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Israel meldet weitere Erfolge im Kampf gegen die Hamas

Von nachrichten.at/apa, 14. Jänner 2024, 14:13 Uhr
Israelische Soldaten im Gaza-Streifen Bild: APA/AFP/MENAHEM KAHANA

TEL AVIV/WIEN. In ihrem seit hundert Tagen andauernden Krieg gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen hat die israelische Armee weitere Erfolge gemeldet.

Im Norden des von der Hamas kontrollierten Palästinensergebiets seien mehrere Raketenwerfer zerstört, im gesamten Gebiet seien weitere Ziele getroffen worden, meldete sie am Sonntag. Dazu gehörten demnach auch Ziele in der im Süden gelegenen Stadt Khan Younis. Die Hamas berichtete von Kämpfen mit israelischen Truppen in der Stadt.

Insgesamt seien in der Nacht mehr als hundert Menschen bei israelischen Angriffen getötet worden, erklärte die radikalislamische Palästinenserorganisation am Sonntag. Unterdessen traten Hunderte israelische Unternehmen am Sonntag als Zeichen der Solidarität mit mehr als 130 Geiseln im Gazastreifen in einen 100 Minuten langen Streik. Sie folgten damit einem Aufruf des Dachverbands der Gewerkschaften (Histadrut) am 100. Tag nach Beginn des Gazakriegs. Zu Beginn des Streiks schwiegen zum Zeichen der Verbundenheit Tausende von Teilnehmern einer Kundgebung von Angehörigen und Unterstützern der Geiseln 100 Sekunden lang.

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Die Kundgebung in Tel Aviv sollte insgesamt 24 Stunden lang bis Sonntagabend dauern. Histadrut-Chef Arnon Ben-David sagte bei der Kundgebung: "Manchmal stehe ich morgens auf und frage mich: "Ist es wirklich passiert am 7. Oktober, ist es möglich, dass der Staat Israel diesen Zustand erreicht hat - dass Menschen aus ihren Häusern und ihren Betten entführt wurden? Dass Soldaten im Dienst getötet wurden?"

Israel befinde sich "mitten in einem schrecklichen Traum, und ich will aus diesem schrecklichen Traum aufwachen und ein neues Israel schaffen", sagte er. "Wir streiken heute, um gemeinsam daran zu arbeiten, das Land Israel neu aufzubauen. Wir werden alles wieder aufbauen, was sie versucht haben zu zerstören, und es besser machen."

Nach Schätzung Israels werden noch 136 Geiseln im Gazastreifen festgehalten, die Terroristen der islamistischen Hamas und anderer Gruppierungen am 7. Oktober bei einem Massaker im israelischen Grenzgebiet verschleppt hatten. Etwa zwei Dutzend davon sind vermutlich nicht mehr am Leben. Am Sonntag forderte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) auf der Online-Plattform X in einem Post zum 100. Kriegstag die sofortige Freilassung aller Geiseln in der Gewalt der Hamas.

Israel reagierte auf das Massaker mit mehr als 1.200 Toten und die Entführung von mehr als 250 Menschen mit massiven Angriffen im Gazastreifen. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden dabei bisher mehr als 23.800 Menschen getötet. Diese Zahlen lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.

Eine norwegische Hilfsorganisation warnte unterdessen davor, dass der Gazastreifens wegen des Kriegs unbewohnbar wird. Ahmed Bayram vom Norwegischen Flüchtlingsrat (NRC) sagte am Sonntag dem arabischen Sender Al-Jazeera, die Organisation sei seit eineinhalb Jahrzehnten aktiv in dem Küstenstreifen. Die rund 50 NRC-Mitarbeiter hätten das Leid der palästinensischen Bevölkerung am eigenen Leib erfahren.

"Sie erfahren Verlust, Trauer, Vertreibung und natürlich Angst", sagte Bayram. Ihre Kinder hätten seit 100 Tagen keine Nacht durchgeschlafen und erlebten einen Mangel an Nahrungsmitteln und sauberem Wasser. "Dieser sehr dunkle Moment erinnert uns daran, dass Gaza aus militärischen Gründen, für die Zivilisten den Preis bezahlen, unbewohnbar gemacht worden ist", sagte Bayram. Er rief zu einem Ende des Blutvergießens auf.

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16  Kommentare
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jack_candy (8.899 Kommentare)
am 15.01.2024 11:41

Absolut verständlich, dass die israelischen Bombenangriffe wegen ihrer Härte und Dauer auf Kritik stoßen.

Die hätte es aber nie gegeben, wenn nicht die Hamas in einem beispiellosen Akt von Barbarei mehr als 1.200 Menschen massakriert hätte.

