Der Knoten in der Stromleitung
LINZ. Alte Baubescheide verbieten das Laden von E-Autos in Tiefgaragen, weil explosive Ladegase entweichen könnten – Behörden halten an dieser veralteten Vorgabe fest.
"... ist das Laden von Elektro-Fahrzeugen verboten." Dieser Zusatz steht in sehr vielen Betriebs-Bescheiden für heimische Tiefgaragen. "Diese Formulierung wurde damals, in den 70er- und 80er-Jahren automatisch in die Bescheide reinkopiert", sagte ein Beamter im OÖN-Gespräch. Hintergrund dieser Auflage sind sogenannte Ladegase (Knallgas), die beim Laden eines Bleiakkus entweichen können. Ein kleiner Funken genügt und das Gas-Luft-Gemisch explodiert. Um die Gefahr zu reduzieren, war einerseits das Aufladen der Energiespeicher verboten, andererseits sind Tiefgaragen aus dieser Zeit oft bestens durchlüftet.
Aus einem anderen Blickwinkel mutet der Zusatz trotzdem kurios an: Damals waren keine reinen E-Autos erhältlich. Und die herkömmlichen 12-Volt-Autobatterien waren zu klein, um eine Gefahr darzustellen.
Derzeit erlebt die Autowelt den heftigsten Wandel ihrer Geschichte: weg von Verbrenner-Motoren hin zu Alternativantrieben wie E-Motoren. Gerade die E-Autos werden mit steigender Reichweite interessanter für Autofahrer. Als Einsatzgebiet gelten nicht ländliche Räume, sondern urbane Bereiche. Doch wo sollen die Elektro-Pkws geladen werden?
Laden mit Haushaltsstrom
Die logische Antwort ist: daheim. Denn der Haushaltsstrom ist die günstigste Art, E-Auto-Akkus aufzuladen. Doch just daran scheitern viele Städter, die einen Tiefgaragenplatz besitzen oder gemietet haben.
Die erste Hürde sind die Besitzverhältnisse. Genossenschaften legten sich in der Vergangenheit oft quer, wollte ein Mieter auf seinem Parkplatz eine Wallbox installieren lassen. Entsprechende "Hilferufe" von Betroffenen erreichten und erreichen oft die OÖN-Motor-Redaktion. Steht die Tiefgarage wiederum im Eigentum der Bewohner, muss von jedem Eigentümer die schriftliche Genehmigung eingeholt werden. Bei 100 und mehr Wohneinheiten eine schier unlösbare Aufgabe. "Wie wir eingezogen sind, wohnten alle zur Miete hier. Vor Kurzem entschieden sich etliche Bewohner für den Mietkauf. Damit ist mein Projekt, eine Ladestation zu installieren, gestorben", sagt ein Linzer im OÖN-Gespräch. "Ich tue mir nicht an, sämtliche Eigentümer abzuklappern!"
Abseits der Eigentumsverhältnisse bremsen die alten Bescheide die Montage von Wallboxen. "Ich habe einen Tiefgaragenplatz gemietet und hätte die Ladestation auf meine Kosten installieren lassen", sagt der Linzer Arzt Michael Bsteh. Doch der Eigentümer der Tiefgarage blockte ab. Denn der alte Bescheid – inklusive der Ladegase-Bestimmung – müsste "in die Hand genommen" werden. "Und dann muss der Garagenbetreiber auch andere bauliche Maßnahmen setzen, die allesamt sehr teuer sind", sagt der Mediziner.
Eigene Belüftung nötig
Eine eigene Belüftung beispielsweise – wegen besagter Ladegase. Da spielt auch keine Rolle, dass die Hersteller von E-Autos (BMW, Nissan, Renault etc.) hochoffiziell bestätigen, dass keinerlei Ladegase entweichen, weil die LiIon-Akkus geschlossene Systeme sind.
"Das Lade-Verbot steht in dem alten Bescheid drin, daher muss das Thema auch behandelt werden", sagt der Jurist Dietmar Umdasch von Land OÖ (Abteilung Inneres und Kommunales). "Stellt sich heraus, dass die Ladegase keine Rolle spielen, kann die Genehmigung unproblematisch erteilt werden."
