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Tochter beim IS in Syrien mit Geld unterstützt: Angehörige verurteilt

Von nachrichten.at/staro, 10. Jänner 2020, 13:18 Uhr
Prozess wegen Finanzierung einer terroristischen Organisation

LINZ. Zwei Linzerinnen mit serbischen Wurzeln sind am Landesgericht wegen Terrorismusfinanzierung zu bedingten Haftstrafen verurteilt worden.

Eine 59-jährige Linzerin, eine Österreicherin mit serbischen Wurzeln und ihre Tochter (26) sind am Freitag wegen Terrorismusfinanzierung schuldig gesprochen worden. Die beiden haben einer Familienangehörigen, sie ist eine weitere Tochter bzw. die Schwester der beiden Angeklagten, über Mittelsmänner in Summe 1300 Euro überwiesen, damit die junge Frau in Syrien ihr Leben bestreiten konnte. Laut Gesetz ist die eine strafbare Terrorismusfinanzierung, denn die junge Frau, sie ist inzwischen 24 Jahre, war im Jahr 2015 mit ihrem türkischen Freund in die IS-Hochburg Idlib gereist, um dort den „wahren Islam“ zu leben. 

Auch wenn es "menschlich nachvollziehbar" sei, dass die Angeklagten der Tochter bzw. Schwester finanziell helfen wollten, "ist das Familienverhältnis rechtlich völlig belanglos", wiederholte sich der Staatsanwalt mehrmals in der Verhandlung. Relevant für den Strafprozess sei, dass sie die heute 24-Jährige "als IS-Mitglied unterstützt" haben, weshalb sie wegen Terrorismusfinanzierung angeklagt wurden.

Davon wollten Mutter und Schwester in Linz freilich nichts wissen. Sie gaben nur zu, ihrer Familienangehörigen über Mittelsmänner 2017 und 2018 jeweils 700 und 600 Euro nach Syrien geschickt zu haben, damit diese ihren zwei kleinen Kindern "Kleidung und Schuhe" sowie "Essen und Trinken" kaufen könne. Die Oma in Linz habe auch Fotos von ihren Enkeln per Handy geschickt bekommen.

Im Herbst 2015 habe die jüngste Tochter auf einmal "ihren Reisepass geschnappt" und sei verschwunden. Sie habe über Internet einen türkischstämmigen Mann in Deutschland kennengelernt, mehr wusste die 59-Jährige mit österreichischer Staatsbürgerschaft nicht. Nach rund einem Monat erfuhr sie, dass ihr Kind in Syrien sei, es zum Islam konvertiert sei und geheiratet habe. Der jungen Frau seien die Dokumente abgenommen worden, weshalb sie nicht mehr nach Österreich zurückkönne.

Regelmäßig telefonierten die beiden dann, sagte die in Bosnien geborene Angeklagte aus. Zwar habe sie bei den Videotelefonaten gesehen, dass die Tochter schwarze lange Kleider trage. Ebenso wusste sie, dass sie eine Burka anziehen musste, wenn sie sich im Freien aufhielt. Dennoch will die Mutter nie gedacht haben, dass ihre jüngste "beim IS ist".

"Habe niemals den Scheißterrorismus" unterstützt

Auch die 26-jährige Zweitangeklagte beteuerte, niemals den "Scheißterrorismus" unterstützt zu haben. Einmal habe die Schwester sogar zu ihr gesagt, in Syrien "ist es so schön wie in Wien".

Das Gericht verurteilte die Mutter zu 16 Monaten bedingter Haft, die Schwester zu 20 Monaten bedingt. Die beiden Urteile sind bereits rechtskräftig.

Das weitere Zukunft der 24-Jährigen, sie ist ebenso österreichische Staatsbürgerin ist indes ungewiss. Die junge Frau, die in Idlib zwei Buben auf die Welt brachte, wurde bei einem Gefecht zwischen IS-Kämpfern, Kurden und US-Truppen gefangen genommen und befindet sich nun mit den Kindern in einem Rückführungszentrum in der Türkei. Ihr Ehemann dürfte bei dem Kampf ums Leben gekommen sein. Die Behörden stufen die Frau als IS-Mitglied ein, gegen sie wurde ein EU-Haftbefehl erlassen. Wenn sie wieder nach Österreich zurückkehre, würde gegen sie ein Strafverfahren geführt werden, hieß es am Freitag beim Prozess. 

Der Prozess in Linz fand unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen statt. Vor dem Gerichtssaal gab es, was sonst nicht der Fall ist, eine weitere Personenkontrolle, bei der die Zuhörer ihre Handys abgeben mussten. 

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27  Kommentare
27  Kommentare
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zlachers (8.242 Kommentare)
am 10.01.2020 23:28

Was könnten die Terroristen schon groß für 1300 Euro gekauft haben?
Ah so; Einen Panzer, und Flugzeuge, und Waffen und Gewähre, Munition usw. na dann ist ja klar dass die großen Summen Geld, die 1300 dem Terrorismus sehr verstärkten! Und dass darf natürlich auf keinen Fall vorkommen!
Oder sind's in Linz schon bissl blem blem, das sie eine Mutter die ihren Enkeln nur etwas schönes schenken wollte, verurteilen!?

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zlachers (8.242 Kommentare)
am 10.01.2020 23:33

**** Eine Oma! Oder doch Mutter?
Wurscht!

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Orlando2312 (22.444 Kommentare)
am 10.01.2020 22:26

Da hat jemand seiner Tochter/Schwester Geld zukommen lassen! Und dafür werden diese Menschen vor Gericht verurteilt.

