Miss Frankreich hat kurze Haare – und das Land ist entrüstet
In Frankreich gibt es derzeit eine seltsame Diskussion über die Haarlänge der neuen Schönheitskönigin
Eve Gilles ist 20 Jahre, studiert Mathematik in Lille und wurde gerade zur schönsten Frau Frankreichs gewählt. Das gefällt allerdings nicht jedem, denn sie trägt ihr Haar kurz. In der 103-jährigen Geschichte der Veranstaltung war noch nie eine Frau ausgezeichnet worden, deren Haare nicht lang waren.
Viele der rund 7,5 Millionen Zuseher, die die Wahl im Fernsehen verfolgt hatten, fühlen sich um eine "klassische" Schönheitskönigin betrogen, stören sich am "androgynen" Aussehen. Gilles sei viel zu wenig weiblich, heißt es, "das Gegenteil einer schönen Frau".
In den sozialen Netzen wird sie auch ins Lächerliche gezogen: Ein Bild zeigt etwa Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron (45) mit der mit Photoshop bearbeiteten Frisur von Gilles.
Die 20-Jährige, die in der Nähe von Dünkirchen aufgewachsen ist und deren Eltern aus La Reunion stammen, einer Insel im Indischen Ozean, die zu Frankreich gehört, nimmt die Aufregung aber sichtlich gelassen. Bei ihren Auftritten will sie sich für das "Bild der vielfältigen Frau" starkmachen: "Ich möchte eine Frau sein, die sich traut, mit den Codes zu brechen." Und: Die Krone würde auch auf ihrem kurzen Haar "sehr gut" aussehen.
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Die Schönheit eines Menschen findet man woanders als in kurzen oder langen Haaren, wenigen oder vielen Haaren, egal ob 160, 170, 180 oder 190 cm groß usw. Ich kenne viele Menschen, welche "schöner" sind als die Einheitsmodels der Bewerbsvorgaben odgl.
Vor 40-50 Jahren hat man über Männer mit langen Haaren gewettert. Heute wettert man über Frauen mit kurzen Haaren. Der intellektuelle Verfall der Spezies Homo Sapiens schreitet voran.
Die ham aber Sorgen....
Heutzutage muss man schon froh darüber sein, dass es kein Mann ist, also alles gut