Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Bär spaziert durch italienisches Dorf: Schutzmaßnahmen gefordert

Von nachrichten.at/apa, 17. Juni 2024, 10:05 Uhr
Braunbär Bär
Der Stadtrat der Gemeinde fordert ein "ernsthaftes Management" für die Bärenproblematik. Bild: VOLKER WEIHBOLD

TRIENT. Im norditalienischen Trentino wächst die Sorge vor in Bergdörfern herumstreifenden Bären. Am Sonntag wurde ein Bär im Zentrum der Gemeinde Malè während eines Fests mit Kindern gesichtet.

Die Gemeinde Malè fordert nun dringende Maßnahmen, "um in Zukunft schmerzhafte und dramatische Ereignisse zu vermeiden", hieß es. Im vergangenen Jahr war ein 23-jährige Jogger in einem Wald von einem Bären zu Tode gebissen worden. Der Bär spazierte ungestört in Richtung Friedhof, 50 Meter vom Rathaus, der Kirche und der Volksschule entfernt. In der Gemeinde Bozzana trieb sich vor einer Woche ebenfalls ein Tier in der Nähe eines Wahllokals herum.

"Ernsthaftes Management" für Bärenproblematik

Der Stadtrat von Malè verlangt sofortige Sicherheitsmaßnahmen für die Mitarbeiter des Zivilschutzes. So sollen sie mit Spray ausgerüstet werden sollten, sollten sie Bären begegnen. Hinzu urgierte der Stadtrat der Gemeinde ein "ernsthaftes Management" für die Bärenproblematik. Die Zahl der Bärenbevölkerung sollte von der Forstverwaltung kontrolliert werden. Problematische Exemplare sollten eingefangen werden.

"Die Gemeinde Malé appelliert an alle Institutionen, die in der Lage sind, zu handeln (Europäische Union, Staat und Provinz), um schmerzhafte und dramatische Ereignisse vorzubeugen", heißt es Appell der Gemeindeverwaltung.

Aktivisten warnen vor "Kriminalisierung der Bären"

Aktivisten des Tierschutzverbands "Centopercentoanimalisti" fuhren am Sonntagnachmittag im Rahmen einer Protestaktion mit einem Schlauchboot den Fluss Etsch hinunter und durchquerten das Zentrum von Verona. Mit Transparenten warnten sie vor "Kriminalisierung" der Bären. "Das Trentino vermarktet sich als ökologisches Urlaubsparadies. Die Realität sieht ganz anders aus", protestierten die Aktivisten.

In Caldes hatte im April 2023 die Bärin Jj4 einen 26-jährigen Jogger tödlich verletzt. Das Trentino hatte zuletzt einen Gesetzesentwurf gebilligt, mit dem die Ausbreitung der Bärenpopulation eingedämmt werden soll. Er sieht die Möglichkeit vor, bis zu acht Tiere pro Jahr zu töten. Ihre Zahl beläuft sich laut der jüngsten Schätzung auf über 100. Laut Entwurf obliegt es dem Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti die Keulung problematischer Exemplare anzuordnen. Für den Antrag ist eine positive Stellungnahme des Landesrats erforderlich.

mehr aus Weltspiegel

Bergsteiger stürzte am Matterhorn in den Tod

Nächster Sabotageakt in Frankreich: Mehrere Internetanbieter betroffen

"Vater" des Tiramisus gestorben

Tausende protestieren in Deutschland gegen Martin Sellner

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Hanspeter (350 Kommentare)
am 17.06.2024 15:47

Keine Aufregung. Laut den EXPERTEN sind Bären harmlos, wie auch die Wölfe. Trotzdem möchte ich keinem dieser Tiere begegnen.

lädt ...
melden
Libertine (5.648 Kommentare)
am 17.06.2024 14:01

Ein Renaturierungsproblem der anderen Art.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen