380.000 Nächtigungen in der Tourismusregion Wels: An Wochenenden ist noch Luft nach oben
WELS. Menschen aus 44 Nationen waren 2024 geschäftlich oder privat zu Gast. Freizeittourismus und "Green Events" sollen ausgebaut werden.
Eine positive Jahresbilanz zieht der Tourismusverband Region Wels. 2024 gab es bei den Nächtigungen ein Plus von drei Prozent auf 380.000. 51 Prozent der Gäste kamen aus dem Ausland, insgesamt waren 44 verschiedene Nationen vertreten.
Im Tourismusverband sind neben Wels auch Kremsmünster und Sattledt vertreten sowie 15 freiwillige Mitgliedsbetriebe, etwa aus Marchtrenk oder Schlüßlberg. "Im Vorjahr kamen sechs Betriebe dazu, die Zahl stieg auf 83 Betriebe mit insgesamt 3560 Betten", sagt Hotelier Helmut Platzer, Vorstandsvorsitzender der Tourismusregion Wels.
Wels als Messestandort ist vor allem im Wirtschaftstourismus stark. Wirtschaftsstadtrat Martin Oberndorfer (VP) betonte, dass man sich künftig im Bereich "Green Events" stärker positionieren werde. Für Beherbergungsbetriebe, Caterer oder Locations ist dafür das Österreichische Umweltzeichen für "Green Meetings & Events" notwendig. "Der Tourismusverband berät die Betriebe, und über den Verband können sich diese auch zertifizieren lassen", sagt Oberndorfer. Veranstalter können eine Förderung von bis zu 6000 Euro beantragen.
Landesgartenschau als Turbo
Ziel in den nächsten Jahren ist auch, den Freizeittourismus auszubauen. Derzeit entfallen nur 39 Prozent der Nächtigungen auf die Wochenenden. "Die Welser Weihnachtswelt ist beispielgebend dafür, wie es funktionieren kann", sagt Bürgermeister Andreas Rabl (FP). Große Hoffnung setzen er und die Tourismusverantwortlichen in die Landesgartenschau, die 2027 in Wels stattfinden wird. "Wir rechnen mit 150.000 bis 200.000 Besuchern, Wels wird ins touristische Zentrum rücken", freut sich Rabl. Tourismusverbands-Geschäftsführer Peter Jungreithmair hält im Jahr der Landesgartenschau eine halbe Million Nächtigungen in der Tourismusregion Wels für realistisch: "Wir werden national sichtbar werden und 2027 einen großen Schritt nach vorne machen."
Minus in Kremsmünster
Kremsmünster verzeichnete im Vorjahr mit seinen zwölf Betrieben und 535 Betten 17.555 Nächtigungen, ein Minus von 13,9 Prozent. Die Gäste bleiben dort mit 2,7 Nächten länger als im Durchschnitt (in Wels liegt die Aufenthaltsdauer bei durchschnittlich 1,75 Nächten, im Vorjahr wurden 232.644 Nächtigungen insgesamt gezählt).
In Sattledt gab es im Vorjahr 33.741 Nächtigungen (+2, 3 Prozent). Die zehn Beherbergungsbetriebe verfügen über 380 Betten.
Super Sache - da bringt der Stadt tatsächlich etwas 👍👍