20 Millionen Euro investiert: PBS eröffnet Logistikzentrum in Wels
WELS. 19.000 Paletten finden in dem Gebäude in Wels-Oberthan Platz.
Mit einer großen Feier eröffnete PBS sein neues Logistikzentrum in Wels-Oberthan: Mehrere Hundert Gäste besichtigten die 12.000 Quadratmeter große Anlage in der Voralpenstraße. "Das ist ein klares Bekenntnis der Eigentümer und des Vorstandes der PBS-Gruppe zum Standort Wels", sagt Andreas Schachtner, Geschäftsführer der PBS Logitek GmbH, über den neuen Standort.
Im Endausbau fasst das Gebäude 19.000 Stellplätze – das 4000 Quadratmeter große Hochregallager wird seinem Namen mit einer Raumhöhe von 18 Metern gerecht. "Besonderer Schwerpunkt war die nachhaltige Bauweise", sagt Schachtner. Durch eine Erdwärmepumpe und eine Photovoltaikpumpe wird das Zentrum umweltfreundlich betrieben – auch der Hauptsitz des Unternehmens in der Welser Vogelweiderstraße wird mitversorgt. 20 Millionen Euro hat die Unternehmensgruppe in den Neubau investiert, der in rund einem Jahr fertiggestellt wurde.
Kleine Anfänge am Stadtplatz
Die Geschichte von PBS begann 1788 mit der Gründung einer Druckerei am Welser Stadtplatz. Heute ist die PBS-Gruppe in zehn Ländern aktiv und ein führendes Unternehmen im Papier-, Büro- und Schreibwarensegment. Im Mai bzw. August übernahm die Gruppe zwei Unternehmen in Belgien und Italien. Europaweit werden 1400 Mitarbeiter beschäftigt, 260 sind es in Österreich.
Auch die Stadtpolitik stattete dem neuen Logistikzentrum bereits einen Besuch ab. "Es freut mich sehr, dass es der Welser Betriebsansiedlungs-GmbH gelungen ist, ein passendes Grundstück für die Erweiterung der Holding zu finden", sagt Bürgermeister Andreas Rabl (FP). Das Projekt sei ein starkes Zeichen für den Wirtschaftsstandort Wels.
Erfreut zeigt sich auch Wirtschaftsstadtrat Martin Oberndorfer: "PBS als Welser Traditionsunternehmen baut im Betriebsbaugebiet Oberthan seinen Heimatstandort aus. Das moderne Logistikzentrum nimmt in der inzwischen europaweit tätigen Gruppe eine zentrale Stellung ein."
Peter Jungreithmair, Geschäftsführer der Wels Betriebsansiedlungs-GmbH, hebt die Anbindung an die Autobahn hervor: "Durch das neue Logistikzentrum wird der Standort Wels weiter gestärkt."
Bei aller Freude über die Investition: dieses Gebäude ist ein gewaltiger Lichtverschmutzer, an den Fassaden herscht Festbeleuchtung die ganze Nacht. Noch schlimmer als beim Felbermayer auf der anderen Straßenseite. Keine gute Nachricht für die Tiere in der dort noch ländlichen Umgebung, abgesehen von der Bodenversiegelung.