Polizei fand nach acht Jahren gestohlenes Sturmgewehr
WELS/KLAGENFURT. 2015 war das StG77 aus einer Wache in Wels verschwunden, nun wurde es bei einem Polizisten in Kärnten wiedergefunden.
Acht Jahre ist es her, dass ein Sturmgewehr der Marke Stg77 mit verkürztem Lauf und vier Magazinen, die jeweils 30 Schuss beinhalteten, aus einer Polizeiinspektion im Welser Stadtteil Pernau gestohlen wurde. Über den Verbleib der Waffe tappte die Exekutive seither im Dunkeln.
Anfang Juni wurde das Gewehr nun, wie am Wochenende bekannte wurde, bei einer waffenpolizeilichen Verlässlichkeitsprüfung eines Polizisten im Bezirk Klagenfurt-Land entdeckt.Wie der Mann, der zum Zeitpunkt des Diebstahls in ebenjener Inspektion in Wels seinen Dienst versah, in den Besitz des Gewehres kam, ist vorerst unklar. Der Verdächtige verweigerte die Aussage und wurde vorläufig vom Dienst suspendiert.
Bei der Prüfung wurden 19 weitere Waffen – zehn Langwaffen und neun Faustfeuerwaffen – bei dem Mann sichergestellt, die der 35-Jährige aber alle legal besessen haben soll. Darüber hinaus hatte er mehr als 5000 Schuss Munition zu Hause. Eine weitere registrierte Waffe – eine Büchse – wurde vorerst noch nicht aufgefunden. Alle sichergestellten Waffen werden nun kriminaltechnisch untersucht.
Gegen den Polizisten besteht der Verdacht weiterer dienstrechtlicher Verfehlungen, die noch überprüft werden. Der Mann wird jedenfalls wegen des mutmaßlichen Diebstahls des Sturmgewehrs angezeigt. "Es ist bedauerlich, dass ein Kärntner Polizist mit dem Diebstahl einer Dienstwaffe in Verbindung steht", sagt einer Sprecherin der Kärntner Landespolizeidirektion.
Ob die Waffe eventuell mit Straftaten in Zusammenhang gebracht werden könne, werde die angeordnete kriminaltechnische Überprüfung zeigen. Es gebe laut den Behörden bisher aber keine Hinweise, dass die Waffen bei Straftaten zum Einsatz gekommen sind.
Wie und warum besitzt eine Person 19 (!) Waffen?
Weil er es kann?
Anders formuliert: Warum verspürt man in Österreich den Drang, so viele Waffen besitzen zu müssen?
Das kann von Person zu Person variieren.
Manche sind Sammler (wozu braucht jemand 15 Oldtimer?), andere legen Geld in Waffen an und hoffen auf eine Wertsteigerung (was natürlich nur bei bestimmten Modellen Sinn macht) und wieder andere bereiten sich auf den "Tag X" vor. Auf Grund der Munitionsmenge würde ich auf letzteres tippen.
Dass muss jetzt aber deswegen kein Reichsbürger sein der auf einen Umsturz hofft.
Vielleicht nur einer der einen Zusammenbruch der gesellschaftlichen Ordnung aus anderen Gründen befürchtet (BlackOut, Bürgerkrieg, was auch immer).
Mir macht ehrlich gesagt das eine, illegale Sturmgewehr mehr sorgen als die 19 legalen Waffen.
Ich tippe ehr aufs erste, das ist ein stink normaler Sammler ( keine Straftaten verübt mit der Waffe ) weil wie Sie schon gesagt haben, andere sammeln alte Autos, Briefmarken etc. und der sammelt eben Waffen.. Aus der Sicht alles gut… Nur stehlen hätte er als Polizist nicht braucht…
Die Reichsbürger bewaffnen sich.
Unglaublich, was sich da im Untergrund abspielt.
Achja; sind sie grün?
Warum ihr dummer Kommentar dazu?
Damit sie einfach nur ihren Senf dazu geben?
Es steht nix da, also braucht man auch nicht spekulieren.