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Fall Maddie: "Gehen davon aus, dass das Mädchen tot ist"

05. Juni 2020, 00:04 Uhr
Fall "Maddie" vor der Lösung? "Gehen davon aus, dass das Mädchen tot ist"
Braunschweigs Staatsanwalt Hans Christian Wolters bei der Pressekonferenz. Bild: APA/dpa/Ole Spata

BRAUNSCHWEIG/LISSABON. Deutsche Ermittler verdächtigen vorbestraften Sexualstraftäter des Tötungsdeliktes.

Der Fall der seit 2007 in Portugal vermissten Madeleine "Maddie" McCann steht offenbar vor der Aufklärung. 13 Jahre nach dem Verschwinden der damals Dreijährigen aus ihrem Zimmer in einer Ferienanlage im portugiesischen Badeort Praia da Luz, wo sie mit ihrer Familie Urlaub machte, gehen deutsche Ermittler von einem Tötungsdelikt aus. Man ermittle gegen einen 43-Jährigen, sagte am Donnerstag Staatsanwalt Hans Christian Wolters in Braunschweig.

"Wir gehen davon aus, dass das Mädchen tot ist", sagte er. Der Tatverdächtige sei ein mehrfach vorbestrafter Sexualstraftäter, der auch wegen des Missbrauchs von Minderjährigen bestraft worden sei und derzeit in anderer Sache eine Haftstrafe verbüßt. Der Mann habe zwischen 1995 und 2007 vorrangig in Portugal gelebt.

Da sein letzter Wohnsitz zuvor Braunschweig gewesen sei, habe die dortige Staatsanwaltschaft den Fall übernommen. Auch in Portugal werden die Ermittlungen fortgesetzt. Man befrage nun erneut Zeugen, teilte die Anklagebehörde der Region Faro mit.

Video: Die kleine Maddie verschwand 2007 scheinbar spurlos aus einer Ferienanlage im portugiesischen Badeort Praia da Luz.

Kate und Gerry McCann hatten sich mit teils emotionalen Aufrufen immer wieder an die Öffentlichkeit gewandt, um Informationen über den Verbleib ihrer Tochter zu erhalten. "Alles, was wir je wollten, ist sie zu finden, die Wahrheit ans Licht zu bringen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen", heißt es in einem Statement der Eltern in einer Scotland-Yard-Mitteilung. "Wir werden niemals die Hoffnung aufgeben, Madeleine lebend zu finden." Sie kaufe noch immer Geschenke für ihre Tochter zu Weihnachten und zum Geburtstag, hatte Kate in einem BBC-Interview zum 10. Jahrestag von Maddies Verschwinden 2017 gesagt.

Fall "Maddie" vor der Lösung? "Gehen davon aus, dass das Mädchen tot ist"
Wollen die Hoffnung nicht aufgeben, dass "Maddie" noch lebt: die Eltern Kate und Gerry McCann. Bild: APA/AFP/POOL/DOMINIC LIPINSKI

Entwicklungen sehr bedeutsam

Am Donnerstag ließen die Eltern über ihren Sprecher Clarence Mitchell mitteilen, dass sie die Entwicklungen für sehr bedeutsam hielten. "Sie haben die Hoffnung nie aufgegeben, dass sie vielleicht noch lebend gefunden wird, aber sie sind realistisch", sagte Mitchell im BBC-Radio. Kate und Gerry McCann wünschten sich, zu erfahren, was mit ihrer Tochter geschehen ist, "um Frieden zu finden und die Verantwortlichen vor Gericht zu bringen".

Dem deutschen Bundeskriminalamt (BKA) zufolge hatte der Verdächtige regelmäßig an der Algarve gelebt, unter anderem für einige Jahre in einem Haus zwischen Lagos und Praia da Luz. "Nach hier vorliegenden Erkenntnissen ging er in dieser Zeit im Raum Lagos mehreren Gelegenheitsjobs, unter anderem in der Gastronomie, nach", teilte das BKA mit.

Wie Scotland Yard mitteilte, trug der Mann zur Tatzeit kurzes, blondes Haar und war etwa 1,80 Meter groß. Besonderes Augenmerk lenkten die Ermittler auf zwei Fahrzeuge und zwei Telefonnummern, die der Verdächtige benutzt haben soll.

Autos und Telefonnummern

Es geht um einen Caravan vom Typ VW T3 Westfalia mit portugiesischer Nummer, in dem der Mann zeitweise gewohnt haben soll, sowie um einen Jaguar, Model XJR 6, mit deutschem Kennzeichen. Eine der Telefonnummern gehörte zu einem Anschluss, den der Verdächtige nutzte. Die andere Nummer gehörte einer Person, mit der der verdächtige Deutsche eine halbe Stunde lang telefonierte – gut eine Stunde bevor "Maddie" zum letzten Mal gesehen wurde.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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( Kommentare)
am 05.06.2020 09:21

Wie krank ist so ein Typ, so kleine Kinder sexuell zu mißbrauchen. .....🙄 Mein Gott was leben nur für Kr........., auf dieser Erde!
Und noch dazu in der Gastronomie gearbeitet zu haben, einfach Pfui ......TeU. .....!👿😈

Sperrt ihn ein auf nimmerwieder sehen!!
dieses M.......😫

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Commendatore2-0 (2.414 Kommentare)
am 05.06.2020 06:19

Der Tatverdächtige sei ein mehrfach vorbestrafter Sexualstraftäter, der auch wegen des Missbrauchs von Minderjährigen bestraft worden sei und derzeit in anderer Sache eine Haftstrafe verbüßt . Warum
werden solche Monster immer wieder freigelassen?

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fesi (715 Kommentare)
am 05.06.2020 07:48

In der Küche gibt es das richtige otensil für solche Personen
den Gurkenhobel
Alles abschneiden und ab zu den Lebenslänglichen die haben ihre Freude an sollen Personen

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 05.06.2020 08:02

... 'otensil' !?

😁😁

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