Doch die Ladegase spielen eine Rolle, wie die OÖN-Motorredaktion aus eigener Erfahrung weiß. Und auch Michael Bsteh bestätigt die scheinbar unüberwindliche Hürde. "Man müsste im Landtag nur einen dreizeiligen Erlass verabschieden, dass die Montage von Ladestationen nicht mehr bewilligungspflichtig ist – fertig!", sagt der Linzer Arzt. Dies bestätigten auch mehrere Abteilungen der OÖ Landesregierung im OÖN-Gespräch. Kurzum: Die Politik ist am Zug.
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Das Laden von Elektroautos braucht nur geringe Umbauten und auch keine zusätzliche Stromversorgung vom Stromanbieter.
Jeder hat in der Küche einen E-Herd der meistens auf 16A Starkstrom läuft (3 Phasen,Null, Erde)
Dazu paralell kann man am Parkplatz ( Tiefgarage, wo auch immer) eine 16A rote Cee Dose montieren.
Die Autos werden meistens über Nacht aufgeladen, wo nicht gekocht wird.
So entstehen ausser ein paar Kabeln, der Dose und event. Sicherungen nur geringe Kosten. € 200,- müssen reichen.
Mit 3500 bist nicht dabei...
Woher kommen die Kabel?
Wie mit dem Zähler verbunden?
Bei mehr als 3 24KW Abnehmern: Smartgrid.
Die besseren Wallboxen können das.
Das Laden von Elektroautos braucht nur geringe Umbauten und auch keine zusätzliche Stromversorgung vom Stromanbieter.
Jeder hat in der Küche einen E-Herd der meistens auf 16A Starkstrom läuft (3 Phasen,Null, Erde)
Dazu paralell kann man am Parkplatz ( Tiefgarage, wo auch immer) eine 16A rote Cee Dose montieren.
Die Autos werden meistens über Nacht aufgeladen, wo nicht gekocht wird.
So entstehen ausser ein paar Kabeln, der Dose und event. Si herungen nur geringe Kosten. € 200,- müssen reichen.
Ganz so günstig ist es nicht, man braucht einen LS-FI mit Gleichstrom-Fehlerabschaltung und idealweise eine Wallbox, dh 1.500€, wenn man es gscheit macht. So kann auch keiner Fremd-Laden, man kann die maximale Ladeleistung an der Box begrenzen bzw in Mehrparteienhäusern mehrere Boxen die Ladeleistung abstimmen lassen, damit die Gebäude-Zuleitung nicht überlastet wird.
Die Elektronen müssen mit einem Stempel versehen werden, sobald sie das Kraftwerk verlassen:
a) "ICH BIN EIN WASSERKRAFT-ELEKTRON"
b) "ICH BIN EIN WINDKRAFT-ELEKTRON"
c) "ICH BIN EIN PHOTOVOLTAIK-ELEKTRON"
d) "ICH BIN EIN KERNKRAFTELEKTROB"
e) "ICH BIN EIN KOHLEKRAFTWERK-ELEKTRON"
Notariell beglaubigt.
Und ich dachte mir, der Strom hat a Mascherl... ):
Bei mehr als 3 Autos die zugleich laden ist der Gesamtanschluss ohnehin überfordert.
Es muss also ein Smart Grid installiert werden.
Sooo einfach ist das ganze nicht.
Es lauern auch andere Gefahren beim Laden die zum Brand führen können.
Man könnte sich aber ansehen wie das in Norwegen gehandhabt wird.
Dort liegt der E-Auto Anteil bei den Neuwagen bei 24% BEV und 22% Plug-In!
Logisch ist das mit den Ladestationen im Wohnhaus nicht, denn die "Leute" sind tagsüber in der Arbeit, wenn die Photovoltaikanlagen Strom erzeugen.
Es gibt mittlerweile gute, wenn auch noch teure Speicher
Geh Blödsinn! Die typische Ladestation daheim wird mit 400V/16A hergestellt, das ist wie ein benutzter E-Herd. Es kann höchstens sein, dass man den Strombezug von meist 25A/400V auf 35A aufstocken muss.
Ja eh... und wärend die Autos laden darf man den Herd nicht mehr nutzen?
Oder wie?
Eine Wallbox liefert bis zu 24kW.
Ein normaler Herd kommt mit 6kw weg, wenn alles zugleich läuft.