Bravia 7 im Test: Sony in Höchstform
Der Bravia 7 tut sich in seiner Preisklasse dank ausgezeichneter Bildqualität hervor. Das 65-Zoll-Modell kostet 1899 Euro.
Sony hat heuer seiner Bravia-Reihe ein Update spendiert. Neben dem Flaggschiff-Modell Bravia 9 gibt es auch eine aktualisierte Version des Bravia 7. Die OÖN haben einen Blick darauf geworfen.
Design: Als besonders schlank geht der Bravia 7 mit seiner Dicke von 5,7 Zentimetern – etwa im Vergleich zu einigen Samsung-Geräten – zwar nicht durch, einen klobigen Eindruck macht der TV aber keineswegs. Der Rahmen wirkt edel, und auch die Verarbeitung weiß durchaus zu gefallen. Mitgeliefert werden zwei Standfüße, die entweder eher mittig oder weiter außen an den Rändern montiert werden können. Mit einem positiven Effekt, denn die Wahlmöglichkeit gibt Käuferinnen und Käufern zusätzliche Flexibilität beim Aufstellen des Geräts, vor allem, wenn sie es auf kleineren Möbeln platzieren möchten.
Bildqualität: Dass der Bravia nicht zu den schlanksten Geräten zählt, liegt vor allem an seiner Bildschirmtechnik. Beim Display handelt es sich grundsätzlich um ein LCD-Panel, das mit Mini-LEDs hinterleuchtet wird – man spricht von einem Backlight. Eine bewährte Technik, die hier allerdings auf die Spitze getrieben wird. Denn Sony verwendet besonders kleine Mini-LEDs, wodurch das Backlight zielgenau eingesetzt werden kann. Und dann kommen noch Quantum Dots zum Einsatz, die eine sehr reine Farbdarstellung erlauben. Als Resultat ist der Bravia 7 sowohl ein QLED-TV als auch ein Mini-LED-TV. Die Vorteile stechen ins Auge: Einerseits ist die maximale Helligkeit überragend, andererseits kann auch die Kontraststärke voll und ganz überzeugen. Das gelingt vor allem deshalb, weil das Backlight in 480 Zonen unterteilt ist. Dadurch können dunkle Bildbereiche lokal gedimmt werden und Schwarz wirkt tatsächlich wie ein tiefes Schwarz. Die Einstellungsmöglichkeiten bei der Farbdarstellung lassen sehr viel Spielraum. Es gibt passende Bildmodi für HDR-Inhalteund Dolby Vision. Auch für Fotos und Gaming gibt es passende Voreinstellungen. Weiters können Helligkeit, Farbe, lokale Dimmung, Rauschunterdrückung und die Darstellung von Bewegung separat eingestellt werden.
Bedienung und Betriebssystem: Käuferinnen und Käufer bekommen gleich zwei Fernbedienungen - eine ist batteriebetrieben, die andere hat einen Akku. Erstere erinnert eher an klassische TV-Fernbedienungen, sie hat Nummerntasten und Richtungspfeile - perfekt um damit durch die (lineare) Programmliste zu zappen. Die Akku-Fernbedienung ist eher für Streaming gedacht, hat unter anderem Tasten für Netflix und YouTube und unterstützt Sprachsteuerung. Als Startbildschirm bekommen wir Google TV als Smart-TV-System präsentiert. Dieses wirkt sehr schön auf das Gerät abgestimmt, die Navigation durchs Menü erfolgt intuitiv und ohne Unklarheiten. Auch der Funktionsumfang inklusive Aufnahmefunktion, Einstellungen zur Bildoptimierung und Features wie PS5-Remote-Play lassen kaum Wünsche offen.
Klang: Sony legt bei seinen TV-Geräten üblicherweise Wert auf einen guten Klang. Nun ist der Bravia 7 keine völlige Ausnahme dieser Regel – mit dem überragenden Bild kann die Audioqualität aber nicht ganz mithalten. Ab und zu fehlt es an der Ausgewogenheit zwischen Höhen und Tiefen, vor allem bei tiefen Frequenzen könnte der Fernseher etwas mehr Kraft vertragen.
Preise und Fazit: 1899 Euro kostet das 65-Zoll-Modell, 2249 Euro (75 Zoll) bzw. 2799 Euro (85 Zoll) werden für die größeren Modelle fällig. In dieser Preisklasse kann der Bravia 7 vor allem dank eines tollen Bilds und vieler Einstellmöglichkeiten überzeugen.