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Flüsterleises Zugpferd aus China: Elektro-Pick-up mit Allradantrieb

Von Clemens Schuhmann, 12. Oktober 2024, 06:04 Uhr
Flüsterleises Zugpferd aus China: Elektro-Pick-up mit Allradantrieb
Stattliche Erscheinung: Der 5,5 Meter lange Maxus eTerron 9 hat einen Akku mit einer Kapazität von 102 Kilowattstunden. Bild: Maxus

Der Maxus eTerron 9 bietet Pkw-Komfort, kann 3,5 Tonnen schwere Anhänger an den Haken nehmen und fährt 430 Kilometer mit einer Akkuladung – ab Frühjahr

Dem ersten Versuch war nur ein sehr überschaubarer Erfolg gegönnt: Die chinesische Marke Maxus, so etwas wie die Nutzfahrzeugabteilung des Autokonzerns SAIC (MG Motors, Roewe), hatte Mitte 2023 den ersten vollelektrischen Pick-up T90 EV nach Europa und damit auch nach Österreich gebracht.

Dem flüsterleisen Arbeitskollegen fehlt mit dem Allradantrieb jedoch eine entscheidende Zutat. Denn ein Pick-up ohne 4x4-Antrieb ist im täglichen Einsatz kaum vorstellbar. Daher laufen in Österreich auch nur rund 50 Stück.

Doch: Die Chinesen lernen schnell und haben kürzlich auf der IAA in Hannover einen in allen Belangen verbesserten Elektro-Pick-up vorgestellt. Der 5,5 Meter lange Maxus e-Terron 9 hat zwei E-Motoren an Bord, die eine Systemleistung von 325 kW (442 PS) bereitstellen. Das elektrische Doppelherz ermöglicht nicht nur kraftvolle Beschleunigung, sondern auch einen Allradantrieb.

Flüsterleises Zugpferd aus China: Elektro-Pick-up mit Allradantrieb
Das Cockpit des Maxus eTerron 9 ist sehr aufgeräumt, vor dem Fahrer findet sich ein riesiger Panorama-Bildschirm. Bild: Maxus

Das 4x4-System verfügt über sechs voreingestellte Fahrmodi wie etwa "Normal", "Sand" oder "Schlamm". Darüber hinaus kann der Fahrer je nach Anforderung einen Modus individuell konfigurieren. So können Lenkung, Leistung, Ansprechverhalten der Stabilitätskontrolle, Energierückgewinnung (Stärke der Rekuperation) und die Höhe der Karosserie nach persönlichen Vorlieben eingestellt werden. Möglich macht Letzteres die serienmäßige Luftfederung.

Als Energiespeicher dient ein Lithium-Eisen-Phosphat-Akkupaket mit einer nutzbaren Kapazität von 102 Kilowattstunden (kWh). Damit sollen laut WLTP-Norm im besten Fall 430 Kilometer Reichweite möglich sein. Nachgeladen wird die Batterie mit 11 kW an der Wallbox (AC) oder am Schnelllader (DC) mit bestenfalls 115 Kilowatt (kW) Ladeleistung. Das soll laut Maxus genügen, um das Akkupaket in gut 40 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufzuladen.

Um stets eine optimale Batterietemperatur zu haben, ist im Maxus eTerron 9 ein spezielles Belüftungssystem verbaut.

E-Bike oder Kühlbox laden

Serienmäßig verfügt der Elektro-Pritschenwagen über bidirektionales Laden (Vehicle-to-Load/V2L). Das heißt, der Akku kann gespeicherte Energie auch an externe Verbraucher mit Strom liefern. Dazu finden sich im vorderen Kofferraum (Frunk) 2,2-kW-Steckdosen; an der Ladefläche gibt es zusätzlich einen externen 6,6-kW-Anschluss. Handwerksbetriebe können ihr Werkzeug ebenso anschließen wie Privatkunden ihre Elektro-Fahrräder oder Kühlboxen.

Der Verkaufsstart für den Maxus eTerron 9 in Österreich ist für das erste Quartal 2025 geplant, dann erst gibt’s Preise und Details zu Lieferzeiten.

Flüsterleises Zugpferd aus China: Elektro-Pick-up mit Allradantrieb
Die riesige Fronthaube öffnet/schließt auf Knopfdruck – und sie gibt einen Frunk mit einem Volumen von 236 Litern frei; darin lässt sich auch sitzen. Bild: Maxus

Hohe Nutz- und Anhängelast

620 Kilogramm beträgt die maximale Nutzlast des eTerron 9. Müssen sehr lange Gegenstände im Maxus transportiert werden, kann die Rückwand der Fahrerkabine auf Knopfdruck versenkt werden. Dadurch entsteht eine 2,4 Meter lange Ladefläche. Reicht das noch nicht, kann der elektrische Pick-up bis zu 3500 Kilogramm schwere Anhänger ziehen.

236 Liter Volumen weist der vordere Kofferraum (Frunk) auf. Darin kann Gepäck wetterfest transportiert werden. Der Frunk bietet zudem zwei Sitzplätze – etwa für eine Pause auf der Baustelle oder für das Essen beim Campingausflug.

Vordere Haube und Ladebordwand lassen sich per Knopfdruck öffnen/schließen. Und die Maxus-Ingenieure haben an den Rücken gedacht: Die Ladefläche lässt sich um bis zu 60 Millimeter absenken, um das Ladegut nicht so hoch heben zu müssen.