Welch ein Verbrechen, wenn man dies mit Politik verknüpft. Ohne Politik ist es Hilfe für einen geliebten Menschen.

Ihr habt keine Menschen, die ihr liebt. Wahrscheinlich nicht.

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gutmensch (16.820 Kommentare)
am 10.01.2020 22:53

Bin voll bei dir.

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zlachers (8.242 Kommentare)
am 10.01.2020 23:46

@GUTMENSCH.... wann hat ihnen iemand erlaubt das die du zum Orlando du sagen dürfen? Für Sie ist er nicht du! Sondern Sie? Haben Sie bissl mehr Respekt!!!
Er hat mit Ihnen ganz bestimmt nicht Schafe gehütet!!!

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gutmensch (16.820 Kommentare)
am 11.01.2020 00:24

Was geht DICH das an ?

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zlachers (8.242 Kommentare)
am 11.01.2020 06:00

Mich geht das in sofern was an weil ich weiß das er das nicht mag, außer von mir irgendwie, er duldet es, sozusagen! Mich mag er! Und hat sich aber noch immer nicht daran gewöhnt! Seit dem wir per du sind, hat er wenn er was schreibt zu meinem Kommentar auch noch kein du nie geschrieben! Auch nicht mehr Sie!
Orlando ist ein feiner Mensch! Er brauch Zeit für sowas! Daher sagen sie lieber Sie, weil sonnst kriegen Sie nie eine Antwort von ihm!

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 11.01.2020 02:51

Ich war auch noch nie so weit unten, Schafe zu hüten. Aber der Orlando ... 😅😅

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zlachers (8.242 Kommentare)
am 11.01.2020 05:54

Das ist ein Sprichwort! Wenn man iemand respektlos behandelt!
Weil Schäfer sind immer per du unter sich!

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 10.01.2020 21:13

Wieviele IS-Kämpfer leben bei uns in Österreich und bekommen Essen und Schuhe? Man weiß halt nicht, dass sie Terroristen sind.
Wenn als Terrorismus gilt, wenn eine Mutter ihren Kindern Essen und Schuhe kauft, dann bin ich im falschen Film.

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MariaX (246 Kommentare)
am 10.01.2020 18:46

Solch ein Urteil für Beihilfe zu Mord?
Das ist unser Rechtsstaat.

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gutmensch (16.820 Kommentare)
am 10.01.2020 21:52

Wo siehst du die Beihilfe zum Mord?

Ich sehe eine verzweifelte Mutter und Schwester, die ihrer Liebsten, welche Fehler die auch machte, helfen wollte.

Aber, du hast wahrscheinlich keine Kinder. Ich wüsste nicht, wie ich mich verhalten würde.

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betterthantherest (34.993 Kommentare)
am 10.01.2020 18:30

Dürfte ein Kavaliersdelikt sein.

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 10.01.2020 17:34

"in Syrien ist es so schön wie in Wien"... Kein Wunder bei der rot-grünen Wiener Stadt- und Landesregierung.

Aber in Damaskus laufen weniger arabisch sprechende Leute über die Straße.

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allesistmOOEglich (5.646 Kommentare)
am 10.01.2020 17:28

Da sieht man, wie es einem ergeht, wenn man ohne Rechtsanwalt hirnlosen Menschen ausgeliefert ist - aus Geldmangel, oder Naivität.

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bvb22 (1.282 Kommentare)
am 10.01.2020 16:58

ein Witz das urteil

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Schuno (6.651 Kommentare)
am 10.01.2020 15:12

Hat nicht auch die neue Justizministerin bosnische Wurzeln?
Ist es deshalb nur zu einer bedingten Haftstrafe gekommen?

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gutmensch (16.820 Kommentare)
am 10.01.2020 16:43

Trottel.

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Orlando2312 (22.444 Kommentare)
am 10.01.2020 22:22

Das ist nur die halbe Wahrheit.

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bergere (3.190 Kommentare)
am 10.01.2020 23:02

Ich frage mich gerade ob der Trottel nicht Sie sind ?

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allesistmOOEglich (5.646 Kommentare)
am 10.01.2020 17:32

Kommen Sie aus einer Familie von Rüben? Was Sie von sich geben ist geistiger Unfug.

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Schuno (6.651 Kommentare)
am 10.01.2020 15:09

Mir fehlt jedes Verständnis dafür das hier nur eine bedingte Haftstrafe verhängt wurde

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allesistmOOEglich (5.646 Kommentare)
am 10.01.2020 17:33

Mir fehlt jedes Verständnis dafür, dass Leute wie Sie ohne Sachwalter in diesem Forum posten dürfen.

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gutmensch (16.820 Kommentare)
am 10.01.2020 21:36

Vielleicht hT er einen und postet heimlich.

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steve08 (234 Kommentare)
am 10.01.2020 13:35

Viel zu milde diese Urteile.

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bergere (3.190 Kommentare)
am 10.01.2020 14:21

Wenn ich in den Nachrichten richtig zugehört habe wäre die Höchststrafe bei Schuldspruch10 Jahre und jetzt kommt so ein Urteil,für mit Hausverstand denkende Menschen unfassbar. Aber was wollen wir den erwarten wenn in zwei wiener Bezirken 2019 der meist gegebene Vornahme Mohammed ist.Die Richtung stimmt,allerdings nur für unsere linken Realitätsverweigerer.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 10.01.2020 14:35

die Justiz verpasst es ein Status quo zu setzen um abschreckend für die Zukunft zu wirken . Ein paar Monate unbedingt wäre hilfreich gewesen ,für ALLE Opfer.
Die Vergangenheit kann man nicht mehr ändern und auch nicht auslöschen .

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