Unterschätzte Gefahr: 1762 Unfälle mit E-Scootern im Vorjahr
WIEN/LINZ. 2023 sind E-Scooter an 1762 Verkehrsunfällen in Österreich beteiligt gewesen, dabei wurden 1607 E-Scooterfahrende verletzt, 3 Menschen verloren ihr Leben. In Oberösterreich wurden 248 Unfälle aufgenommen.
Das berichtete der ÖAMTC unter Berufung auf Daten von Statistik Austria. E-Scooter werden im urbanen Bereich als Ergänzung der Mikromobilität viel genutzt, die Gefahren würden aber oft unterschätzt, warnte der Club. Die häufigsten Ursachen für Unfälle mit E-Scooter-Beteiligung waren Vorrangverletzungen (28 Prozent) sowie Unachtsamkeit bzw. Ablenkung (23 Prozent).
Auffällig sei jedoch der im Vergleich zu anderen Mobilitätsformen große Anteil an Unfällen aufgrund von Missachtung von Ge- und Verboten (20 Prozent) sowie Alkohol-, Drogen- oder Medikamenteneinfluss (zwölf Prozent): "Die differenzierte Untersuchung von Unfällen mit E-Scootern zeigt vor allem zwei Problemfelder auf: fehlende Fahrfertigkeiten sowie zu niedriges Risikobewusstsein und, damit verbunden, das Fahren unter Alkohol-, Drogen- oder Medikamenteneinfluss", analysierte ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nosé.
Die Fahrdynamik von E-Scootern ist sehr speziell, betonte der ÖAMTC. Daher sei es wichtig, vor der ersten Fahrt im Straßenverkehr in einem geschützten Bereich zu üben. "Das gilt auch für Leih-Scooter", so Nosé. Dringend geraten wird zum Tragen eines Helms. Auch bei diesem Fortbewegungsmittel gilt die Devise "Don't drink and drive" und die Einhaltung der Verkehrsregeln. Bei E-Kleintretrollern, die nach §88b StVO einzuordnen sind, gelten die Verhaltensbestimmungen für das Fahrrad im Sinne der StVO.
E-Scooter-Unfälle nach Bundesland 2023
- Österreich: 1762
- Burgenland: 16
- Kärnten: 113
- Niederösterreich: 263
- Oberösterreich: 248
- Salzburg: 149
- Steiermark: 216
- Tirol: 137
- Vorarlberg: 99
- Wien: 521
Wenn den Nutzer:innen die Intelligenz fehlt.
Das erkennt man alleine, wo und wie diese Dinger einfach abgestellt werden.
Das Problem sind nicht die E-Scooter selbst, sondern deren BenutzerInnen.
Viele denken sie seien unverwundbar wenn sie auf dem drum stehen.
Fahren ohne auf den Verkehr zu achten in der Gegend herum.
Das sind doch die unnötigsten Gefährte die man im Verkehr verwenden darf. Helmpflicht, Versicherungspflicht und strenge Strafen für die Gehsteig Terroristen wären angebracht. Dann wäre schnell mal zusammen geräumt.
völlig richtig
Leider sind die sehr oft am GEHsteig unterwegs, wenn man darauf aufmerksam macht, bekommt man auch noch blöde Kommentare…
Die Beleuchtung ist meist spärlich (gerade das Rücklicht) und viele sind dann auch noch im Finsteren mit dunkler Kleidung unterwegs (finde den Fehler!)
Und leider nehmen sich manche ein schlechtes Beispiel und fahren dann mit dem Fahrrad auch auf dem Gehsteig ohne Rücksicht auf Verluste.
Die Benützer den neuen Stadtmobilität sind offenbar von allen Verkehrsregeln ausgenommen.
Unglaublich wie dreist und riskant diese Mobilisten unterwegs sind.
Als gäbe es kein Morgen.