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Kein Happy End für Waldrapp „Karma“

01. September 2022, 17:26 Uhr
Waldrappe, hier eine Archivaufnahme, zählen zu den besonders gefährdeten Zugvögeln. Bild: Weihbold

MOLLN. Der von Wanderern bei der „Rinnenden Mauer“ entdeckte, schwer verletzte Zugvogel musste von seinen Qualen erlöst werden.

Vor wenigen Tagen hatten Wanderer einen verletzten Waldrapp beim Naturdenkmal „Rinnende Mauer“ in Molln entdeckt. Sie verständigten umgehend die Tierrettung des Tierparadies Schabenreith in Steinbach am Ziehberg. Von den Tierschützern wurde der in seinem Bestand gefährdete Vogel geborgen und nach der Erstversorgung in die Tierklinik Sattledt gebracht. Aufgrund der Beringung konnte das Zuhause des sechsjährigen Männchens namens „Karma“ ausfindig gemacht werden: Der Waldrapp wurde von der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle in Grünau im Almtal betreut.

„Leider konnte der Waldrapp nur noch erlöst werden“, sagt  Tierheimleiter Harald Hofner, „der Unterteil seines Schnabels war komplett ausgerissen und die Verletzungen zu schwerwiegend.“ Woher die schweren Verletzungen des Zugvogels stammen, konnte nicht eruiert werden.

Waldrappe sind etwa gänsegroße Ibisse. Einst waren sie in Europa sehr häufig, starben in Mitteleuropa aufgrund intensiver Bejagung aber im 17. Jahrhundert aus, vor allem in Marokko, der Türkei und Syrien überlebten sie aber. Nach einem Tiefpunkt Mitte der 190er-Jahre mit nur noch 220 Vögeln in freier Wildbahn erholte sich der Bestand seither aber kontinuierlich. Mittlerweile leben wieder rund 1400 Waldrappe wild oder halbwild, weitere etwa 2000 in Gefangenschaft. Die weltweit größte Waldrapp-Voliere befindet sich in Waidhofen an der Thaya. Ausgehend vom Waldrappteam der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle werden seit Jahren aufwändige Auswilderungsprojekte in Österreich, Deutschland und Italien unternommen.

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1  Kommentar
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Andrula (818 Kommentare)
am 01.09.2022 17:34

Schade ! Ich find diese Vögel so interessant und beeindruckend ..

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