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In Niederösterreich droht 100-jährliche Donau-Flut

Von OÖN, 13. September 2024, 21:15 Uhr
In Niederösterreich droht 100-jährliche Donau-Flut
In Schärding wurde am Freitagnachmittag vorsorglich ein Hochwasserschutz aufgebaut. Bild: Manfred Fesl

SANKT PÖLTEN. Warnungen für Wienerwald und Mostviertel, Schneefälle in Salzburg schränken Bahnverkehr ein.

Nervosität herrschte am Freitag bei einer Lagebesprechung der niederösterreichischen Behörden in Tulln, denn Meteorologen verschärften die Hochwasserwarnung für das Bundesland. "Wir rechnen mittlerweile mit bis zu 300 Liter Niederschlag pro Quadratmeter und orkanartigen Windböen", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf (VP) mit Blick auf den heutigen Samstag. Entlang der Donau wurde mit einem zehn- bis 15-jährlichen Hochwasser gerechnet.

An Nebenflüssen, etwa dem Kamp, der in die Donau mündet, könnte es aber noch kritischer werden. 30- bis 100-jährliche Hochwasserlagen wurden befürchtet. Deshalb bauten die Einsatzkräfte mobile Dämme auf und füllten Sandsäcke. Am Kamp wurden die Stauseen abgelassen, um einen Puffer zu schaffen.

  • ZIB 1: Lage im Kamptal angespannt:

Am schwersten betroffen seien der Wienerwald, das Mostviertel und die Ötscherregion, so die düsteren Prognosen. "Die Wetterlage ist angespannt", sagte auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP). Es seien alle Vorkehrungen getroffen worden, "die möglich sind, um für die nächsten Tage gerüstet zu sein". Fast 1700 Feuerwehren mit mehr als 100.000 Mitgliedern stünden zur Verfügung.

In Niederösterreich droht 100-jährliche Donau-Flut
Dauerregen gab es auch in Wien: Schirme und Windjacken gehörten zur Standardausrüstung der Passanten. Bild: APA/GEORG HOCHMUTH

Pernkopf betonte, dass der Hochwasserschutz in Niederösterreich seit der Katastrophe von 2002 massiv ausgebaut worden sei. "Das bedeutet Schutz und Vermeidung von Schäden, aber es ist höchste Vorsicht geboten aufgrund dieser Wetterlage."

In Niederösterreich droht 100-jährliche Donau-Flut
In Purbach im Bezirk Eisenstadt-Umgebung fällten Sturmböen einen Baum, der auf ein Postauto fiel, verletzt wurde niemand. Bild: APA/FF PURBACH

Am Flughafen Wien in Schwechat sei mit Verspätungen zu rechnen, teilte die Pressesstelle des Airports mit. Passagieren wurde empfohlen, sich online über den Status der Flüge zu informieren. Die ÖBB stellten am Freitag vorsorglich mehrere lokale Zugverbindungen ein. Bis Montagabend soll es einen Schienenersatzverkehr geben. In St. Pölten wurden drei Parkanlagen gesperrt.

Bildergalerie: Im September: Wintereinbruch in Österreich

++ THEMENBILD ++ UNWETTER: SITUATION IN SALZBURG
++ THEMENBILD ++ UNWETTER: SITUATION IN SALZBURG (Foto: EXPA/JFK (APA)) Bild 1/23
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Schneekettenpflicht

Im Bundesland Salzburg kam es indes schon am Freitag zu teils starken Schneefällen. Die ÖBB sperrten die Tauernstrecke im Pongau zwischen Bad Gastein und Bad Hofgastein. Auf einer Länge von acht Kilometern mussten Bäume entfernt werden, die wegen der Schneelast bereits in den Gleisbereich hineinragten. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.

In Niederösterreich droht 100-jährliche Donau-Flut
Das Norditalien-Tief bescherte auch Tirol einen frühen Wintereinbruch, wie hier im Kalser Ködnitztal. Bild: APA/EXPA/JOHANN GRODER

Im Pinzgau wurde die Hochkönig-Straße, die B164 gesperrt, weil Bäume umgestürzt waren. Ein Fahrverbot wurde auch auf der Großglockner Hochalpenstraße ausgesprochen. Für den Katschberg (B99) gilt für alle Fahrzeuge Schneekettenpflicht.

"Aufsteirern" in Graz abgesagt

In Graz wurde in der Innenstadt das "Aufsteirern" wegen Gefahr im Verzug abgesagt: eine traditionelle Veranstaltung, zu der jährlich 100.000 Besucher kommen. Auch in der Steiermark waren die Vorhersagen gestern sehr beunruhigend. Für die Bezirke Liezen und Bruck-Mürzzuschlag wurden bis Sonntag Regenmengen zwischen 100 und 200 Litern erwartet, zudem könnte orkanartiger Wind Spitzen von mehr als 100 Kilometern pro Stunde erreichen.

In Niederösterreich droht 100-jährliche Donau-Flut
Der Gastgarten des Berggasthofs Edelweiß auf dem Feuerkogel: „Winterwonderland“, schrieb uns Hausherr Alexander Neubacher. Bild: APA/EXPA/JOHANN GRODER

In Tirol stellten sich die Einsatzkräfte ebenso auf große Niederschlagsmengen ein. Die Schneefallgrenze liegt heute bei nur noch 900 bis 1300 Meter Seehöhe. In den Bezirken Kufstein und Kitzbühel soll es teilweise bis in tiefe Lagen schneien, prognostizierten die Tiroler Meteorologen von GeoSphere Austria.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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picknick (554 Kommentare)
am 13.09.2024 21:43

Redaktionsteam bei TEMU bestellt ??

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.037 Kommentare)
am 13.09.2024 21:56

也没有那么糟糕。

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Maio70 (15 Kommentare)
am 13.09.2024 21:43

Bitte den Artikel überarbeiten, dieser ist fachlich sehr missverständlich! LG Mario Habichler

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Orlando2312 (22.832 Kommentare)
am 13.09.2024 21:28

"100-jährliche Donau-Flut"

Herr/Frau RedakteurIn, in welcher Schule haben Sie den Deutschunterricht geschwänzt?

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