17-jährige Welserin tanzt im internationalen Spitzen-Ballett mit
WELS. Catharina Fasthuber gewann in vergangenen Monaten mehrere Preise im In- und Ausland.
Zwei Vizeweltmeistertitel, zwei Staatsmeistertitel und ein dritter Platz bei der renommierten "Vienna International Ballet Experience": Die 17-jährige Ballerina Catharina Fasthuber aus Wels tanzt heuer von einem Erfolg zum nächsten.
"Mit Musik und meinem Körper kann ich Geschichten ohne Sprache erzählen", sagt Fasthuber. Ballett vereine zwei ihrer großen Leidenschaften: das Tanzen und die klassische Musik. "Am meisten Spaß macht es mir, für Erfolge in der Gruppe zu kämpfen und im Training über mich hinauszuwachsen", sagt sie.
Fünf Trainings pro Woche
Mit drei Jahren habe sie angefangen, Ballett zu tanzen. "Schon im Kindergarten habe ich in meine Freundebücher geschrieben, dass ich Ballerina werden möchte", sagt Fasthuber. Acht Jahre lang tanzte sie in der Volkshochschule bei Cornelia Donev, bis sich ihre Gruppe auflöste.
Danach schnupperte Fasthuber in der Tanzschule Hippmann in Wels bei Svetlana Streicher. "Als ich zum ersten Mal die Meisterschaftsgruppen tanzen gesehen habe, hat mich der Ehrgeiz gepackt. Ich wollte mehr und professioneller trainieren", sagt Fasthuber.
Die 17-Jährige hat neben den Tanzschulstunden viel zu Hause geübt und wurde nach eineinhalb Jahren in das Meisterschaftsteam aufgenommen. Jetzt trainiere sie fünf bis sechs Mal pro Woche in Gruppen- und Einzeltrainings. "Die Tanzschule ist wie eine Familie für mich", sagt Fasthuber.
In den vergangenen vier Monaten feierte Fasthuber viele Erfolge: Beim Austrian Dance Cup holte sie einmal Gold und zweimal Silber. Mit ihren zwei Tanzpartnerinnen Laura Surducan und Anja Pesendorfer erreichte Fasthuber bei der Vienna International Ballet Experience den dritten Platz. Bei den Austrian Open ertanzte sich die Welserin den Vizestaatsmeistertitel, einen dritten Platz und zwei erste Plätze im Trio.
"Will Freude ausstrahlen"
Nach einem Weltmeistertitel im Vorjahr holte sich Fasthuber heuer zwei Vizeweltmeistertitel und einen dritten Platz. Darauf sei sie besonders stolz, erzählt die 17-Jährige: "Ich habe alle Tänze trotz einer Beinhautentzündung getanzt. Daher war es mir besonders wichtig, dass ich die Freude am Ballett ausstrahle."
"Die letzten Monate waren eine emotionale Achterbahnfahrt. Ich hatte die Meisterschaften, Schulstress und die Beinverletzung", sagt Fasthuber. Die 17-Jährige besucht das Brucknergymnasium in Wels und sieht das Tanzen als Ausgleich zum schulischen Alltag.
"Ich erinnere mich in anstrengenden Zeiten immer daran, warum ich angefangen habe und wieso ich das alles mache", sagt die Welserin. "Ohne die Unterstützung von meinen Eltern, Lehrern und unserem Direktor wäre das alles nicht möglich", sagt Fasthuber.
Aufgrund der Beinverletzung sei es noch nicht klar, wie es mit dem Ballett weitergehe. Eines steht für Fasthuber aber fest: "Ich möchte auf jeden Fall weitertanzen. Mal schauen, in welche Richtung es geht."
"Will Freude ausstrahlen" und das ist wirklich gelungen, man muss sich nur das Bild ansehen, wie eine "Herzenskönigin" und ein wenig eine Ähnlichkeit mit der damals jungen Prinzessin und zukünftigen Königin von Schweden! Bezaubernd und ganz Wels darf sich freuen! Chapeau!