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USA haben mit Luftbrücke nach Gaza begonnen

Von nachrichten.at/apa, 02. März 2024, 17:00 Uhr
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Bild: (APA/AFP/-)

WASHINGTON. Die USA haben damit begonnen, die Zivilbevölkerung im Gazastreifen aus der Luft mit Hilfsgütern zu versorgen.

Die Sender CNN und NBC berichteten am Samstag unter Berufung auf Regierungskreise, drei Transportflugzeuge des US-Militärs hätten insgesamt 66 Pakete mit Zehntausenden Mahlzeiten über dem Krisengebiet abgeworfen. Reuters berief sich auf zwei anonyme Regierungsbeamte. Demnach hätten drei US-amerikanische C-130-Maschinen insgesamt 35.000 Essenspakete abgeworfen.

Der deutschen Nachrichtenagentur dpa zufolge wurden sogar rund 38.000 Mahlzeiten abgeworfen. Offizielle Angaben gab es zunächst nicht. US-Präsident Joe Biden hatte am Freitag Hilfslieferungen aus der Luft angekündigt. Der Demokrat hatte angesichts der humanitären Katastrophe in Gaza erklärt, die USA wollten die Menschen in dem dicht besiedelten Küstengebiet aus der Luft mit Hilfsgütern versorgen und auch Lieferungen über den Seeweg erwägen.

Komplizierte Militäroperation

Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, hatte am Freitag betont, es gebe nur wenige Militäroperationen, die komplizierter seien als die Abwürfe humanitärer Hilfe aus der Luft. Es sei "extrem schwierig" einen Abwurf in einem so dicht besiedelten Gebiet wie dem Gazastreifen durchzuführen. Viele Menschen seien auf engem Raum zusammengepfercht. Man wolle so nah wie möglich an die Bedürftigen herankommen, aber nicht so, dass sie in Gefahr gerieten.

Abwürfe von Hilfslieferungen über dem Gazastreifen führen bereits Jordanien seit November und Ägypten seit wenigen Tagen durch. Die Flüge sind mit Israel koordiniert. Die abgeworfenen Lebensmittel oder Medikamente bringen eine gewisse Linderung der Not, vor allem in Gebieten, die wie der nördliche Gazastreifen mit Hilfslieferungen auf dem Landweg nur schwer oder gar nicht zu erreichen sind. UNO-Organisationen weisen allerdings darauf hin, dass die Mengen, die durch Abwürfe geliefert werden können, eher gering sind.

Männer prügeln sich um Pakete

Bei der großen Zahl der im Gazastreifen Not leidenden Menschen verpuffe die Wirkung schnell, heißt es. Hinzu kommt, dass in den betroffenen Gebieten in Gaza infolge des Kriegs jegliche Ordnung zusammengebrochen ist. Um die abgeworfenen Pakete prügeln sich häufig junge Männer, um etwas für ihre Familien zu ergattern. Einfacher wäre es, meinen UNO-Mitarbeiter, wenn Israel einfach Lkw-Hilfslieferungen über Grenzübergänge im Norden des Gazastreifens zulassen würde.

Die US-Regierung mahnt seit Wochen die katastrophale humanitäre Situation in Gaza an und pocht auf eine Waffenruhe. Gemeinsam mit Ägypten und Katar vermittelt Washington zwischen der islamistischen Hamas und Israel, um im Gazakrieg eine Feuerpause zu erreichen. Ziele sind die Freilassung der Geiseln in den Händen der Hamas und die verbesserte Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen.

UN warnte vor dem Hungertod Tausender

Vertreter der Vereinten Nationen warnten zuletzt im Weltsicherheitsrat vor dem Hungertod Tausender Zivilisten im Gazastreifen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu treibt trotz laufender Verhandlungen über eine Waffenruhe eine Bodenoffensive im Gazastreifen voran und lässt humanitäre Hilfe beschränken. Am Donnerstag hatten bei der Ankunft eines Hilfskonvois im Gazastreifen viele verzweifelte Menschen versucht, sich mit Hilfsgütern zu versorgen. Bei dem Ansturm kam es zu Tumulten und Schüssen durch israelische Soldaten. Der Hamas-kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen zufolge sollen mehr als hundert Menschen getötet und mehr als 700 verletzt worden sein. Die Vorfälle sind noch weitgehend ungeklärt.

Während es von palästinensischer Seite hieß, israelische Soldaten hätten gezielt in die Menge geschossen, machte das israelische Militär das Chaos und Gedränge für die Toten verantwortlich. Zwar seien Schüsse gefallen, aber dadurch habe es nur wenige Verletzte gegeben. Zahlreiche Länder, darunter die USA und Deutschland, forderten daraufhin Aufklärung durch Israel. Die Tragödie ereignete sich an dem Tag, an dem die Marke von 30.000 Toten seit Beginn der israelischen Militäroffensive überschritten wurde.

Am Samstagabend kündigte ein israelischer Armeesprecher an, den Vorfall gründlich untersuchen zu wollen. Das Militär habe alle Beweismittel sichergestellt, um den Sachverhalt aufzuklären, sagte Konteradmiral Daniel Hagar auf einer Pressekonferenz. Die Armee werde die Ergebnisse vorlegen. "Die Behauptung, wir hätten den Konvoi vorsätzlich angegriffen und Menschen vorsätzlich Schaden zugefügt, entbehrt jeder Grundlage", fügte er hinzu.

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26  Kommentare
26  Kommentare
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kirchham (2.632 Kommentare)
am 03.03.2024 07:46

Und nebenbei liefert er Waffen zum Bombadieren des Gaza Streifen, die USA sind der größte Kriegstreiber des gesamten Kontinet.

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 03.03.2024 08:08

Das ist so ziemlich die verdrehte Begründung, dass nicht derjenige der ein Land angegriffen hat sondern derjenige der den Angegriffenen mit Waffen unterstürzt, der Kriegstreiber wäre. Die Logik, wenn der Angegriffene nicht unterstützt wird, ist der Konflikt schneller vorbei weil dann der Angreifer schneller sein Ziel erreicht ist eine ziemlich zynische Sichtweise für die sich diejenigen die so argumentieren eine gehörige Portion Verachtung verdienen!

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 02.03.2024 19:35

Wenn man immer nur die Bilder von Kindern oder zerstörten Gebäuden zeigt, könnte man fast vergessen, woher der langjährige Bürgerkrieg im Gazastreifen, der Terror gegen Israel und die Demokratieverhinderung in Gaza kommen.

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rudolfa.j. (3.977 Kommentare)
am 02.03.2024 18:31

Die Israelis"dürfen"alles,mit Duldung ihrer Schutzmacht USA

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 02.03.2024 19:27

Na wehren gegen die Angriffe der Hamas werden sie sich ja noch dürfen - auch ohne die USA zu fragen?

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MySigma (2.554 Kommentare)
am 03.03.2024 08:29

Ob das jetzt noch Verteidigung ist? Sorry, aber es scheint als wird hier ein Exempel statuiert. Natürlich wie immer auf dem Rücken der Zivilbevölkerung.

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 03.03.2024 08:48

Es ist OK wenn die Israeli nach dem Gemetzel vom 7.10. ein Exempel statuieren! (Für mich halten sie sich eher noch zurück - wenn so agieren würden wie sie es könnten dann wäre der Vorwurf des Völkermordens in jedem Fall zutreffend!)

Zur Zivilbevölkerung:

Die Zivilbevölkerung im Gaza Streifen ist nicht so harmlos wie manche tun - sie unterstützen die Hamas nicht nur bei der Zustimmung sondern auch tatkräftig in ihrem Kampf gegen Israel. Wenn man im übrigen nicht unterscheiden kann wer jetzt Hamas-Kämpfer oder harmloser Zivilist ist kommt es natürlich zu vielen Opfern. Der Fehler dem du dabei unterliegst ist es diese "Irrtümer" den Israelis anzulasten. Es ist jedoch übles Spiel der Hamas mit dem Leben ihrer eigenen Landleute - je mehr Opfer um so mehr Mitleid der Weltbevölkerung und um so mehr Entsetzen über die "brutalen" Israelis. Wie das aufgeht sieht man nicht zuletzt an deinem Kommentar - du bist der Hamas schon auf den Leim gegangen!

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MySigma (2.554 Kommentare)
am 03.03.2024 10:01

Ihr letzter Satz ist absoluter Schwachsinn! Aber ich betrachte womöglich die Situation etwas differenzierter als sie.

Aber wenn sie der Meinung sind dass ein kleines Kind aktives Mitglied der Hamas ist...na gute Nacht! Gewalt kann und wird nie eine Lösung sein. Egal von wem ausgeübt. Das ist Fakt. Die Geschichte beweist es.

Wenn man den Gaza ausradiert ist wohl aus ihrer Sicht alles positiv erledigt. Ich persönlich glaube nicht dass das so die super Lösung ist. Die Gewaltspirale dreht sich weiter und weiter. Der Iran, die Huthis,... Glauben sie das hört auf wenn Gaza dem Erdboden gleich gemacht wird? Genau das passiert nämlich mehr oder weniger gerade. Ich glaube dass der "Spaß" dann so richtig losgeht.

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 03.03.2024 10:19

Ja, die armen Kinder - die sind der Hamas Führung sch......egal!

