STEYR. Zwei Tage lang standen Herausforderungen und Zukunftsszenarien nachhaltiger Mobilität im Fokus.
Auf großes Interesse stießen die Steyrer Mobilitätstage am Wochenende, die heuer erstmals an zwei Tagen und an zwei Standorten stattfanden. Der Andrang war bereits am Freitag im BMW Motorenwerk enorm. "Die Führungen waren rasch ausgebucht", bestätigt Daniela Zeiner vom Technology & Innovation Center Steyr (TIC), die auch eine hochkarätige Podiumsdiskussion unter dem Motto "Mobilität im Wandel – Herausforderungen und Zukunftsszenarien" moderierte.
Im Rahmen der jeweils 120-minütigen Tour durch das Motorenwerk gab es Einblicke in den Entwicklungsstandort Steyr sowie in die mechanische Fertigung von Motorenkomponenten. Zudem wurde gezeigt, wie die Digitalisierung Einzug in die Produktion hält und sich der Standort durch die Serienfertigung von E-Antrieben entwickeln wird, außerdem gab es viele spannende Impulsvorträge. Am Samstag konnten am Stadtplatz klimafreundliche Fahrzeuge bestaunt werden, es warteten eine Radlwerkstatt und Benefizradeln.
Spannend verlief ebenso die Diskussion, an der unter anderen Stadtchef Markus Vogl und Christoph Fagschlunger von BMW-Entwicklungszentrum teilnahmen. Letzterer sprach von einer gesellschaftlichen Verantwortung von BMW und dem Ziel, bis 2030 bereits 50 Prozent vollelektrische Fahrzeuge auszuliefern: "Zwei Drittel unserer Ingenieure sind bereits jetzt mit dem Thema Elektromotor befasst." Eine persönliche Verhaltensänderung als Basis sowie günstigere Fahrzeuge mahnte Vogl ein. Zudem stelle sich die Frage der Rahmenbedingungen: "Diese sind etwa in Norwegen deutlich besser." Bei den Neuzulassungen liegt dort der Anteil an E-Autos bereits bei mehr als 90 Prozent.
Anstoß zu einer Verhaltensänderung könne auch die neue Gratis-App "Domino" geben, erläuterte Wolfgang Schildorfer vom FH-Campus Steyr als einer der Projektpartner: "Es geht um einfache Mitfahrgelegenheiten, Ressourcenschonung, Mitmachen wird belohnt und es gibt weitere Vorteile."
Eine Chance könnte dies auch für die BMW-Mitarbeiter sein, die unter ständiger Parkplatznot beim Werk stöhnen. Ein interessantes Detail steuerte hier Vogl bei: "Mehr als vier von zehn Mitarbeitern wohnen in Steyr." Könnten diese zum Umstieg weg vom eigenen Auto animiert werden, wäre es ein Riesenschritt für die Stadt und die Umwelt. Die Frage wird wohl sein, ob die Stadt gemeinsam mit BMW ein lukratives Angebot für einen Umstieg dieser zahlenmäßig durchaus gewichtigen Gruppe schnüren kann.
Hat Herr Vogl schon einmal darüber nachgedacht bei dem BMW Werk eine Bushaltestelle zu errichten und den Münichholzer Bus für diese Strecke erweitern-Dieser Bürgermeister hat für diese Stadt noch nichts geleistet ausser bei jeder Kühlschrankeröffnung und Spatenstecherei dabei zu sein. Glück auf
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Infoplus(1.357 Kommentare)
am 23.09.2024 10:48
Dann sieht ja niemand den neuen geförderten BMW
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AlfredMerkur(834 Kommentare)
am 23.09.2024 10:02
Ich kenne Schichtbusse von Steyr-Daimler-Puch, die wurden dann nach und nach eingestellt, da jeder mit dem Auto fuhr. Vermute mal, das war damals bei BMW damals nicht anders
Das Angebot war schon da, wurde halt nicht mehr angenommen.
Sprit ist zu billig, Pendlerpauschaldiskussion sinnlos
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esylon(142 Kommentare)
am 24.09.2024 07:10
nun, die Schichtbusse aus dem Ennstal zur Steyr Werke ( Busunternehmen Auer) waren unschlagbar günstig und wurden sehr gut angenommen… ergo perfekt 👌 gabs nicht bei BMW anfangs auch so 9sitzer Busse?
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NeujahrsUNgluecksschweinchen(30.036 Kommentare)
am 23.09.2024 09:41
Warum gibt es für diese Zielgruppe kein geeignetes Öffi-Angebot, man weiß, wo sie zu welcher Zeit hin müssen? Gelegenheit macht Fahrgäste...
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Zonne1(3.871 Kommentare)
am 23.09.2024 12:31
Wer bei BMW arbeitet, der soll sich gefälligst auch mit seinem BMW ... in den Stau stellen !
Hat Herr Vogl schon einmal darüber nachgedacht bei dem BMW Werk eine Bushaltestelle zu errichten und den Münichholzer Bus für diese Strecke erweitern-Dieser Bürgermeister hat für diese Stadt noch nichts geleistet ausser bei jeder Kühlschrankeröffnung und Spatenstecherei dabei zu sein.
Glück auf
Dann sieht ja niemand den neuen geförderten BMW
Ich kenne Schichtbusse von Steyr-Daimler-Puch, die wurden dann nach und nach eingestellt, da jeder mit dem Auto fuhr.
Vermute mal, das war damals bei BMW damals nicht anders
Das Angebot war schon da, wurde halt nicht mehr angenommen.
Sprit ist zu billig, Pendlerpauschaldiskussion sinnlos
nun, die Schichtbusse aus dem Ennstal zur Steyr Werke ( Busunternehmen Auer) waren unschlagbar günstig und wurden sehr gut angenommen… ergo perfekt 👌
gabs nicht bei BMW anfangs auch so 9sitzer Busse?
Warum gibt es für diese Zielgruppe kein geeignetes Öffi-Angebot, man weiß, wo sie zu welcher Zeit hin müssen?
Gelegenheit macht Fahrgäste...
Wer bei BMW arbeitet, der soll sich gefälligst auch mit seinem BMW ... in den Stau stellen !
sinnbefreite Antwort😩