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Initiative fordert mit Petition ein Ende des Deponieprojekts in Weibern

Von Valentin Bayer, 27. Jänner 2025, 16:15 Uhr
Weibern: Noch keine Ergebnisse zu Deponie
Anrainer protestierten gegen das Projekt.

WELS. 2500 Bürger haben unterschrieben, Details zum Projekt sind weiterhin nicht bekannt

WEIBERN. Die Bürgerinitiative "Lebenswerte Zukunft Weibern-Aistersheim" bleibt bei ihrem Widerstand gegen die geplante Baurestmassen-Deponie der Firma Swietelsky: Jetzt haben die Mitglieder eine Petition mit 2500 Unterschriften von Einwohnern der Gemeinden Weibern, Aistersheim, Hofkirchen und Rottenbach an den oberösterreichischen Landtag geschickt. Auch die Gemeinderäte und Bürgermeister unterstützen die Petition. "Wir wollen deutlich machen, dass das Projekt viele Gegner hat", sagt Hermann Anzengruber, Obmann der Bürgerinitiative.

Wie berichtet, plant das Bauunternehmen, auf einem knapp 20 Hektar großen Grundstück in der Lesselau zwischen Weibern eine Deponie samt Aufbereitungsanlage zu errichten. Laut Unternehmen sollen aber nur sechs Hektar genutzt werden. Die Initiative hält dagegen, dass damit eine Umweltverträglichkeitsprüfung umgangen werden solle.

Bei Anrainern und Bewohnern der umliegenden Gemeinden bestehen zahlreiche Bedenken, die auch in der Petition aufgelistet werden. Belastungen für die Umwelt, angrenzende Felder und die Luft befürchten die Anwohner. Mittlerweile habe es bereits Gespräche mit mehreren Landespolitikern gegeben, sagt Hermann Anzengruber: "Zuletzt waren wir bei Landesrat Markus Achleitner. Er wird urgieren, damit wir zumindest mehr Informationen zum Projekt bekommen." Auch eine Petition an den Nationalrat sei geplant.

Grüne fordern Rechtsreform

Denn grundsätzlich gelten für Deponieprojekte wie jenes in Weibern die Vorgaben des Abfallwirtschaftsgesetzes, das zum Bundesrecht gehört. Länder, Gemeinden und Anrainer haben wenig Mitspracherecht im Genehmigungsverfahren. Das kritisiert Anne-Sophie Bauer, Umweltsprecherin der Grünen im Landtag: "Es gab einen Engpass, nun haben wir genug Deponieflächen. Daher muss das Gesetz runderneuert werden."

Die Rechte von Gemeinden und Anrainern im Genehmigungsverfahren müssten gestärkt werden, sagt Bauer: "Die Raumplanung muss ebenso berücksichtigt werden wie der Bedarf." Das sei Aufgabe der kommenden Bundesregierung, in der nächsten Landtagssitzung würden die Grünen einen Antrag zu diesem Thema einbringen.

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Autor
Valentin Bayer
Redakteur Oberösterreich
Valentin Bayer
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3  Kommentare
3  Kommentare
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romart (38 Kommentare)
am 27.01.2025 18:51

Natürlich dagegen. Alles wird genützt und benötigt, aber nicht vor meiner Haustür!
Egal ob Windkraft, Umfahrung, Deponie, etc

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dochibbert (692 Kommentare)
am 27.01.2025 20:40

Sie kennen die Örtlichkeit? 4-7 km von der nächsten Autobahn bzw. Bundesstraße. Zufahrt nur über die 3 betroffenen Gemeinden. Mitten im Grünen, weit und breit keine Bebauung.
Aber die Grundstücke in Gewerbe/Industriegebietn mit vernünftiger Straßenanbindung sind sind der Baufirma halt zu teuer.

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19josef66 (426 Kommentare)
am 27.01.2025 21:27

Zuerst denken und vielleicht sich selbst ein Bild vor Ort machen, dann würden Sie sicher keinen solchen Mist schreiben!
Wissen Sie überhaupt, wo Weibern ist?
Ich zweifle daran.
Oder arbeiten Sie bei oder für Switelsky...

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