Was 2020 in den Bezirksstädten Grieskirchen und Eferding ansteht
EFERDING/GRIESKIRCHEN. Das Fusionsthema wird die Eferdinger weiter beschäftigen, ebenso ein Impulsprogramm für die Innenstadt – Hochwasserschutz und ein "Haus der Musik" für Grieskirchen.
Das alte Jahr zählt nur mehr wenige Stunden, was bringt das Jahr 2020 in den Bezirksstädten Grieskirchen und Eferding? Die wichtigsten Projekte im Überblick.
In Grieskirchen startet mit Jahresbeginn der neue Standesamtsverband, dem 13 Gemeinden beigetreten sind. Sämtliche Personenstandsagenden wie Geburten, Sterbefälle, Eheschließungen oder Vaterschaftsanerkennungen werden zentral in Grieskirchen erledigt. Dafür wurden zusätzliche Räumlichkeiten im Untergeschoß der Bibliothek "Lesefluss am Gries" geschaffen. Die Bürger werden von der Zusammenführung wenig merken. Heiraten können sie auch weiterhin in ihrem Heimatort. Nur zur Bestellung des Aufgebots müssen Hochzeitspaare nach Grieskirchen fahren.
"Umsetzen werden wir den Hochwasserschutz Kehrbach und wir können mit dem Bau des Hauses der Musik beginnen", sagt Bürgermeisterin Maria Pachner (VP). Nach Verzögerungen ist der Neubau des Probenlokals für die Grieskirchner Stadtkapelle und die Erweiterung der Landesmusikschule nun endgültig auf Schiene. Investiert werden rund 1,9 Millionen Euro.
Grieskirchen ist auch als Wohngemeinde attraktiv, in den vergangenen Jahren sind viele Wohnungen entstanden, etwa von der LAWOG. Die OÖ. Wohnbau startet im Jänner mit einem Wohnprojekt unterhalb des Kindergartens in Parz.
Vor- und Nachteile einer Fusion
In Eferding wird die Diskussion über eine mögliche Fusion mit den Nachbargemeinden Hinzenbach, Pupping und Fraham mit offenem Ergebnis 2020 weitergehen. Die Bürgerinitiative Zukunft.Region.Eferding sammelt derzeit die Anliegen der Bevölkerung und bewertet in Arbeitsgruppen die Fakten, die Vor- und Nachteile einer Gemeindezusammenführung.
Wichtiges Projekt für die drittälteste Stadt Österreichs ist 2020 ein Impulsprogramm für die Innenstadt in Zusammenarbeit mit den Beratungsunternehmen CIMA aus Ried im Innkreis. Es soll ein professionelles Leerstandsmanagement auf die Beine gestellt werden, "mit dem Ziel, das Zentrum attraktiv zu halten und weiter zu beleben", sagt Bürgermeister Severin Mair (VP).
Mit Spannung wird von den Eferdingern auch erwartet, wie es im Streit um das alte Stadtsaalareal zwischen Georg Spiegelfeld und Modehändler Peter Stöcker weitergehen wird.
Der kulturelle Höhepunkt ist ohne Zweifel der Auftritt des Weltstars Rolando Villazón am 28. August am Stadtplatz beim Kiwanis Sommer Open Air.
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