"Gastro-Urgestein" Alois Stamminger kocht jetzt in der Cocktailbar Hemingway
RIED. Von Montag bis Mittwoch wird Cocktailbar Hemingway zusätzlich zu einem Bistro.
"Wenn wir gesund bleiben, dann hoffe ich, dass wir das jetzt einige Jahre lang gemeinsam machen", sagt Alois Stamminger über sein gemeinsames "Projekt" mit Florian Wisata, der seit 2019 die bekannte Rieder Cocktail-Bar Hemingway führt. Stamminger ist so etwas wie ein "Urgestein" der Rieder Gastronomieszene, bekannt vor allem als "Kellerbräu-Wirt". Nach fast drei Jahrzehnten als "Gesicht" des Kellerbräu-Wirtshauses hat Stamminger mit 1. April seine Pension angetreten. Jetzt geht er es ruhiger an, den Kochlöffel generell aus der Hand zu geben, ist aber keine Option.
Schon seit einigen Monaten kocht Stamminger immer wieder in der Küche der Rieder Bar, ab sofort steht der 62-Jährige immer von Montag bis Mittwoch (jeweils 17 bis 20 Uhr) in der Hemingway-Küche, die von Florian Wisata modernisiert wurde.
"Mir taugt es in der Küche, aber die Intensität von früher möchte ich nicht mehr. Das hält man auf Dauer nicht aus. Mir geht es jetzt psychisch und physisch wieder sehr gut und das Projekt macht mir Freude", sagt der Rieder Kultwirt. "Das Hemingway wird immer eine Bar mit ihrem typischen Charakter bleiben, die jetzt aber mehr bietet und wo man von Montag bis Mittwoch auch sehr gut essen kann. Für eine passende Getränkebegleitung, selbstverständlich auch alkoholfrei, gebe es viele Möglichkeiten, sagt Wisata und fügt hinzu: "Im Anschluss kann man den Abend dann noch bei einem oder zwei Cocktails ausklingen lassen." Die Speisekarte mit ungefähr sieben Hauptgerichten wechselt, Klassiker, wie das Wiener Schnitzel, wird es aber immer geben.
Früher Haubenlokal "Fuchsl"
Dass in den Räumlichkeiten des Hemingway gekocht wird, ist nicht neu. Von 1985 bis 2000 führten Robert und Lisi Fuchs das Haubenlokal "Fuchsl". Ab der Jahrtausendwende führte Robert Fuchs bis 2019 das Hemingway als Cocktailbar. Hin und wieder wurde auch in diesen Jahren in der "Fuchsl-Küche" aufgekocht. "Ich denke, dass wir mit unserem Konzept den Gästen etwas Neues bieten können", ist Wisata überzeugt.