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Autor
Clemens Schuhmann
Leiter Auto & Motor
Clemens Schuhmann
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16  Kommentare
16  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
soistes (3.313 Kommentare)
am 12.10.2024 19:16

Die bieten was für ihr Geld.

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Coolrunnings (2.668 Kommentare)
am 12.10.2024 17:45

180 PS Verbrenner SUV (oder Truck) = gaaaanz Böse, praktisch das Ende der Welt!

442 PS Batterie SUV (oder Truck) =
gaaaanz GRÜN, ein wahrliches grünes Meisterwerk, der ersetzt ja quasi schon die Bäume!
An solchen Bsp sieht man wie verblödet die Menschheit bereits ist. WAS soll anw indem 442 PS Batterie- Auto ökologisch oder ökologisch sein ? Das kann uns sicher nur die Leonore glaubhaft erklären.

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Gugelbua (33.002 Kommentare)
am 12.10.2024 18:10

die Alt-Batterieberge türmen sich schon, wird ein Problem wie der Atommüll werden😉

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HukoP (702 Kommentare)
am 12.10.2024 18:26

Der Abgase verpesten ewig die Umwelt, das E-Auto nicht.

Die erzeugt eines Verbrennerautos mit Motor, getrieben + alle diverse Komponenten ist genauso schädlich wie die Produktion eines E-Autos inkl. Akkus.

E-Autos und Verbrennerautos habe bis zum Verkauf eine ähnliche Umweltbelastung zu verantworten.

Beim Betrieb ist das E-Auto Umweltfreundlich, das Verbrennerauto weiterhin ein Unweltverpester

Beim verschrotten ist der Verbrenner ein schmierige umweltsünde.
Beim E-Auto wird der Akku in den Akkuwerken wieder aufbereitet.

fahre sie mal in ein modernes Akku Werk.

Was glauben Sie, wieviel Geld in der Akkusufbereitung steckt. Es wird um die gebrauchren Akkus ein Wettbewerb entstehen. Ähnlich wie mit den Autoreifen.
Sie zahlen für die Rückgabe und der Aufbereiter verkauft die Rückstände teuer.

s

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fai1 (6.291 Kommentare)
am 12.10.2024 18:44

HukoP - sie lügen. Es gibt definitv KEIN Werk, welches die Autoakkus aufbereiten kann. Schreiben sie bitte nicht so einen Schwachsinn.

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groma (1.269 Kommentare)
am 12.10.2024 20:31

fai fai, warum schreiben sie hier bloß derartigen Blödsinn.

https://brutkasten.com/artikel/lithium-batterie-recycling-unternehmen-europa

Und hier geht nur um Europa. Und warum sollte es aktuell hier viele Unternehmen geben, gibt ja auch (noch) keine Massen an Akkus welche recycelt werden müssten. Wo kein Markt, da kein Wachstum. Denken sie, das zu Beginn der Verbrenner-Automobile an jeder Ecke eine Tankstelle war, die darauf wartete, dass eins von 10 Autos in der Stadt zum Tanken kommt?

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fai1 (6.291 Kommentare)
am 12.10.2024 20:45

@HukoP, @groma,
passt - wann fahren wir gemeinsam zu dieser Aufbereitung.
Ich nehme mir gerne die Zeit. Wann und wo treffen wir uns?

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karl_sch (75 Kommentare)
am 12.10.2024 21:23

Sie brauchen gar nicht weit fahren, in Kärnten ensteht so ein innovatives Werk.
https://www.krone.at/3546975
Aber immer schön gegen Innovationen sein - und zusehen wie uns der Rest der Welt überholt

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Geriw1 (118 Kommentare)
am 12.10.2024 19:28

Geladen werden die Akkus in China von einem der 1161 Kohlekraftwerken. Ist natürlich Supergrün.

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HukoP (702 Kommentare)
am 12.10.2024 18:29

Sie haben weder von Technik, noch von Wirtschaft eine Ahnung. Oder?

Alles was über das Pferdefuhrwerk und das,m Hufeisen an Technik komplexer ist, wird für Sie ein Verständnisproblem.

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groma (1.269 Kommentare)
am 12.10.2024 20:22

Sie haben das mit PS bei Elektroautos noch nicht ganz begriffen. In der Regel sind die E-Autos mit großem Akku auch die mit vielen „PS“ - hats was mit Physik und Chemie zu tun.

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kirchham (2.572 Kommentare)
am 12.10.2024 16:46

430 Km mit einer Akkuladung genau 🤣🤣

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meisteral (12.997 Kommentare)
am 12.10.2024 12:06

300 kg weniger Nutzlast als Verbrenner, 700 weniger als Pritschen.
Also kein Nutzfahrzeug.

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Coolrunnings (2.668 Kommentare)
am 12.10.2024 17:47

Diese hässliche Soße ist eher ein "Unnutz-Fahrzeug" ...

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soistes (3.313 Kommentare)
am 12.10.2024 19:16

Wer hat 700 kg Zuladung ausser Nissan. Wobei der alte Pick Up 1000 kg hatte.
Der Dodge Ram ?.

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meisteral (12.997 Kommentare)
am 12.10.2024 20:34

Das Rechnen und sinnerfassende Lesen scheinen nicht ihre Kernkompetenzen zu sein

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