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Eferding: Fusion bringt mehr als eine Million Euro jährlich

13. Mai 2020, 00:04 Uhr
Severin Mair
Severin Mair, Bürgermeister von Eferding und Fusionsbefürworter Bild: Alexander Schwarzl

EFERDING. Neue Studie: Stadt Eferding arbeitet mit renommierten Beratungsunternehmen zusammen.

Coronabedingt ist die Diskussion über die von Eferding angestrebte Fusion mit den Nachbargemeinden Hinzenbach, Pupping und Fraham in den vergangenen Monaten in den Hintergrund gerückt. Nun legt die Stadt mit einer neuen Studie nach, die sie beim Zentrum für Verwaltungsforschung in Wien in Auftrag gegeben hat.

Die Autoren beleuchten die finanziellen Auswirkungen, Chancen und Herausforderungen einer Gemeindezusammenlegung. Demnach ergäbe sich für eine fusionierte 10.000-Einwohner-Stadt ein finanzieller Vorteil von mehr als einer Million Euro pro Jahr. Allein auf politischer Ebene soll es durch die Verkleinerung der Anzahl der Mandatare und Vorstandsmitglieder zu jährlichen Einsparungen von bis zu 210.000 Euro kommen. Alle Details der mehr als 40-seitigen Studie sind nun auf der Homepage der Stadt veröffentlicht.

Transparenz für die Bürger

"Die Studie wurde von einem renommierten Beratungsunternehmen erstellt, das auch mit dem Städte- und Gemeindebund zusammenarbeitet. Jeder kann sich nun darüber informieren, was eine Gemeindefusion überhaupt bringt. Und auch die Bürgerinitiative kann auf die Daten zugreifen", sagt Eferdings Bürgermeister Severin Mair (VP). Auch die Arbeit der Arbeitsgruppen der überparteilichen Bürgerinitiative hat sich aufgrund der Corona-Krise verzögert.

Gerade wegen der Krise und der schwindenden Finanzkraft der Gemeinden könnten aber Fusionsdiskussionen wieder Fahrt aufnehmen. Derzeit traue sich aber keiner das Thema aufzugreifen, das könnte sich nach der Wahl im nächsten Jahr ändern, meint Bürgermeister Mair. "Wenn es finanziell enger wird und es auch schwieriger wird, Funktionäre zu finden, wird die Zahl der Gemeindefusionen steigen."

Die Bestrebungen Eferdings stoßen bei den Nachbargemeinden Fraham, Hinzenbach und Pupping, wie berichtet, auf großen Widerstand. (krai)

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1  Kommentar
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alteraloisl (2.675 Kommentare)
am 13.05.2020 10:18

Man könnte beinahe jede 2. Gemeinde mit der Nachbargemeinde fusionieren. Genau so sollten die Magistrate dringend mit den Bezirkshauptmannschaften zusammengelegt werden. Die haben die selben Aufgaben. Auch den Landtag könnte man ohne Probleme um die Hälfte reduzieren. Das würde gewaltige Einsparungen bringen, ohne das die Bürger einen Nachteil hätten. Da gehen keine produktiven Arbeitsplätze verloren. Mit dem Geld könnte man sinnvolle Investitionen tätigen.

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