#linzistlinz: Image-Video polarisiert im Netz
LINZ. Von "total misslungen" bis "sympathisch" und "großartig": Die einen feiern die Ehrlichkeit der neuen Linzer Tourismuskampagne, die anderen schütteln den Kopf.
Fest steht: Das Video mit seinen provokanten Botschaften wird tausendfach geklickt - und ist im Gespräch. Der Hashtag #Linz steuerte am Tag der Veröffentlichung direkt in die österreichischen Twitter-Trends. Ob es ge- oder misslungen ist, darüber wird im Netz heftig diskutiert.
Beeindruckt zeigte sich ORF-Moderator und "ZiB 2"-Anchorman Armin Wolf. Das Werbevideo sei mutig, kreativ, sympathisch, großartig. Unter seinem Tweet finden sich mehrheitlich positive Reaktionen - von stolzen Linzern, aber auch potentiellen Touristen. "Jetzt würde ich gerne mal Linz besuchen", schreibt etwa eine Nutzerin.
Lob kommt auch vom Wiener Tourismusverband. "Macht euch noch sympathischer", wurde mit Augenzwinkern kommentiert. Man ließ es sich auch nicht nehmen, auf einen Seitenhieb im Video zu reagieren. "Wer die Fiaker sucht, ist tatsächlich bei uns am besten aufgehoben."
Auch Ernst Hausleitner, Formel-1-Experte des ORF, hat sich als Fan der Tourismuskampagne geoutet. "Großartiges Video, bin stolz auf meine Heimatstadt", twitterte der Linzer.
"Anlocken wird man niemanden"
Andere bezweifeln, ob das Ziel des Videos, Touristen in die Landeshauptstadt zu locken, mit pikanten Aussagen wie "Linz ist eine Stadt für Senioren" oder "Linz ist ein bisschen rassistisch" erreicht werde. "Anlocken wird man damit niemanden", heißt es in einem Facebook-Kommentar.
Gespalten sind die Meinungen bei den Lesern auf nachrichten.at. Laut Umfrage finden 47 Prozent die Kampagne sehr gelungen, 31 Prozent halten sie für ein No-Go und 21 Prozent sehen das Ziel verfehlt. (Stand: Donnerstagvormittag)
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Nichts für "Lemminge"
Für "Lemminge, die den ausgetrampelten Massentourismuspfaden folgen" sei das Video ohnehin nicht gedacht. Man wolle "neugierige Touristen" ansprechen, die "eine Stadt erleben wollen, wie sie wirklich ist", ließ Tourismusdirektor Georg Steiner wissen. In der Linzer Stadtpolitik stößt die Kampagne auf wenig Zuspruch. Im Gegenteil: Bürgermeister Klaus Luger (SP) bezeichnet sie gar als "total misslungen". Nicht nur der Inhalt des Videos stößt dem Stadtchef sauer auf: Auch der Alleingang des Tourismusverbandes ärgert ihn.
Wie Luger, lässt auch Vizebürgermeister Markus Hein (FP) kein gutes Haar an dem Linz-Video. "Es bildet in keiner Weise meine Heimatstadt ab, wie ich sie kenne. Linz wird weitgehend als negativ und unfreundlich dargestellt", so seine Meinung.
Was denkt Linz? - Die OÖN-Umfrage zur Kampagne.
Das Werbevideo:
Witziger, als diese öde Hochglanzwerbung auf jeden Fall, aber als Tourist würd ich trotzdem nicht kommen, hat mich nicht wirklich neugierig gemacht.
Ich bin Linzerin. Ich liebe diese Stadt. Finde das Video ganz nett, freue mich, wenn ich Gebäude, Menschen.... wiedererkenne.
"Gut" finde ich das Video aber nicht. Innovative Idee, schlecht umgesetzt
Generiert viel Klicks, falls das das Ziel wäre, dann Ziel erreicht.
