Keine Lust auf Interview: Hugh Grant lieferte peinlichsten Oscar-Moment
LOS ANGELES. In der nicht Oscar-reifen Kategorie "Grantscherm des Abends" ging der Preis an Schauspieler Hugh Grant (62).
Welche Laus ist Hugh Grant da wohl über die Leber gelaufen? Der britische Schauspieler fiel bei der Verleihung der 95. Oscars Sonntagabend in L.A. vor allem durch seine schlechte Laune auf. Im TV-Interview mit Model Ashley Graham antwortete der 62-Jährige widerwillig und wortkarg und erntete auf Twitter einen gewaltigen Shitstorm.
Vor der Preisverleihung hatte Graham den Schauspieler auf dem Red Carpet zum Live-Interview gebeten. Doch schon die ersten Fragen der Moderatorin, worauf er sich am meisten freue oder wem er speziell die Daumen drücke, ließ Grant so gut wie unbeantwortet. Auch was er an diesem Abend trage, beantwortete er nur schnippisch mit: "Meinen Anzug."
Danach wollte Graham mit dem Briten über seinen Gastauftritt im oscarnominierten Netflix-Film "Glass Onion: A Knives Out Mystery“ sprechen. Doch dieser verzog das Gesicht und antwortete offensichtlich widerwillig: "Nun, ich habe kaum mitgespielt, ich war etwa drei Sekunden lang dabei.“ Ob er Spaß beim Drehen gehabt hätte, fragte die Moderatorin. "Beinahe", sagte Hugh Grant.
Twitter-Gemeinde schimpft über Grant
Das Video des Interviews verbreitete sich in der Oscar-Nacht rasant auf Twitter. Viele Nutzende kritisierten Grants Verhalten. "Und der Oscar für den Typen, der wirklich nicht dort sein will, geht an Hugh Grant", schrieb ein User. "Komplett unseriös" und "Was für ein Dummkopf", lauten weitere Kommentare.
Andere Twitter-User wiederum feierten den Null-Bock-Auftritt des Schauspielers. "Hugh Grant hat nichts falsch gemacht, stellt ihm bessere Fragen", schrieb ein Zuschauer.
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Ganz normales Interview - sie sehr gesprächig, er eben ein Brite. Wo liegt das Problem? Gibt er sonst geistlose Antworten?
Ich mag Hugh Grant als Schauspieler überhaupt nicht, aber dieses Interview finde nicht einmal ich peinlich oder unfreundlich. Was soll er schon antworten auf die Frage, was er gerade trägt? Ob der Anzug von einem Schneider um die Ecke oder irgendeinem hochbezahlten Modeschöpfer stammt, ist doch komplett egal. Auch die anderen Antworten finde ich nicht SO unverschämt, er war eben ehrlich, was in dieser Branche offenbar nicht üblich ist, eben mehr Schein als Sein.
Mit 62 hat der vielleicht schon die Nase voll von allen, weil es ist immer alles das selbe ist, alles ist langweilig geworden, man kann es nicht mehr sehen, man hat schon alles mal gehört oder gesehen, und dann noch immer die selben fragen beantworten müssen, usw. Kann aber auch sein des er sich selber nicht mag, oder komplexe hat, weil er alt ausschaut, und deswegen abweisend wirkt obwohl‘s nicht absichtlich ist.
Man kann von so einen alten Mann halt nicht erwarten das er bei diesen Oskar‘s wie ein Jüngling hupft und jedem gefällt.
Warum nicht noch gleich einen Analytiker konsultieren ?
Was denn? Er hat doch geantwortet.
Diese Red Carpet-Interviews mit den geradezu schleimigen Interviewern und ihrem ins Gesicht getackerten "Lächeln", sind ja an Peinlichkeit nicht zu übertreffen.
So gesehen, war er noch sehr höflich.