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MySigma (2.554 Kommentare)
am 03.03.2024 10:29

Und anscheinend der IDF auch. Ihre Argumentationskette wäre dann wahrscheinlich "die Kinder sind die Hamas der Zukunft"? Da schließt sich der Kreis, Gewalt kann keine Lösung sein.

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Zeitungstudierer (6.424 Kommentare)
am 02.03.2024 18:08

So behandelt man Menschen wie Tiere !
Die Notleidenden Menschen müssen sich die lebensnotwendigen Güter teilweise mit Fäusten oder schlimmeren erkämpfen.
So sieht also in der Realität die angeblich moralisch hochstehende Politik des Westens (USA, EU, Israel) aus!
Das ist nur mehr abstoßend.

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 02.03.2024 19:32

Kein Wort, dass sich die Demokratieverhinderer und Terroristen der Hamas aus dem Gaza zurückziehen sollen?

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Philantrop_1 (500 Kommentare)
am 02.03.2024 17:33

Die Amis sind das als Mitschuldige an diesem Desaster auch schuldig!

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 02.03.2024 18:08

Eigentlich solltest du, bevor du kommentierst, lernen wie du den Nick, den du dir unpassenderweise gewählt hast richtig schreibt.

....und - ach ja, die USA sind schuld, dass die Hamas 1200 Israelis niedergemetzelt, verstümmelt und vergewaltigt usw. hat?

Das "Desaster" wie du schreibst wäre schnell beendet - die Hamas müsste sich nur ergeben und die Geiseln die sie nach wie vor in Gefangenschaft halten, frei lassen.

Reicht es zu diese Erkenntnis nicht bei jemanden der sich hochtrabend "Philantrop" (korrekt eigentlich "Philanthorp") nennt?

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Zeitungstudierer (6.424 Kommentare)
am 02.03.2024 18:19

Die Brutalität der israelischen Regierung und des israelischen Militärs ist aber total überschiessend und äußerst grenzwertig um es gelinde auszudrücken.

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 02.03.2024 19:07

Irrtum! Verglichen mit dem wie sich die Hamas am 7.10. aufgeführt haben ist das im Gazastreifen ein Kindergeburtstag!

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Zeitungstudierer (6.424 Kommentare)
am 02.03.2024 20:07

Wirklich, das Vorgehen der israelischen Armee im Gazastreifen ist ein Kindergeburtstag?
Unglaublich ihre Verharmlosung von über 30.000 Toten und der Zerstörung des halben Gazastreifens.

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 02.03.2024 21:42

Ergeht um die Art und Weise des Gemetzels vom7.10. das von vielen Kommentatoren als "monströs" nur unzureichend bezeichnet wurden! Die Hamas haben damit belegt, daß sie nicht Teil der menschlichen Zivilisation sind!

Verglichen dazu ist das Vorgehen der Israelis im Gazastreifen ein Kindergeburtstag!

Ihr hab das nur immer noch nicht begriffen! Der Teufel in Palästina ist die Hamas!

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MySigma (2.554 Kommentare)
am 03.03.2024 10:21

Zählen sie sich selbst zu den Erleuchteten oder wie ist ihr letzter Absatz zu verstehen?

Mord an unschuldigen Zivilisten ist durch nichts zu rechtfertigen. Das gilt natürlich für BEIDE Kriegsparteien!

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Philantrop_1 (500 Kommentare)
am 02.03.2024 19:25

So müsste der letzte Satz beginnen: "Reicht es zu dieser Erkenntnis nicht bei jemandem, der..."

Ohnehin nur 3 Fehlerchen in einem halben Satz!

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 02.03.2024 21:43

Fehler im Text sind vernachlässigbar - ein Fehler im Nick ist urpeinlich!

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Skepsis (931 Kommentare)
am 02.03.2024 18:30

Auch falsch:
Philanthrop muss es heißen.
Wenn man jemanden korrigieren möchte, sollte man das richtig tun. Also: Ins Eckerl stellen, bis die Stunde aus ist.

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 02.03.2024 18:59

Du hast eine Gelegenheit verpasst den Mund zu halten! Auch wenn du recht hast sollte dir klar sein, dass es sich bei meinem Fehler um ein Vertippen handelt.

...aber passieren sollte es in so einem Fall nicht - das stimmt!

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Philantrop_1 (500 Kommentare)
am 02.03.2024 19:32

Richtig geschrieben war der Nick damals gerade vergeben...

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 02.03.2024 21:44

......und du warst nicht kreativ genug dir dann einen anderen zu suchen?

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Philanthrop_1 (310 Kommentare)
am 02.03.2024 21:53

Nein, er ist auch noch unehrlich,
denn der Nickname war bis vorhin noch frei. :-)

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