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Putin: Bei Ja zu Raketeneinsatz wäre NATO "im Krieg mit Russland"

Von nachrichten.at/apa, 12. September 2024, 20:20 Uhr
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Wladimir Putin  Bild: (APA/AFP/POOL/ALEXEI DANICHEV)

MOSKAU. Eine Zustimmung des Westens zum Einsatz weitreichender Waffen gegen Ziele in Russland durch die Ukraine würde nach den Worten von Russlands Präsident Wladimir Putin bedeuten, dass sich die NATO "im Krieg" mit Russland befände.

"Dies würde die Natur des Konflikts in erheblichem Maß verändern. Es würde bedeuten, dass NATO-Staaten, die USA, europäische Staaten im Krieg mit Russland sind", sagte Putin am Donnerstag einem Reporter des staatlichen Fernsehens.

Bei der Entscheidung gehe es darum, ob "NATO-Länder direkt in den militärischen Konflikt in der Ukraine verwickelt sind oder nicht", fügte der Kreml-Chef hinzu. Sollte Kiew grünes Licht erhalten, werde Russland "unter Berücksichtigung der veränderten Art des Konflikts die entsprechenden Entscheidungen auf der Grundlage der Bedrohungen treffen, mit denen wir konfrontiert sein werden", sagte Putin weiter.

Putin begründete seine Schlussfolgerungen damit, dass die ukrainische Armee nicht fähig sei, derartige Schläge ohne fremde Hilfe durchzuführen. "Das ist nur möglich mit Aufklärungsdaten von Satelliten entweder der Europäischen Union oder der Vereinigten Staaten, also von NATO-Satelliten", sagte Putin. Die Ukraine verfüge nicht über derartige Aufklärungsmittel.

Zudem seien zu solchen Einsätzen nach Ansicht Putins nur NATO-Soldaten in der Lage. "Ukrainische Armeeangehörige können das nicht", unterstrich der Kremlchef. Daher gehe es nicht um die Frage, ob Kiew der Einsatz dieser Waffen erlaubt werde oder nicht. "Es geht darum, ob eine Entscheidung getroffen wird, dass sich die NATO-Länder direkt am kriegerischen Konflikt beteiligen oder nicht", urteilte der russische Präsident.

USA will Forderungen der Ukraine "mit Dringlichkeit" prüfen

Die Ukraine drängt ihre Verbündeten dazu, die Beschränkungen für die vom Westen gelieferten Waffen aufzuheben, um damit auch Ziele in Russland angreifen zu können. Die USA lehnen dies bisher ab, da sie eine Eskalation befürchten, die zu einem direkten Konflikt mit Russland führen könnte. US-Außenminister Antony Blinken sagte bei einem Besuch in Kiew am Mittwoch jedoch, Washington werde "mit Dringlichkeit" die militärischen Forderungen der Ukraine prüfen.

Vor über zweieinhalb Jahren ist Russland in die Ukraine einmarschiert und erhebt Anspruch auf mehr als ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets. Das ukrainische Militär verfügt soweit bekannt nur über westliche Raketen und Marschflugkörper mit einer maximalen Reichweite von 300 Kilometern. Die russische Luftwaffe hat ihre Flugzeuge US-Angaben nach aber bereits außerhalb der Reichweite dieser Waffen stationiert. Für den Freitag wird ein Treffen von US-Präsident Joe Biden und Großbritanniens Premier Keir Starmer in Washington erwartet, bei dem die Waffenfreigabe erörtert werden soll.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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CedricEroll (12.103 Kommentare)
vor 2 Stunden

Der nächste Bluff.

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Augustin65 (1.951 Kommentare)
vor einer Stunde

Der nächste Blödsinn....

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wiesi87 (1.005 Kommentare)
vor einer Stunde

Jaja Blödsinn... Wieviele seiner Drohungen dem Westen gegenüber hat Putin bis jetzt wahrgemacht?

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Linz2013 (3.960 Kommentare)
vor 2 Stunden

Niemand wünscht sich hier im Westen Krieg.

Wer gibt Ihnen die Sicherheit, dass der Krieg vorbei wäre, wenn wir die Ukraine den Russen zum Fraß vorwerfen würden?

Hat Putin aufgehört, nachdem er 2014 den Donbass und die Krim überfallen hat und wir ihm das durchgehen ließen?

Kriege waren schon immer Teil von Putins Politik. Putin war farblos, darum hat er zwei Kriege in Tschetschenien gestartet mit dem Ergebnis, dass er in Russland beliebt wurde. Weiter ging es in Lybien, Syrien und jetzt wüten seine Söldnergruppen in Afrika.

