AMSTETTEN. Die Stadtgemeinde lässt neue Alleen und Obstgärten anlegen – Hauptprojekt ist die "Schwammstadt".
Amstetten ist nicht die einzige Stadt, die ihren Baumbestand genau erhoben und abgezählt hat. Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder (G) machte jetzt sozusagen eine Inventur: Insgesamt 1233 neue Bäume werden in nächster Zeit in der Bezirksstadt gepflanzt, was bereits beschlossene Sache ist.
Nach 28 bereits gesetzten Bäumen entlang von Straßen und Wegen sollen heuer noch weitere 85 gepflanzt werden. In der Laurenz-Dorrer-Straße und in der Feldstraße wurden zusätzlich bereits 171 übermannsgroße Gewächse in den Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Gehsteig von Bauhofmitarbeitern in Erdlöcher eingewurzelt. "In diesem Aufforstungsprogramm sind heuer 855 weitere Bäume beschlossen beziehungsweise heuer noch geplant", sagt Hörlezeder. "Die Auswahl der Arten wird punktgenau auf die Umgebung des Baumes abgestimmt", sagt Umweltgemeinderätin Michaela Pfaffeneder (VP). Was gepflanzt wird, bestimmt bereits großteils der Klimawandel. Wie Pfaffeneder erklärt, würden vorwiegend Arten angeschafft, die mit dem Stress durch die Erderwärmung besser zurechtkämen: Sommerlinde, Feldahorn, Stieleiche, Spitzahorn oder Kaiserlinde.
Als ein kleines Highlight sei ein "Naschgarten" mit 20 Obstbäumen und Beerensträuchern beim Spielplatz im Stadtteil Waldheim geplant, verrät Hörlezeder. Wenn die Früchte reif sind, können sich jeder Spaziergänger und jede Passantin daran bedienen.
Hauptprojekt bleibt die "Schwammstadt" auf dem Hauptplatz mit einem kleinen Wald mit 74 Bäumen, von denen heuer bereits für 22 Exemplare das Pflaster aufgegraben wird. Die Begrünung soll die Innenstadt abkühlen.