Was Israel derzeit macht, ist überzogene Notwehr, teilweise auch Vergeltung. Es ist aber definitiv kein Völkermord.

Völkermord steht ausschließlich auf der Agenda der Hamas. Wenn diese Orks könnten, wie sie wollten, würden sie ganz Israel mit allen jüdischen Bewohnern auslöschen ("from the river to the sea").

Zum Glück gibt es den Iron Dome und die IDF.

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kpader (11.508 Kommentare)
am 15.01.2024 09:55

Gebt der HAMAS für Stoff.

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Zeitungstudierer (6.302 Kommentare)
am 15.01.2024 08:56

Ich denke, Israel zeigt der Welt gerade seine gruseligste und widerlichste Seite.
Seit über fünfzig Jahren werden die Palästinenser von der israelischen Regierung durch das Militär/Polizei schikaniert, gefoltert, getötet, eingesperrt und ihnen ihr Land weggenommen.
Die Menschen sind nicht dumm und erkennen, das dieses Vorgehen des israelischen Militärs im Gazastreifen nicht mehr das geringste mit legitimer „Selbstverteidigung“ zu tun hat, sonder nur mehr ein schlimmes Verbrechen gegen die Menschen, die dort leben und eingesperrt sind, ist!

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Juni2013 (11.371 Kommentare)
am 15.01.2024 10:15

"Seit über fünfzig Jahren werden die Palästinenser von der israelischen Regierung durch das Militär/Polizei schikaniert, gefoltert, getötet, eingesperrt und ihnen ihr Land weggenommen."
Und, was haben Sie dagegen unternommen? Wenigstens protestiert? Oder auch nur zugeschaut, so wie die übrige Welt bisher, wie Israel auf UNO-Resolutionen (z.B. völkerrechtswidrige Besiedelung im Westjordanlan) gepfiffen hat?

Zur aktuellen Situation: Der Auslöser ist klar, oder? Was sagen Sie dazu, dass die Hamas die Bevölkerung im Gazastreifen weiterhin als Schutzschild missbraucht und aus Wohngebieten Israel weiterhin mit Raketen beschießt und so ebenfalls Zivilisten, auch im Gazastreifen, in Lebensgefahr bringt?
Hat sich die Hamas von ihrem politischen Ziel, Israel und seine Bevölkerung zu vernichten, schon losgesagt? Wie hilft die Hamas konkret der geschundenen Zivilbevölkerung im Gazastreifen? Indem sie hinterlistig Israel aus der Mitte der Zivilbevölkerung weiterhin beschießt?

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Natscho (5.852 Kommentare)
am 15.01.2024 10:38

Israel zeigt sehr viel Contenance für das, dass die Hamas und ihre Bevölkerung ihr Tod und Vernichtung wünscht.

Warum interessierst du dich eigentlich überhaubt so sehr für Israel?
Im Jemen, in Syrien selbst in Äthopien sterben mehr als in Gaza.

Und warum glaubst du, hat Ägypten einen meterhohen Zaun mit Stacheldraht zum Gazastreifen?
Warum nimmt Jordanien keine Flüchtlinge auf?

Weil es
a) niemanden (auch dir nicht) um die Palistinänser geht sondern darum, um den jüdischen Staat Israel zu dikreditieren und
b) weil die Palistinänser in der Vergangenheit Probleme gemacht haben (schwarzer September Jordanien)

In Jordanien haben die Palistinänser die schon dort sind übrigens, im gegensatz zu den 20 % Arabern in Israel, kein Wahlrecht und müssen in Lagern wohnen.

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Peter2012 (6.940 Kommentare)
am 14.01.2024 19:16

Diese Haltung und Einstellung von Israel verursacht Antisemitismus!!!!!

Israel verhält sich so wie Russland. Wann wird Israel von den Sportwettkämpfen ausgeschlossen???

So wie sich derzeit Israel verhält ist es meines Erachtens Völkermord durch die Unbenützbarmachung des GAZA-Streifen wie die Überflutung des Tunnelsystems, das Einsperren im GAZA-Streifen, keine Lieferung von Strom und anderen Energieformen,.....!!!

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DLiner (1.219 Kommentare)
am 15.01.2024 08:17

7.10. schon vergessen??
Es ist umgekehrt, die Hamas verhält sich wie Russland, nur mit bescheideneren Möglichkeiten!
Wer spricht wem das Existenzrecht ab?
Wer schießt auf die eigenen Leute, wenn diese von den Hilfslieferungen etwas haben wollen?
Wer versteckt sich hinter Frauen und Kindern?

