Alle Bewohner absiedeln? Trump will Gaza "säubern"
WASHINGTON. Der Gazastreifen sei "ein Abrissgebiet", arabische Länder sollten die dort lebenden Palästinenser aufnehmen, sagte der US-Präsident.
US-Präsident Donald Trump hat sich am Wochenende an Bord der "Air Force One" gegenüber mitreisenden Journalisten dafür ausgesprochen, den zerstörten Gazastreifen zu räumen und die dort lebenden Palästinenser in arabischen Ländern unterzubringen.
Er wolle, dass Ägypten und Jordanien Menschen aufnähmen, sagte Trump. Man spreche von eineinhalb Millionen Menschen, "und wir säubern das Gebiet einfach gründlich", sagte Trump.
Mit dem jordanischen König Abdullah II. will Trump bereits über eine Aufnahme von Palästinensern gesprochen haben. "Das Chaos in der Abrissbrache" (Gaza) könnte dann beendet werden, sagte Trump. Die Aktion könne "vorübergehend oder langfristig" sein.
Zudem gab Trump am Wochenende die von seinem Vorgänger Joe Biden zurückgehaltene Lieferung schwerer Bomben an Israel frei.
In der arabischen Welt löste Trumps Umsiedlungsvorschlag Entsetzen aus, bei Israels Rechtsextremen dagegen Begeisterung. "Die Idee, für sie andere Orte zu finden, in denen sie ein besseres Leben beginnen können, ist großartig", sagte Finanzminister Bezalel Smotrich, Chef der "Nationalreligiösen Partei".
Die 2,4 Millionen Einwohner des Gazastreifens sind zumeist palästinensische Flüchtlinge bzw. deren Nachfahren. Ihre Absiedlung aus dem Gazastreifen würde bei den Palästinensern Erinnerungen an ein Ereignis wecken, das in der arabischen Welt als "Naqba" ("Katastrophe") bekannt ist: die Massenvertreibung von Palästinensern im Zuge von Israels Staatsgründung 1948.
Entschieden abgelehnt wird Trumps Vorschlag von der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen. Diese hatte im Zuge der zuletzt vereinbarten Waffenruhe am Samstag vier weitere israelische Geiseln freigelassen. Es handelt sich dabei um die Soldatinnen Liri Albag, Karina Ariev, Naama Levy und Daniella Gilboa.
Die jungen Frauen im Alter von 19 und 20 Jahren hatten am 7. Oktober 2023 Dienst in einer israelischen Militärbasis verrichtet und waren beim Terrorangriff der Hamas auf Israel in den Gazastreifen verschleppt worden.
Brüchige Waffenruhe in Gaza
Israel warf der Hamas am Sonntag dennoch zwei Verstöße gegen die Waffenruhe-Vereinbarungen vor. So sei Arbel Yehud, eine zivile Geisel, deren Freilassung für Samstag geplant gewesen sei, nicht freigekommen, hieß es aus dem Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu. Auch eine detaillierte Liste mit dem Status aller Geiseln sei nicht vorgelegt worden.
Deshalb werde sich die israelische Armee vorerst nicht vom sogenannten Netzarim-Korridor zurückziehen – einer sieben Kilometer langen Verbindung in der Mitte des Gazastreifens, die den Norden vom Süden des Palästinensergebiets trennt.
Beim Versuch, den Netzarim-Korridor zu durchqueren, wurden am Wochenende im Gazastreifen laut palästinensischen Angaben ein Kind und ein Erwachsener getötet und neun Personen verletzt. Das israelische Militär habe das Feuer auf Menschen eröffnet, die den Korridor queren wollten.
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Unsere Medien verbreiten leider wieder einmal im blinden Eifer die inszenierte Hamas-Propaganda vor dem Hass-Plakat und mit den militärisch gekleideten Geiseln, als wären sie Kriegsgefangene nach Kriegsrecht.
Diese Mädchen sind am 7. Oktober 2023 von Hamas-Terroristen von der überfallenen Militärbasis Nahal Oz, nahe des Gazastreifens, verschleppt worden. Von Beruf sind die Soldatinnen, wurden aber nicht während eines Einsatzes gefangen genommen.
Woke Formulierungen plus Gendern ersetzt kein Hirn.
Dieser Möchtegern - der seltsamerweise es auch so schaffte - halt ein Populist, soll sich gleich selber mit eine Schaufel und Besen hinstellen ! 🙈😒