu posten.
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Schloss_Lamberg#/image/Datei:Lamberger_Schlossbrunnen_2.jpg
Da können jetzt die GRÜNEN CHAOTEBN gegen die übertriebenen Denkmalschützer prozessieren. In Wirklichkeit sind beide so unnötig wie ein Kropf!! Lässt die logisch und praktisch denkenden und handelnden Menschen agieren und es gibt kein Problem. Wir würden uns riesige Budgetmittel für sinnvolle Investitionen und Arbeitsplätze sparen.
dass wurzeln keine schäden verursachen.
auf der anderen seite - wenn der brunnen ohnehin total kaputt ist und etwas anderes hinkommt - hätten die bäume stehen bleiben können.
aber verstehe einer die logik von stadtpolitikern........
Warum muss ein Haus- und Grundbesitzer, in dem Fall die Bundesforste am Magistrat nachfragen, ob er Bäume fällen darf, wenn durch diese überalteten Bäume Schäden entstehen? Auf der einen Seite schreien die Grünen, weil ein paar alte Bäume weg müssen, auf der anderen Seite schreien die Denkmalschützer , weil der barocke Brunnen hinüber ist.
Es ist immer dasselbe, wenn dann durch die alten Bäume wer zu schaden kommt, dann sieht man ein, dass einer weg muss. Bäume haben nun auch mal nur eine beschränkte Lebenszeit und das müsste sich auch bei den Grünen schön langsam herumgesprochen haben. Mir ist lieber die Bäume sind weg und es kann kein Mensch mehr Schaden erleiden, Bäume lassen sich ersetzen, der Barockbrunnen nicht mehr.
selten sind und andererseits die Gier nach Betonbauten gross.
Es kommt doch nur darauf an, wie eine entsprechende Anfrage in solchen Gegenden behandelt wird. Ich halte da nichts von Bestechung.
Es geht um einen Schlossinnenhof! um keinen Park, keine Allee, keinen Wald im allgemeinen, einzig allein um die Bäume im Schlosshof rund um den Brunnen!
Die grünen Apfelthaler und Fehringer haben Probleme beim Zuhören. Kaiser (Magistrat) sagt: für den neuen Brunnen hätte man armdicke Wurzeln kappen müssen was deren Standfestigkeit bei Wind und Wetter beeinträchtigt hätte"!
Also Sollen Bäume stehenbleiben, damit dann noch größerer Sachschaden oder vl. Personenschaden auftritt?
Grüne in Wien sind da nicht so zimperlich. Wenns um einen Radweg geht, den eh niemand braucht, fallen schon mal etliche Bäume am Ring. Das ist gelebte Grüne Schizophrenie. Vassilakou grüßt bis Steyr. Zum Kotzen!
sind füe diesen Hof offensichtlich zu viel.
Klick Bild aus wiki
Klartext
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Schloss_Lamberg#/image/Datei:Schloss_Lamberg_-_Römerturm.jpg
Auch das Schloß bei der Kepler Uni zerfällt langsam, man sieht Wassereinbruch usw. aber keiner tut was