Widerlich, dieses dauernde "Israel hat!", "Israel muss!"!
Die ganze Welt hat erlebt, was islamistischer Terror anzurichten imstande ist; nur bei Israel ist das ganz anders, da hört sich's mitm Verständnis auf!

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kpader (11.508 Kommentare)
am 15.01.2024 09:56

Kasperl!

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Juni2013 (11.371 Kommentare)
am 15.01.2024 10:30

Peter2012 und was sagen Sie zum nach wie vor bestehenden politischen Ziel der Hamas, Israel und seine Bevölkerung, also einen Staat samt seiner ganzen Bevölkerung, auszulöschen zu wollen? Wie nenn Sie ein solches Vorhaben?
So lange es Extremisten auf beiden Seiten gibt wird da unten nie Ruhe einkehren. Wenn man bedenkt, dass in der derzeitigen israelischen Regierung Rechtsextremisten sitzen mit einem Vokabular gegenüber den Palästinensern, welches an die Nazizeit bei uns erinnert, fehlen einem die Worte.

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nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 14.01.2024 18:22

23000 Tote Palästinenser gegen 1500 Israelis.
Waren das alles Terroristen oder doch Zivile?
Eines ist sicher, Netanjahu steht dem unseligen AH um kaum etwas nach.

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DLiner (1.219 Kommentare)
am 15.01.2024 08:42

Inwiefern verstecken sich IDF-Soldaten/innen hinter Zivilisten?
Wann hat Netanjahu angeordnet, dass IDF-Soldaten Palästinenserinnen vergewaltigen sollen?
Wann hat die IDF ein Baby in einem Ofen ermordet?

Keine Frage, dass Netanjahu abdanken muss, aber die Gleichsetzung mit den Hamas-Bestien ist ekelhaft!

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jack_candy (8.899 Kommentare)
am 15.01.2024 11:46

Wenn die Hamas könnte, wie sie wollte, würden Millionen von Israelis sterben.

Dieses feige Gesindel hat sich von Anfang an die Vernichtung Israels und damit den zweiten Genozid an den Juden vorgenommen.

Netanjahu ist ein korrupter Mistkerl, der nach dem Ende dieses Krieges mit einiger Wahrscheinlichkeit abgewählt und vor Gericht gestellt wird. Ihr Hitler-Vergleich ist trotzdem eine absolute Sauerei.

Die Hamas-Führer leben im Reichtum in Katar, ihr Volk ist ihnen völlig egal.

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StefanieSuper (5.475 Kommentare)
am 14.01.2024 18:15

Wenn ich etwas von den Palästinenser höre, so muss ich sofort wieder an den 5. September 1972 denken, wo doch die Terrorgruppe "Schwarzer September" der Palästinenser 11 israelitische Sportler, die bei der Sommerolympiade in München teilnehmen wollten, einfach umbrachten. Dann wurde von einer anderen arabischen Islami-Terrorgruppe ein Flugzeug gekapert um die gefangenen Terroristen frei zu pressen. Wie sie mit Andersgläubigen umgehen, konnte man wohl gut sehen, wenn man die Berichte über den Überfall der HAMAS auf junge Menschen beim Musikfest in Israel aufmerksam liest. Frauen werden mit Zwang missbraucht - ein Terrorist nach dem anderen - und dann werden sie von hinten erschossen. Wer will denn diese Menschen ernsthaft unterstützen? Wie soll das denn weiter gehen, wenn man so handelt und nur laut schreit, wenn sich die anderen zu wehren beginnen? Wer versteckt sich dann hinter Kinder, Kranke, Alte etc. Wenn die Kinder den Hass mit der Muttermilch aufnehmen, wird nichts besser.

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Peter2012 (6.940 Kommentare)
am 14.01.2024 19:20

@ StefanieSuper:

Österreich sollte sich neutral verhalten und nicht für eine Partei das Wort ergreifen.
Ich finde das hissen von israelischen Flaggen in Österreich sehr ungeschickt. Wenn man schon die israelische Flagge hisst sollte man auch die palästinensische Flagge hissen!!!

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DLiner (1.219 Kommentare)
am 15.01.2024 08:14

Und wieder einer, der "Neutralität" und "Ignoranz" nicht auseinanderhalten kann!

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jack_candy (8.899 Kommentare)
am 15.01.2024 11:48

Die palästinensischen Terroristen der 70er und 80er Jahre sind mit der Hamas nicht zu vergleichen.

Das waren politische Bewegungen mit echten politischen Zielen. Mit denen konnte man noch verhandeln - siehe das Camp David-Abkommen mit Arafat.

Bei der Hamas und ähnlichen Kreaturen geht es nicht um Politik, sondern nur im Islamismus und die Vernichtung Israels. Da gibt es keine Verhandlungen.

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