Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Computerprogramm ermöglicht Personensuche mit Drohnen im dichten Wald

Von nachrichten.at/apa, 10. Oktober 2024, 10:09 Uhr
Personensuche in Steyr nach 92-jähriger Pensionistin
(Symbolbild) Bild: TEAM FOTOKERSCHI / KLAUS MADER (TEAM FOTOKERSCHI / KLAUS MADER)

LINZ/WIEN. Vermisste Personen können auf Drohnen-Wärmebildaufnahmen selbst im dichten Wald von Menschen erkannt werden, wenn ein Computerprogramm im Voraus die Verdeckung durch Bäume ausradiert, berichten Linzer Forscher.

Bei weiter Entfernung kann zudem ein Augenabstand von mehreren Metern simuliert werden, damit sie sich ein besseres dreidimensionales Bild von der Person machen können. Die Studie wurde im Fachmagazin "Scientific Reports" veröffentlicht.

Dreidimensionale Bilder entstehen im menschlichen Gehirn, weil die beiden Augen durch den Abstand dazwischen eine unterschiedliche Perspektive auf eine Person oder ein Objekt haben. Diese "stereoskopische" Wahrnehmung funktioniert aber nicht, wenn die Szenerie teilweise verdeckt ist, erklären die Forscher um Oliver Bimber vom Institut für Computergrafik an der Universität Linz (JKU).

"Findet unser Gehirn oder ein Computer in beiden Bildern nicht mehr genügend Übereinstimmungen, sind beide nicht in der Lage, die dreidimensionale Tiefe abzuschätzen", schreiben die Wissenschafter in einer Aussendung. Sowohl intelligente Menschen mit 3D-Brillen als auch hochmoderne Computerprogramme könnten dann keine Personen auf Wärmebildaufnahmen erkennen.

Computer reduziert Abschirmung durch Vegetation

Diese Verdeckung von Personen im Wald entsteht durch die darüber liegenden Bäume unabhängig von ihrer "Wärmesignatur", erklärte Bimber der APA. Er entwickelte mit seinen Kollegen ein Bildgebungsverfahren (Airborne Optical Sectioning), mit dem der Computer die Abschirmung durch die Vegetation visuell reduziert. "Damit wurden die Detektion und Tiefenabschätzung für Menschen sehr gut möglich, während rein computergestützte Verfahren immer noch keine Ergebnisse lieferten", so der Forscher.

Das Bildgebungsverfahren funktioniert nicht nur mit speziellen Drohnen, die stereoskopische Kameras besitzen, sondern auch mit handelsüblichen Geräten ohne solche Sonderausstattung. Es kann nämlich die unterschiedlichen Perspektiven nutzen, die beim Zurücklegen der Flugstrecke aufgezeichnet werden. Bei Bedarf werden außerdem digital Augenabstände von mehreren Metern simuliert, um die Tiefenwahrnehmung bei weit entfernten Objekten zu ermöglichen.

mehr aus Chronik

58-jähriger Baggerfahrer kam auf Baustelle in Graz ums Leben

Unwetter: Vor "Weihnachtswunder" auf neuer Bahn-Weststrecke

Betagter Oststeirer starb bei Wohnhausbrand

Madame Tussauds leiht Lugner City Figur des Baumeisters

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
LiBerta1 (3.793 Kommentare)
vor 13 Minuten

Drohnen im dichten Wald
oder
Personen im dichten Wald
?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen