"Ever Given" schwimmt: Suezkanal wieder befahrbar
KAIRO. Das im Suezkanal auf Grund gelaufene Containerschiff "Ever Given" ist nach einer tagelangen Blockade freigelegt worden. Der Schiffsverkehr wird laut Behörde wieder aufgenommen.
Der Kanalbetreiber SCA teilte am Montag mit, dass der Verkehr in der für die globale Schifffahrt so wichtigen Wasserstraße wieder aufgenommen werde. Ein sogenannter Schiffstracker und das ägyptische Fernsehen zeigten den Frachter in der Mitte des Kanals.
Die 400 Meter lange "Ever Given" hatte rund eine Woche lang den Weg für mindestens 369 wartende Schiffe versperrt und damit für Verzögerungen im Welthandel und bei Lieferketten gesorgt. Die ohnehin durch die Corona-Pandemie gebeutelte Schifffahrt könnte die Folgen der Blockade laut dem weltgrößten Reeder Maersk noch Monate lang spüren. Die "Ever Given" gehört zu den größten Containerschiffen der Welt. Sie hatte sich am Dienstag vergangener Woche bei starkem Wind in dem Kanal zwischen dem Mittelmeer und dem Roten Meer verkeilt.
Um das mit 13.800 Containern beladene Schiff wieder flott zu bekommen, hatte die Suez Canal Authority (SCA) zuletzt schon eine Entladung vorbereitet. Letztlich kam das Schiff aber mit Hilfe von Schleppern frei, nachdem in den vergangenen Tagen Zehntausende Kubikmeter Sand ausgebaggert worden waren.
"War keine leichte Übung"
Als der Frachter Montagfrüh ägyptischer Zeit in Gang kam, gab es Applaus und ein Hupkonzert der Schlepper-Crews, wie in Social-Media-Videos zu sehen und zu hören war. An der Bergung der "Ever Given" ist auch die niederländische Bergungsfirma Smit Salvage beteiligt. Der Chef des Mutterkonzerns Boskalis, Peter Berdowski, zeigte sich erfreut über den Fortschritt. Das vollständige Freischleppen sei aber "keine leichte Übung", warnte Berdowski im niederländischen Rundfunk. Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi hatte sich bisher noch nicht öffentlich zur Lage im Suezkanal geäußert. Am Montag erklärte er, Ägypten habe die Krise beendet und die Wiederaufnahme des Handels durch den Kanal gesichert.
Das Unglück hat weltweit Lieferketten durcheinandergebracht. Die deutsche Industrie fürchtet Versorgungsengpässe. Der vor gut 150 Jahren eröffnete und vor einigen Jahren erweiterte Kanal ist Kernstück der kürzesten Seeverbindung zwischen Europa und Asien. Über die Wasserstraße werden unter anderem Möbel, Elektrogeräte und Kleidung nach Europa geliefert. Umgekehrt sind durch den Stau jetzt auch leere Container auf dem Rückweg nach Asien auf der Strecke geblieben.
Nachwirkungen für Welthandel
Die dänische Reederei Maersk erklärte, selbst wenn der Kanal nun wieder eröffnet werde, gebe es noch Wochen, wenn nicht Monate deutliche Auswirkungen auf die internationale Schifffahrt. Die Corona-Pandemie hatte bereits zu Engpässen bei der Einfahrt und Abfertigung in Häfen weltweit geführt. Bei Maersk und auch beim Hamburger Rivalen Hapag-Lloyd sind mehrere Schiffe direkt von der jüngsten Blockade betroffen, indem sie entweder im Kanal feststeckten, davor warten mussten oder umgeleitet wurden.
Laut Maersk könnte es mindestens sechs Tage dauern, bis der Stau ganz aufgelöst werden kann. Der Kanalbetreiber SCA geht dagegen von maximal drei Tagen aus und sicherte zu, die Beförderung der wartenden Schiffe durch den Kanal nach Bergung der "Ever Given" zu beschleunigen. "Wir werden nicht eine Sekunde vergeuden", versprach der SCA-Vorsitzende Osama Rabie.
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft rechnet noch nach einer Bergung der "Ever Given" mit Nachwirkungen für den Welthandel. Die Ratingagentur Fitch geht davon aus, dass auf Rückversicherer wegen der Blockade Verluste von Hunderten Millionen Euro zukommen. Das werde auf die Bilanzen durchschlagen und auch die Preise für Rückversicherungen der Schifffahrt in die Höhe treiben.
