Welser Volksgarten: 500 zusätzliche Bäume und eine breite Uferpromenade für Radfahrer und Fußgänger
WELS. Der Vorentwurf liegt vor, bis 2027 werden rund 15 Millionen Euro investiert, weitere zehn Millionen fließen, wenn Wels die Landesgartenschau bekommt.
Noch ist nicht alles im grünen Bereich und Änderungen wird es noch geben, aber der Vorentwurf für die Erweiterung des Welser Volksgartens ist fertig. Bürgermeister Andreas Rabl und Innenstadtreferentin Christa Raggl-Mühlberger, beide von der FPÖ, präsentierten gestern die Pläne, bei denen Ideen aus dem Bürgerbeteiligungsprozess eingeflossen sind. Generalplaner ist die Firma Yewo Landscapes aus Wien.
Es wird zwei Hauptwege durch den Park für alle Generationen geben: Die Volksgartenallee verbindet die Stadthalle mit der Traun und mündet am "Traunuferplatz" in die Uferpromenade. Daran schließt die "Welser Bucht" an. Diese wird die 2009 errichtete "Summer-Stage" ersetzen und auf erweiterten Sitzstufen freien Blick auf die Traun bieten, auch eine Tribüne für Events ist geplant. Das Baden ist dort weiter möglich, ebenso wie stromaufwärts am Traunstrand. Die zweite Achse, die Tiergartenallee verbindet den Norden des Areals mit dem Fluss.
Hoffen auf Zuschlag für Landesgartenschau
Die Uferpromenade wird verbreitert, Rad- und Gehweg werden durch Grünstreifen mit Bäumen und Sitzgelegenheiten voneinander getrennt.
"Die Erweiterung des Volksgartens ist das wichtigste Projekt dieser Legislaturperiode, wir rücken die Stadt an die Traun", betonte Rabl. Die Kosten werden rund 15 Millionen Euro betragen, allein für den Abriss der Messehallen Ost und die Entsiegelung der Flächen sind rund vier Millionen Euro budgetiert. Weitere rund zehn Millionen Euro, großteils aus Landesmitteln, werden fließen, wenn Wels den Zuschlag für die Landesgartenschau 2027 erhält. Ende März ist Einreichfrist, die Entscheidung, ob Wels zum Zug kommt, wird bis zum Sommer erwartet.
Wasser ist das zentrale Element des Parks, es wird einen Wasserspielplatz, Brunnen und Fontänen sowie zusätzlich zum bestehenden Volksgartenteich einen Seerosenteich im östlichen Teil des Parks mit einem Schilfgürtel und einer Liegewiese geben. Geplant sind außerdem ein Naturspielplatz, ein umfassendes Sportangebot sowie eine große offene Rasenfläche für Picknicks und Spiele. "Wir werden Angebote für alle Altersschichten und Interessengruppen schaffen, von Spaziergängern, über Familien, Sportler Jugendliche und Senioren", betont Raggl-Mühlberger.
500 klimafitte Bäume
Der Park wird zur großen grünen Lunge der 65.000-Einwohner-Stadt. Insgesamt werden 500 klimafitte Bäume gepflanzt, die an heißen Sommertagen für Schatten und Abkühlung sorgen werden.
Konfliktpotential zwischen Radfahrern und Fußgängern sieht VP-Gemeinderat und Sicherheitssprecher Andreas Weidinger bei der "Welser Bucht". "Viele Radfahrer nutzen den Radweg als schnelle West-Ost-Verbindung. Durch die neu geschaffene Öffnung zum Wasser bei der Welser Bucht queren zukünftig viele den Radweg, was zwangsläufig zu Gefahrenpotentialen führt", sagt Weidinger, der Verkehrsreferent bei der Welser Stadtpolizei ist. Er bezweifelt, dass die derzeit geplanten Maßnahmen ausreichen werden.
Aufpassen, dass uns Fußgängern, Bummlern und Kinderwagen die Fahrräder nicht um die Nase flitzen.
Mal schauen wie der Plan dann in der Realität aussieht. Das mit dem Gefahrenpotential am Traunufer - Stichwort Radweg - sehe ich genauso. Da gibt es jetzt schon große Probleme - das wird sicher mit einem Park noch problematischer.
Sieht nett aus.
Hoffentlich löst sich das Problem auch, dass man dann direkt vom Messebahnhof in den Tiergarten kommen kann, wenn eine Messe mit Eintrittskontrolle bisher den Durchgang verhindert.
Auch dem politischen Wettbewerb, weil sie kooperativ mitarbeiten an der Entwicklung unserer Stadt!!!!
So geht's halt auch ----- Wien ist eben anders
Wels scheint der einzige Platz zu sein, wo man noch zufrieden und glücklich sein kann.
Danke Herr Bürgermeister!
ein Bravo und danke an Herrn Bürgermeister Dr. Andreas Rabl und sein Team.