Mit Tempo 200 in 60er-Zone: Raser wollte Radar anzünden
ROSENHEIM. Um eine Geldstrafe wegen zu schnellen Fahrens zu vermeiden, hat ein Autofahrer ein Radargerät mit einem Akkubohrer bearbeitet und wollte es anschließend in Brand setzen.
Der 54-Jährige war in der Nacht auf Samstag auf der Autobahn 93 in Richtung Rosenheim mit über 200 Kilometer pro Stunde unterwegs, als er geblitzt wurde, wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte. An der Stelle waren 60 Kilometer pro Stunde erlaubt. Er beschädigte nach den Angaben daraufhin die Außenwand des Anhängers, in dem das Radar stand, mit einem Akkubohrer. Anschließend wollte er demnach Benzin in den Innenraum füllen und dieses entzünden.
Da die Anlage regelmäßig kontrolliert wird, wurde der Mann noch bei seinem Versuch durch eine Streifenbesatzung der Polizei festgenommen. Das Benzin wurde sichergestellt. Der angerichtete Schaden liegt bei etwa 1500 Euro. Sämtliche Ergebnisse der Geschwindigkeitsüberwachung können nach den Angaben ausgewertet werden. Somit werden den Fahrer neben den Folgen der begangenen Straftat auch die eines Geschwindigkeitsverstoßes treffen.
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Ich werde dem Burschen einen Italienurlaub empfehlen. Autostrada del Sole.
Irgendwann im Jahre 2020 kann er dann mit dem Pendolino (nein! Ich sagte Pendolino, nicht Topolino!) wieder in seine Heimat reisen.
Das italienische Gericht wird ihm nämlich die drakonische Vorstrafe vom Rosenheim-case erschwerend anrechnen und wesentlich drakonischer agieren.
Es ist höchste Zeit dass derartiges Rasen nicht mehr als Ordnungswidrigkeit sondern als Straftat eingestuft wird.
Bei 200km/h in einer 60er Beschränkung wäre das aus meiner Sicht angebrachte Strafmaß folgendes:
- Einzug des PKWs als Beweismittel bis zum Abschluss des Verfahrens
- 6 Monate Fahrverbot + Termin beim Verkahrspsychologen
- 3 Monatsgehälter Strafe
- 120 Sozialstunden oder wahlweise 3 Wochen Ersatzhaft
Derartige Raser gefährden wissentlich das Eigentum, die Gesundheit und das Leben anderer Verkehrsteilnehmer.
Derartige Raserei wird in Deutschland vergleichsweise harmlos bestraft. Wenige hundert Euro Strafe, vier Wochen Fahrverbot und 1 Punkt in Flensburg.
Im konkreten Fall wird es wohl doch härter ausfallen, aber grundsätzlich ist Rasen in DE ein billiges Vergnügen.
... billiges Vergnügen...
Naja, so manchem kostet es das Leben .
Ja mei , a bissl Schwund is immer , das stört Einige scheinbar nicht wirklich.