Ich denke aber, als Tourismusvideo voll daneben. Wüsste nicht, welche Zielgruppe konkret angesprochen werden soll, die dann tatsächlich nach Linz kommen wird.
Ich brauche jedenfalls kein Hotelzimmer, hab hier meinen Wohnsitz
Ist schräg, bleibt in Erinnerung, find ich gut.
Sagt Franz
Die Humanic Werbung war und ist schräg, aber gut gemacht und hat nie das eigene Produkt verspottet.
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich!
@reboot
ehrliche Antwort bitte: wie oft haben Sie in Ihrem Leben ein Produkt bei Humanic gekauft?
Wenn man einen Bayern zum Tourismusdirektor der drittgrößten Stadt Österreichs macht darf man sich wundern.
Ich glaube es ist wie beim Corona Thema, es polarisiert. Ich finde die Idee genial weil mutig und progressiv!
was sollte daran progressiv? provinzieller geht's ja kaum noch
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und mangels klare Werbeaussage ist das ein extrem teurer Schuss in den Ofen, da die bisherige Postitionierung von Linz durch diesen Yugo-Trash überdeckt und/oder verwässert wird. dadarch werden Abermillionen an werbetechnischer Vorarbeit vernichtet - undd das von KunstUni-Studenten, die noch nie zuvor mit Werbung zu tun hatten
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und so progressiv und mutig dieser Trash auf einfache Gemüter wirken mag - nach Linz bringt das Video keinen einzigen Menschen. wozu denn auch, wenn man/frau auch von der Ferne aus mit provinziellen Klischees bespasst wird?
Mit dieser Einstellung würden wir heute noch in Höhlen hausen
Sie sind auch einer, der alles gut findet, wenn es nur provoziert!👎
Sie haben keine Ahnung von Werbung, das wollten Sie mit ihrem Posting ausdrücken oder?
Interessant ist, dass angebliche Werbefachleute sich offenkundig noch nie mit dem Vater der Motivforschung Ernest Dichter (1907-1991) auseinander gesetzt haben. Dieser hat schon vor 70 Jahren vorexerziert, wie man unterschwellig in den Leuten positive Assoziationen weckt. Mit negativen Begriffen wie rassistisch und grauslich gelingt das mit Sicherheit nicht.
Ihr Höhlenvergleich entspricht der Niveaulosigkeit des Yugo-Trash-Videos
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wie wär's denn mit einem ordentlich durchdachten Argument? würden Sie dazu überhaupt fähig sein?
ist doch totaler schwachsinn den du hier verbreitest! ned umsonst hat die filmfirma bereits 2018 den preis für den besten werbefilm über/für linz bekommen.
wahrscheinlich habens dir den auftrag weggeschnappt, weil du hier so rotierst. die werbebranche ist ja bekannt für neid und missgunst.
Das Video ist genauso wie die Stadt Linz selbst,...
So ein Mist! Wie kann man so etwas machen?
Also das Video ist echt schlecht. Das hat nichts mit witzig und charmant zu tun. Mich würd interessieren wie viel Steuergeld für dieses schlechte Image verpulvert wurde. 🤦♀️
Das ist Negativwerbung für Linz! Die Verantwortlichen sollte man auf deren Geisteszustand testen.
billiger Yugo-Trash von Linzer Kunstuni-StudentInnen
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übermorgen ist das Strohfeuer dann schon wieder vergessen
Wer irgendwie denkt, hofft, dass die Sache so schnell vergessen ist wie der Donaukreisel
dann kennt aber der BGM bzw. "Witze"BGM seine Stadt nicht *g*
wenn sich der Linzer BGM darüber aufregt muss gesagt werden dass ER selber Schuld hat ... denn Er hat sich um so eine WICHTIGE Angelegenheit die er in
Auftrag gibt persönlich darum zu kümmern und sich die Zeit für ein Termin mit den Verantwortlichen zu nehmen . Es geht um seine Stadt und nicht um ein XXX Dorf .