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Heißer Sommer: Platz sieben in der 257-jährigen Messgeschichte

Von nachrichten.at/apa, 31. August 2023, 12:35 Uhr
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Der heurige Sommer war der siebentwärmste der Messgeschichte. Bild: TOBIAS STEINMAURER (APA)

WIEN. Der Sommer 2023 bestätigte somit den Trend zu einem immer wärmeren Klima.

Der heurige Sommer war der siebentwärmste der Messgeschichte. Laut einer vorläufigen Bilanz der Geosphere Austria lag er mit 1,1 Grad über dem Mittel der jüngeren Vergangenheit (1991-2020). Beim Niederschlag (plus sechs Prozent) und bei der Sonnenscheindauer (minus zwei Prozent) bewegte sich der Sommer in etwa im Bereich des vieljährigen Mittels, wie es in einer Aussendung hieß.

Zahl der Hitzetage unter den Rekorden

"In der vorläufigen Auswertung liegt der Sommer 2023 im Tiefland Österreichs um 1,1 Grad über dem Mittel der Klimaperiode 1991 bis 2020, auf den Bergen ebenfalls um 1,1 Grad", sagte Alexander Orlik, Klimatologe an der Geosphere Austria. Das ergibt demnach im Tiefland Österreichs Platz sieben in der Reihe der wärmsten Sommer-Monate der 257-jährigen Messgeschichte und auf den Bergen Platz sechs in der 173-jährigen Gebirgsmessreihe. Der Sommer 2023 bestätigte somit den Trend zu einem immer wärmeren Klima. Unter den 15 wärmsten Sommerperioden waren 13 in der jüngeren Vergangenheit.

Die Zahl der Hitzetage (mindestens 30 Grad) blieb Geosphere Austria zufolge zwar unter den Rekorden, lag aber deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen Jahrzehnte. Unterhalb von 500 Meter Seehöhe gab es in Österreich im Flächenmittel 25 Hitzetage, um 50 Prozent mehr als in einem durchschnittlichen Sommer der jüngeren Vergangenheit. In Lagen von 500 bis 1.000 Meter gab es in diesem Sommer im Flächenmittel 14 Hitzetage und damit um 75 Prozent mehr als im Durchschnitt. Die höchstgelegene Wetterstation der Geosphere Austria, die die 30-Grad-Marke erreichte, war Kals (1.352 Meter) in Osttirol.

Trockener Juni und feuchter August

Die Niederschlagsmenge lag in der österreichweiten Auswertung um sechs Prozent über dem vieljährigen Mittel. Das setzt sich zusammen aus einem trockenen Juni (minus 35 Prozent), einem durchschnittlichen Juli (minus zwei Prozent) und einem feuchten August (plus 56 Prozent). Die regionale Auswertung zeigte längere trockene Phasen sowie große Niederschlagsmengen. So regnete es zum Beispiel im August in Teilen West- und Südösterreichs in wenigen Tagen so viel, wie in einem durchschnittlichen gesamten August, hier wurden regional auch neue Rekord-Regenmengen verzeichnet.

Die Sonnenscheinverhältnisse des Sommers waren in allen Teilen des Landes ausgeglichen. Von Vorarlberg bis ins Burgenland lagen die Anomalie zum Mittel zwischen minus zehn und plus zehn Prozent.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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rudolfa.j. (3.945 Kommentare)
am 31.08.2023 16:17

Messmethoden waren früher sicher anders, heute etwa Messung im Schatten, nordseitig in 2 m Höhe usw.

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cruella (5 Kommentare)
am 31.08.2023 14:01

Dieser Kommentar ist nicht wissenschaftlich, nur meine Meinung, aber in diesem Sommer gab es für mich gefühlt 2-3 wirklich sehr heiße Wochen, aber insgesamt war es mir eigentlich zu selten wirkliches Badewetter. Es war schon davor sehr lange kalt, kein schöner warmer Frühling. Womit ich nicht umgehen kann, sind vor allem diese extremen Wechsel, wo es an einem Tag über 10 Grad heißer oder kälter ist, als am Tag davor. Und was ich mich bei solchen Berichten auch frage: Wie ist die Messtechnik von vor 257 Jahren mit der heutigen vergleichbar – kann man die Daten dann wirklich vergleichen? Wäre spannend das mal zu erfahren.

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rudolfa.j. (3.945 Kommentare)
am 31.08.2023 13:03

Grosse Hysterie??Ein Sommer wie früher öfter war!!!

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