Positive Effekte meldet dagegen die Bahn: Die Blockade im Suez-Kanal hat nach Worten einen Konzernsprechers die Nachfrage nach Schienen-Transporten von und nach Asien spürbar erhöht. Die Züge benötigten nach China ohnehin mit zehn Tagen nur etwa halb so lang wie das Schiff. Die Nachfrage habe schon mit Beginn der Pandemie zugenommen.
Die Durchfahrtsmaut ist nicht billig, im Schnitt 250.000 Euro pro Schiff. Aber die Parkgebühr für mehrere Tage wird verdammt teuer.
Wieder ein Beweis, daß die Ägypter allein nicht fähig gewesen wären, dieses Schiff flott zu bekommen. Dazu braucht es die Holländer, die weltweit in dieser Sparte führend sind.
Trollvottel.
Oneo.
Die Erdnähe des Mondes und die infolgedessen starke Flut haben das Schiff freigespült. Alle Menschen dieser Welt, egal woher, sind winzig gegenüber der Natur.
Ach ja - die Evergiven ist auch in Hamburg für Probleme bekannt ...
Japanischer Schiffseigner hat sie geleast vom taiwanesischen Betreiber (Evergreen), deutsche Firma ist für Technisches zuständig. Fährt unter Panama-Flagge, Besatzung: die meisten der Crew Inder, Kapitän ? Taiwanese?
Wobei das in der Schifffahrt nicht ungewöhnlich ist ...
Welche Probleme gab es in Hamburg? Haben diese eventuellen (bislang nur behaupteten) Probleme mit "dem Schiff" zu tun oder mit einzelnen Personen der Besatzung?
Nachzulesen in der FAZ, ein Ausflugsschiff touchiert (war am Kai vor Anker, unbesetzt) und auch schon auf der Elbe auf Grund gelaufen.
Für's Klo, ist dies jetzt super,
es ruhen alle harte Schrupper,
den es ist bald hier,
das KLOPAPIER.
FOR GIVEN wollen wir den Kapitän,
den auf dem Klo, da ist es schän.
😁😁 ja super, sonst hätten wir wieder Klopapier hamstern müssen ...
Übrigens, ich will ja nicht böse sein ... aber (l)lort ist das dänische Wort für "Scheiße" ... wohl nicht so beabsichtigt 🤔
Darum llort - Geh Scheißen.
Die Virenlast setzt ihren Weg nach Europa nun fort.
Am Schiff steht „Evergreen“
Evergreen ist die Reederei, das Schiff heißt ever given.
Auch die Ursache ist schon bekannt -- Eine abgehörte Audioaufnahme gibt Klarheit!
"Wetten du kannst im Suezkanal nicht umdrehen!"
"Halte einmal kurz meine Schnapsflasche------!" ☺ ☺ ☺
In Zeiten als es noch erlaubt war politisch inkorrekt zu antworten hätte es wohl "Typisch Frau am Steuer geheißen !" 😏🤔🤭🥴
.."darunter 25 Öltanker" - Na Gott sei Dank - der Diesel ist gesichtert , die Autofahrer atmen auf !
Österreichs Erdölimporte kommen hauptsächlich aus der Region um das Kaspische Meer (45%), aus Nordafrika (26%) und Mexiko (8%). (Stand 2015)
So das Ende der Globalisierung ist abgewendet!
Jetzt kucken wir wieder auf die lustigen Tagesthemen unserer Regierung!
Der Suezkanal wurde ja Mitte des 18. JH gebaut, damals dachte wohl niemand welche Ausmaße die Schiff - Fahrt nach mehr als 150 Jahren annehmen würde.
Die Momentaufnahme der Blockierung nahm ich als Anlass zur Feststellung, daß so manche Reedereien nach immer größeren und schnelleren Möglichkeiten richtig gieren obwohl sie wissen müssen, daß das Jahrhundertprojekt "suez" längst an die Grenzen seiner Infrastruktur gestossen ist.
das der Kanal mehrmals vergrößert wurde seit dem 18. JH hast vergessen
Nein, aber das reicht bei weitem nicht, es bleibt ein Nadelöhr.
Im 19. Jahrhundert wurde er gebaut.
emanzze
ach was.
Der Kapitän kann nachweislich besser Penisse ins Meer malen wie gerade aus fahren.
haha . . . hab i auch gelesen . . . (( 0 ))
Angeblich hat sich diese kleine Havarie wie folgt zugetragen:
Nach der erfolgreichen Malerei hat der Matrose zum Käptn gemeint:
Du kannst hier sicher nicht wenden!
Halt mal mein Bier ... .
Der Suezkanal wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut, der Querschnitt der Fahrrinne wurde mehrfach erheblich erweitert. (von etwa 300 m2 auf über 4000 m2!)