Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Nach Flutkatastrophe: 80.000 Menschen protestierten in Valencia

Von nachrichten.at/apa, 30. Dezember 2024, 08:54 Uhr
SPAIN-FLOOD-POLITICS-DEMO
Die Protestteilnehmer forderten insbesondere den Rücktritt des konservativen Regionalpräsidenten Carlos Mazón. Bild: JOSE JORDAN (APA/AFP/JOSE JORDAN)

VALENCIA. Fast zwei Monate nach der verheerenden Flutkatastrophe in Spanien haben Zehntausende Menschen in der besonders schwer getroffenen Stadt Valencia gegen den Umgang der Behörden mit den Überschwemmungen protestiert.

Am Sonntag beteiligten sich nach Angaben der Regionalpolizei rund 80.000 Menschen an dem Protest in Valencia. Es war bereits die dritte große Demonstration binnen eines Monats nach vorherigen Protesten mit bis zu 130.000 Teilnehmern. "Nach allem, was bei den Überschwemmungen passiert ist, ist kein Politiker zurückgetreten, und es gab auch keine Konsequenzen, und es wird auch nichts unternommen", sagte der Demonstrant Enrique Soriano.

Die Protestteilnehmer forderten insbesondere den Rücktritt des konservativen Regionalpräsidenten Carlos Mazón. Die Demonstranten skandierten "Mörder" und "Verbrecher". Viele trugen Schilder mit der Aufschrift "Mazón, tritt zurück". "Mazón hat seine Arbeit nicht gemacht", sagte die Protestteilnehmerin Amparo Mateos. "Und wer seine Arbeit nicht macht, muss gehen."

Starke Regenfälle hatten am 29. Oktober im Osten und Süden Spaniens zu massiven Überschwemmungen geführt. 231 Menschen kamen ums Leben, 223 allein in der Region Valencia. Vier Menschen werden noch immer vermisst. In den folgenden Wochen richtete sich der Zorn vor allem gegen die Politik, allen voran gegen Regionalpräsident Mazón. Ihm wird vorgeworfen, zu spät auf die Katastrophe reagiert zu haben.

Entschuldigung, aber kein Rücktritt

Besonders wütend zeigten sich die Einwohner der Region darüber, dass sie trotz einer Warnung der nationalen Wetterbehörde vom Vortag erst dann telefonisch gewarnt wurden, als das Wasser bereits ihre Häuser überflutet hatte. Sie werfen den Behörden zudem vor, die Rettungsmaßnahmen zu spät eingeleitet zu haben. Einige Orte mussten tagelang ohne Hilfe auskommen.

Mehr zum Thema
Weltspiegel

Trauer und Wut nach Flut: Hunderttausende protestieren in Spanien

MADRID/VALENCIA. Wut gemischt mit Trauer und Verzweiflung hat rund 130.000 Menschen in der spanischen Metropole Valencia laut Behördenangaben auf ...

Mazón hatte sich nach der Flut zwar für "Fehler" entschuldigt. Der Politiker von der konservativen Volkspartei (PP) sagte aber auch, er sei nur unzureichend und zu spät von nationalen Behörden informiert worden, und machte der linksgerichteten Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez in Madrid schwere Vorwürfe.

Im stark dezentralisierten Spanien fällt das Katastrophenmanagement in den Zuständigkeitsbereich der Regionen. Die Zentralregierung in Madrid kann aber Mittel bereitstellen und in Extremfällen sogar die Nothilfe übernehmen. Seit Wochen beschuldigen sich Mazón und Sánchez gegenseitig, bei der Bewältigung der Flutkatastrophe versagt zu haben.

mehr aus Weltspiegel

Mann in Montenegro erschießt zwölf Menschen und begeht Selbstmord

FBI: Angreifer von New Orleans wohl nicht "allein verantwortlich"

Papst öffnet Heilige Pforte an seiner Lieblingskirche nicht selbst

Louisianas Gouverneur ruft nach Attentat Notstand für New Orleans aus

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Biobauer (6.228 Kommentare)
am 30.12.2024 09:54

Das im Rahmen der sogenannten Renaturierung, Talsperren und Staumauern entfernt wurden die das Wasser verlangsamt hätten, darüber wird nicht mehr gesprochen.

lädt ...
melden
antworten
LIEWA (297 Kommentare)
am 30.12.2024 09:25

Und was tun wir um in Zukunft Katastrophen dieser Dimension zu vermeiden? NICHTS! Weil sonst müssten wir das Verarbeiten und Verbrennen von fossilem Material einstellen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen