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Neuer Feuerwehrchef in Grieskirchen: "Müssen in ruhiges Fahrwasser"

Von Michaela Krenn-Aichinger, 14. Oktober 2024, 14:51 Uhr
Neuer Feuerwehrchef: "Wir müssen wieder in ruhiges Fahrwasser kommen"
Der neue Bezirksfeuerwehrchef mit seiner Familie, Tochter Lea-Sophie (l.), Gattin Eveline und Nesthäkchen Emma, die alle bei der Feuerwehr engagiert sind

GRIESKIRCHEN. Hans-Peter Schiffelhumer folgt als Bezirkskommandant auf Herbert Ablinger.

Nach den Turbulenzen rund um den Rücktritt von Herbert Ablinger als Grieskirchner Bezirksfeuerwehrkommandant im Juli wählten die Kommandanten den Pramer Hans-Peter Schiffelhumer als seinen Nachfolger. Der 45-Jährige war der einzige Kandidat und bekam 83,6 Prozent der Stimmen. 61 der 67 Wahlberechtigten gaben in der Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen am 10. Oktober ihre Stimme ab.

"Mir ist wichtig, dass wir wieder in ein ruhiges Fahrwasser kommen und eine Einheit werden", sagt Schiffelhumer im Gespräch mit den OÖNachrichten. Er blicke positiv in die Zukunft, die Feuerwehr sei im Bezirk Grieskirchen gut aufgestellt, auch was die Nachwuchsarbeit betreffe. Ob er mit den rund 83 Prozent Zustimmung zufrieden sei? "Es ist eine schwierige Zeit gewesen für uns, dass nicht jeder einverstanden gewesen ist, mag sein, deshalb bin mit den 83 Prozent sehr zufrieden."

Zu wenig Rückhalt

Vorgänger Herbert Ablinger hatte die Funktion am 10. Juli aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen zurückgelegt. Der St. Georgener, der seit 2019 Bezirkskommandant gewesen war, war im Jänner nur noch von zwei Dritteln aller 67 Kommandanten des Bezirks wiedergewählt worden. Er sagt, er hätte sich mehr Rückhalt von den Führungskräften für das verantwortungsvolle Ehrenamt erhofft und mit weniger Gegenstimmen gerechnet. Der Schritt des Aufhörens sei für ihn ein ganz schwieriger, aber schlussendlich der einzig richtige gewesen.

Schiffelhumer ist seit 1990 bei der Feuerwehr, seit 2018 steht er der Feuerwehr Pram als Kommandant vor, seit 2020 ist er Abschnittsfeuerwehrkommandant von Haag am Hausruck. Für beide Funktionen findet demnächst die Wahl eines Nachfolgers statt.

Beruflich arbeitet der Pramer bei den ÖBB im Bereich Infrastruktur. In ihrer Freizeit engagiert sich die ganze Familie bei der Feuerwehr, sowohl Gattin Eveline als auch die beiden Töchter Lea-Sophie und Emma. "Sie haben alle den gleichen Virus wie ich", sagt Schiffelhumer. Auf Verständnis, dass er jetzt an den Abenden und Wochenenden weniger zu Hause sein wird, darf er damit hoffen.

Wichtige Nachwuchsarbeit

Schiffelhumer wird die Ausbildung des Nachwuchses weiter forcieren. "Wir haben dafür sehr gute Leute und das Kommando steht voll dahinter", betont er. Heuer gab es beispielsweise einen Teilnehmerrekord beim Jugendlager, zwei Grundlehrgänge waren überfüllt. "Das ist zum Glück ein Luxusproblem. Außerdem merke ich, dass es bei den Aktiven auch wieder mehr Quereinsteiger gibt", sagt Schiffelhumer.

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Autorin
Michaela Krenn-Aichinger
Lokalredakteurin Wels
Michaela Krenn-Aichinger
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