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Sturm fegte mit mehr als 100 km/h über Oberösterreich: Baum traf fahrenden Traktor

Von Judith Pointner, 24. Jänner 2024, 18:00 Uhr
Zwettl an der Rodl Sturmeinsatz
Im Gemeindegebiet von Zwettl an der Rodl musste der Storm vorübergehend abgeschaltet werden. Bild: FF Zwettl an der Rodl

OHLSDORF/LINZ. Oberösterreichs Feuerwehren rückten zu mehreren Sturmeinsätzen aus – in Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) hatte ein Landwirt wohl einen Schutzengel.

Mit Böen von bis zu 164 km/h fegte der Sturm am Mittwoch über den Feuerkogel. Der in 1618 Metern Seehöhe gemessene Wert war der höchste in Österreich. Aber auch im Flachland wurden Werte jenseits der 100 km/h verzeichnet. Vor allem im Hausruck- und im Traunviertel zeigte der Sturm seine Kraft. So registrierte die Messstation in Wolfsegg (Bezirk Vöcklabruck) 106,6 km/h, jene in Waizenkirchen (Bezirk Grieskirchen) 98,6 km/h und jene in Weyer (Bezirk Steyr-Land) 97,7 km/h.

Frühlingshafte 17 Grad

Mit dem Wind stiegen die Temperaturen ordentlich an: Frühlingshafte 17,7 Grad wurden in Weyer gemessen, 17,1 Grad waren es in Micheldorf (Bezirk Kirchdorf an der Krems) und 16,7 Grad in St. Wolfgang (Bezirk Gmunden). Wärmer war es österreichweit nur in Tirol: In Haiming in Oberinntal zeigten die Thermometer 18,4 Grad an, in Imst und Innsbruck waren es 17,9 Grad. 

Die Windspitzenreiter in Oberösterreich

  1. Wolfsegg: 106,6 km/h
  2. Waizenkirchen: 98,6 km/h
  3. Weyer: 97,7 km/h
  4. Reichersberg: 95,4 km/h
  5. Kremsmünster: 92,5 km/h

Sturmwarnung bis 21 Uhr

Noch bis Mittwoch, 21 Uhr hat die Geosphere Austria (vormals ZAMG) eine Sturmwarnung ausgegeben. Grund dafür ist eine straffe Westströmung. Weiterhin ist mit Windspitzen bis zu 80 km/h zu rechnen, so die Meteorologen, die zu Vorsicht im Straßenverkehr aufrufen.

Wegen Sturmschäden mussten Oberösterreichs Feuerwehren laut Landeswarnzentrale im Laufe des Mittwochs gut zwanzig Mal ausrücken. Häufig galt es umgestürzte Bäume wegzuräumen, Verkehrswege freizumachen oder Masten zu sichern, die umzustürzen drohten. In Zwettl an der Rodl (Bezirk Urfahr Umgebung) stürzte ein Baum auf eine Stromleitung. Zur sicheren Entfernung musste der Storm vorübergehend abgeschaltet werden, teilte die örtliche Feuerwehr mit. 

Landwirt hatte Glück

Glück im Unglück hatte laut Polizei ein Landwirt in Ohlsdorf (Bezirk Gmunden). Der Altbauer war um die Mittagszeit mit seinem Traktor unterwegs, als ein heftige Windböe einen Baum umwarf. Der Baum traf die linksseitige Fahrertüre des Traktors und verfehlte den 70-Jährigen nur knapp. Der Mann überstand den Vorfall mit einem gehörigen Schrecken und blieb unverletzt. Es entstand Schaden in unbekannter Höhe.

Wetter bleibt turbulent

Weiterhin turbulent, wenn auch etwas weniger stürmisch dürfte laut Prognose die Nacht verlaufen. Bei windigem Wetter und meist dichten Wolken regnet es im südlichen Bergland und im Mühlviertel häufig. Über dem Flachland lockern die Wolken bis Mitternacht auf und es ziehen nur ab und zu leichte Regenschauer durch. Der Westwind erreicht weiterhin Spitzen um etwa 60 km/h. Auch am Donnerstag bleibt es windig und wechselhaft mit Windspitzen bis 60 km/h und Regenschauern. Mit Temperaturen zwischen 1 bis 8 Grad wird es aber deutlich kühler. 

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Autorin
Judith Pointner
Redakteurin Online
Judith Pointner
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3  Kommentare
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Kukilein (552 Kommentare)
am 25.01.2024 10:01

Wieder Stromausfall. Die unzähligen Stromausfälle in der letzten Zeit in Oberösterreich sind untragbar! Wie lange lassen sich die Leute noch verschaukeln? Es werden Millionengewinne gemacht und diese nicht in endlich in Erdkabel investiert um die Versorgungssicherheit in Oberösterreich zu erhöhen! Was macht der zuständige Landesrat Achleitner? Die anderen Parteien freuen sich natürlich im Wahljahr aber mich wundert dass die ÖVP hier einfach tatenlos zuschaut wie sie als vermeintliche Partei mit Wirtschaftskompetenz an Glaubwürdigkeit weiter verliert und das seit Jahren!! Die Projekte schleppen sich weil die Bürger einfach Erdkabel wollen - wie sie in Europa mittlerweile Standard sind. Bei Graz wurde kürzlich ein 19 Kilometer langer Hochspannungs Kabelring realisiert. Die sind fortschrittlich und zukunftsfähig die Steirer! Diese erfolgreiche Strategie im Infrastrukturbereich haben wir uns in ganz Östereihe verdient! Wen kann man wählen wenn man will das die Dinge wieder funktionieren?

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danielsteiner (497 Kommentare)
am 25.01.2024 06:04

Angesichts solcher Ereignisse sollte man sich langsam fragen, was mehr Schaden anrichtet: die zunehmenden Extrem-Wetterlagen, verursacht durch den Klimawandel oder ab und an lästige Verkehrsbehinderungen verursacht durch verzweifelte junge Menschen, die gegen die Untätigkeit der Politik protestieren?

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richie (1.103 Kommentare)
am 25.01.2024 09:03

Vernünftige Menschen fragen sich das schon lange nicht mehr und es gibt inzwischen genügend Berechnungen, was wir uns durch einen guten Klimaschutz in Zukunft sparen würden.

Leider gibt es auf der andern Seite viel zu viele Leute, die nicht weiter als bis zu ihrer Nasenspitze denken und denen das alles wurscht ist - einschließlich ihrer Kinder und Enkel, etc. ...

Hauptsache, WIR haben Spaß, hinter uns die Sintflut (~Weltuntergang).

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