Für Vorwärts dauerte das Spiel 89 Minuten zu lang
STEYR. Martin Coellos Tor nach 48 Sekunden sah ganz nach Rekord aus. Nutzen hatte es beim 1:3 in Weiz keinen.
Halten wir es für die Jahrbücher fest: Mit seinem Prachtschuss nach einem per Kopf verlängerten Ball eines Outeinwurfs erzielte Martin Coello nur 48 Sekunden nach dem Ankick am Mittelkreis eines der schnellsten Tore der Vorwärts in der Vereinsgeschichte. Zählbares brachte der frühe Führungstreffer beim Regionalligaspiel in Weiz aber nichts. Die Steirer brauchten wenig Zeit, um die kalte Dusche zu verarbeiten, bereits in der 19. Minute behauptete Thomas Fink nach einem gelungenen Zuspiel den Ball gut und schob ihn souverän an Torhüter Josef Gruber ins Netz zum raschen 1:1-Ausgleich.
Das war für Vorwärts schon das Ende und für Weiz die Wende. Bis zur Halbzeitpause geschah wenig, nach Wiederbeginn brachte ein Penalty die Vorentscheidung in einem an Ereignissen armen Match der Tabellennachbarn: Fink verwertete den Foulelfmeter in der 56. Minute, die Steirer machten dann zwei Minuten später den Deckel drauf. Die Steyrer Abwehr tappte in die eigene Abseitsfalle, als Marvin Hernaus sie hinterlief und der Linienrichter die Fahne wohl zu Recht nicht hob. Goalie Gruber war chancenlos bei Hernaus’ staubtrockenem Abschluss zum 3:1. Außer, dass Trainer Markus Eitl noch Eman Lidan, Mirnes Cinac und Stjepan Kovacevic einwechselte, gab es von Vorwärts nichts Nennenswertes zu berichten. Die Elf, an der das Verletzungspech wie eine Klette klebt, ist nun auf dem 14. Tabellenplatz im tiefen Keller. (feh)