Algenschleim vertreibt die Adria-Touristen
ROM. Touristiker an der italienischen Adria beklagen Verluste wegen des Algenschleims, der sich vor der Küste mehrerer Badeortschaften ausgebreitet hat. Angesichts des Algenteppichs würden viele Touristen an den Stränden von Rimini, Riccione, Fano und Pesaro den Strand meiden. Viele Urlauber seien vor Ende des geplanten Aufenthalts abgereist oder badeten in den Schwimmbädern.
In Fano nahe Pesaro ziehen Touristiker eine magere Bilanz der Sommersaison, die zu Beginn auch von schlechtem Wetter getrübt wurde. "Viele Urlauber sind sofort abgereist, nachdem sie die Lage am Strand gesehen haben, auch wenn sie ihre Anzahlungen in den Hotels dabei verloren haben", kommentierte Luciano Cecchini vom Hotelierkonsortium "Fano Torrette Marotta" laut Medienangaben.
Auch an den Küsten bei Venedig, bei Jesolo und insbesondere im Süden bei Ancona schwappt der Schleim an den Strand. Der Algenschleim ist zwar nicht gefährlich, aber schlicht ekelerregend und übelriechend. Viele Urlauber erdulden den Geruch des Algenteppichs nicht.
In den Urlaubsorten Rimini und Riccione suchen die Badegäste Swimmingpools auf, um Erfrischung von der Hitze abseits der stinkenden Strände zu suchen. Hotels mit Schwimmanlagen erleben Hochkonjunktur.