Diktatoren brauchen äußere Feinde, um das Volk hinter sich zu binden. Putin hat den Russen sonst nichts zu bieten. Russland ist ein rückständiges Land, das mit Öl und Gas auf einem Geldhaufen sitzt.

Wir müssen ihm die Grenzen aufzeigen, sonst wird er immer weiter machen.

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Linz2013 (3.960 Kommentare)
vor 2 Stunden

... hier ist übrigens ein Thesen-Check eines Univ.-Prof. für Osteuropa:

https://www.youtube.com/watch?v=6GqWDhHzRdo

Sehenswert!

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dachbodenhexe (5.889 Kommentare)
vor 2 Stunden

Alle diejenigen welche sich für die Eskalierung des Krieges einsetzen, wünschen sich wohl eine baldige militärische Auseinandersetzung in Europa?

Die Bevölkerung in USA hat wohl dabei wenig zu befürchten, nur wir in Europa, ja wir sind dann mitten drinnen im Krieg. Wer kann sich den das praktisch vorstellen, dass sein Haus seine Wohnung zerbombt wird?

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wiesi87 (1.005 Kommentare)
vor 2 Stunden

Die einzigen, die sich regelmäßig für eine Eskalation des Krieges einsetzen, sind Putin und seine Schergen. So einfach ist das.

Und klar hat die USA was zu befürchten, Putin packt ja auch immer wieder die Atomkeule aus. Und ja, ich glaube ihm so weit, dass er strategische Atomraketen hat, die die USA definitiv erreichen können.

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Gue34 (302 Kommentare)
vor 2 Stunden

Die Ukrainer müssen sich jeden Tag fürchten das ihr Haus getroffen wird.....und das nur weil dein lieber Putin die Ukraine überfallen hat.....

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ElimGarak (10.771 Kommentare)
vor 2 Stunden

Das heisst Russland ubd Iran führen Krieg gegen die Ukraine? Oder wie bewertet Putin die Beteiligung des Iran?

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groma (1.172 Kommentare)
vor 2 Stunden

Muss die NATO bzw der Westen nun auch Indien, China und dem Iran den Krieg erklären, die Russland mit Waffen und Drohnen versorgen?

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Linz2013 (3.960 Kommentare)
vor 2 Stunden

Die NATO hat niemanden den Krieg erklärt. Das würde auch nicht gehen, weil die NATO ein Verteidigungsbündnis ist. In seiner 80-jährigen Geschichte wurde die Beistandspflicht erst einmal eingesetzt.

Die Stärke der NATO ist vor allem die Abschreckung.

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tradiwaberl (15.862 Kommentare)
vor 2 Stunden

Wie jetzt ?
Ist jetzt also der Iran und Mordkorea im Krieg mit der Ukraine ??

Oder soll das wieder mal a Einbahn sein, wie er sich das schon öfter vorgestellt hat ?

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Linz2013 (3.960 Kommentare)
vor 2 Stunden

Wie oft hat er das schon gesagt?

Völkerrechtlich ist die Lage klar: Russland ist der Aggressor. Die Ukraine darf sich verteidigen - auch auf dem Boden Russlands. Und ... jedes Land auf der Erde hat das Recht, die Ukraine bei der Verteidigung zu unterstützen.

Putins Drohung ist Teil seiner hybriden Kriegsführung. Er möchte uns Angst machen, um unsere Unterstützung für die Ukraine zu schwächen.

Aber das wird er nicht schaffen. Besonders die osteuropäischen Länder wissen, um was es geht. Finnland, Schweden, Polen, die Balten ... das sind die Staaten, die am meisten von Russland zu befürchten hätten.

Putin wird erst aufhören, wenn er merkt, dass er nicht mehr weiter kommt. Dann wird er endlich zu ernsthaften Friedensverhandlungen bereit sein.

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wiesi87 (1.005 Kommentare)
vor 2 Stunden

Genau so ist - Putin hat schon was-weiß-ich-wie-oft haargenau die gleichen Drohungen ausgesprochen. Passiert ist genau gar nichts. Er setzt auf unsere Angst und dass uns diese dazu bringt, die Ukraine an der kurzen Leine zu halten. Genau deswegen wusste auch niemand, zumindest nicht offiziell, dass die Ukraine in Russland einmarschieren möchte.

Putin hält den Westen für schwach, und solange wir uns vor seinen Drohungen in die Hosen machen, glaubt er sich im Recht. Nur wenn NATO-Soldaten auf Russen schießen, befindet sich die NATO auch im Krieg.

Was wäre gewesen, wenn die UA schon vor der russischen Invasion westliche Waffen besessen hätte? Hätten wir ihr diese wieder wegnehmen müssen?

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Gue34 (302 Kommentare)
vor 2 Stunden

Die Ukraine hat das Recht sich gegen Russland zu verteidigen. Auch auf russischem Gebiet.

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