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Antisemitische Beleidigungen waren erfunden, Sänger Jil Ofraim angeklagt

Von nachrichten.at/orf, 31. März 2022, 15:06 Uhr
Jil Ofarim
Jil Ofarim hat behauptet, ein Hotelmitarbeiter habe ihn antisemitisch beleidigt. Das glaubt ihm der Staatsanwalt in Leipzig nicht und hat den Sänger angeklagt. Bild: GERALD MATZKA/DPA

LEIPZIG. Rund sechs Monate nach den Antisemitismus-Vorwürfen des Musikers Gil Ofarim hat die Staatsanwaltschaft Leipzig nun gegen den Künstler Anklage wegen falscher Verdächtigung und Verleumdung erhoben.

Das teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Bei umfangreichen Ermittlungen sei herausgekommen, dass sich der angebliche Antisemitismus-Vorfall in einem Leipziger Hotel nicht so zugetragen habe, wie Ofarim es in einem Video geschildert hatte, hieß es. Das Ermittlungsverfahren gegen einen Hotelmitarbeiter wurde eingestellt. Bei Ofarims Management wurde um eine Stellungnahme des Künstlers angefragt.

Video von Gil Ofarim im Oktober 2021

Ofarim hatte das Video Anfang Oktober 2021 vor dem Hotel aufgenommen und darin gesagt, dass ihn ein Mitarbeiter des Hotels aufgefordert habe, seine Kette mit Davidstern abzunehmen. Das Video ging viral und löste zahlreiche Solidaritätsbekundungen aus. Ofarim erstattete später Anzeige, aber auch der betroffene Hotelmitarbeiter wehrte sich und zeigte seinerseits den Musiker wegen Verleumdung an.

Musiker "habe die Unwahrheit" gesagt

Die Staatsanwaltschaft kommt nach eigenen Angaben "in der Gesamtschau" zu dem Ergebnis, dass sich das Geschehen, wie es Ofarim geschildert hatte, so nicht ereignet hat. Der Musiker habe die Unwahrheit gesagt. Das Landgericht Leipzig muss nun entscheiden, ob es die Anklage gegen den Musiker zulässt.

Außerdem werde Ofarim vorgeworfen, bei einer polizeilichen Vernehmung am 12. Oktober nicht nur den falschen Geschehensablauf wiederholt, sondern ihn außerdem ausdrücklich angezeigt zu haben.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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meisteral (13.000 Kommentare)
am 01.04.2022 09:29

Armseliges Würstel

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2good4U (19.944 Kommentare)
am 31.03.2022 20:35

Ich hoffe solche Vorfälle bringen den einen oder anderen zum Umdenken welcher sich bei solchen Meldungen sofort an Mobbing, pardon, shitstorms, beteiligt.

Vom Bärendienst welchen er mit der Aktion echten Opfern erwiesen hat ganz zu schweigen.

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betterthantherest (37.706 Kommentare)
am 01.04.2022 08:26

Es gibt eine Spontandemonstration vor dem Hotel, bei der sich hunderte Demonstranten wegen ihrer vorschnellen Vorverurteilung des Personals entschuldigen?

Dutzende Politiker entschuldigen sich für ihre rabiaten Tweets?

Die Kultusgemeinde entschuldigt sich für ihre vorverurteilenden Wortmeldungen?

Nichts davon wird geschehen.

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HugoBoss12 (1.672 Kommentare)
am 31.03.2022 16:28

Ich trage auch gerne so ein Stern - oder auch manchmal ein Kreuz in Gold, oder Silber je nach dem was mir gerade besser gefällt und zu meinen - Disko Outfits ( nicht zu jedem aber wo es dazu passt) ist
echt stylisch, und das sind echt Coole Accessoires, für die ich aber noch nie beleidigt würde- bin aber kein Jude. Und vermutlich auch kein richtiger Christ!

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kave84 (3.047 Kommentare)
am 31.03.2022 15:44

Wahrscheinlich wurde er aus seiner Sicht öffentlich zu wenig wahrgenommen. Aber jetzt kennt man ihn, das kleine Schlaucherl.

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susisorgenvoll (17.040 Kommentare)
am 31.03.2022 15:42

Wenn er schon als Musiker nicht bekannt ist, wollte er auf andere Art und Weise in die Schlagzeilen. Einfach nur unmöglich! Seine Eltern waren Persönlichkeiten, er ist nur eine Person.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 31.03.2022 15:33

Seltsam, sein Vater war wesentlich bekannter. Jeder wusste um seinen jüdischen Namen und trotzdem wurde er nie diesbezüglich beleidigt oder gar angefeindet.

Der Unterschied: Der Vater war das, was er war, so selbstverständlich wie jeder Durchschnittschrist auch und hatte es, im Gegensatz zu seinem Sohn, nicht nötig sich in Szene zu setzten.

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elhell (2.496 Kommentare)
am 31.03.2022 19:12

Ich kenne den einen wie den anderen nicht, aber es gibt eine gewisse Genugtuung, dass die List, durch Lüge Ruhm zu erlangen, nicht aufgegangen ist. Und musikalisch kann der junge Mann wohl nicht ausreichend überzeugen, sonst wäre er auf solche Märchen nicht angewiesen.

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Orlando2312 (22.832 Kommentare)
am 31.03.2022 20:52

"Der Vater war das, was er war,...."

Sein Vater, Abi Ofarim war ein Arschloch, ein übler Kerl, der seine Frau verprügelt hat.

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laskpedro (3.947 Kommentare)
am 31.03.2022 15:31

kranker typ

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rudolfa.j. (3.946 Kommentare)
am 31.03.2022 15:22

Na ja (kein sonstiger Kommentar)sonst streicht man meinen

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betterthantherest (37.706 Kommentare)
am 31.03.2022 15:11

na geh.
So eine Überraschung!

Wird wohl für die Berufsempörten leider keine Konsequenzen haben.

Bleibt die Frage:
Was wollte dieser Mann mit seiner Erfindung bezwecken?
Was waren seine Ziele?

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susisorgenvoll (17.040 Kommentare)
am 31.03.2022 15:43

Er wollte auch einmal seinen Namen in den Medien sehen ...

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 02.04.2022 15:08

Ein Nasenringer wollte eben Aufmerksamkeit um Eigenwerbung auf Kosten anderer zu machen.

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