Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Neues Gesetz: Behinderten-Vertretervereine müssen Jobzusagen zurücknehmen

Von nachrichten.at/apa, 21. Februar 2018, 15:58 Uhr
Was uns 2018 erwartet
Symbolbild Bild: Weihbold

WIEN. Die drohende Verschiebung des Erwachsenenschutzgesetzes trifft die Vertretervereine hart. Sie mussten Dutzende Jobzusagen zurücknehmen.

Das berichtete der Geschäftsführer des Vereins "Vertretungsnetz", Peter Schlaffer, im Gespräch mit der APA.

Das Gesetz sollte mit 1. Juli in Kraft treten. Es wurde im Vorjahr von allen Parteien im Parlament einstimmig beschlossen und soll das 30 Jahre alte Sachwalterrecht ablösen. Mit den neuen Bestimmungen soll die Handlungsfähigkeit von Menschen mit psychischen Erkrankungen oder intellektuellen Beeinträchtigung nicht mehr pauschal eingeschränkt werden. Stattdessen soll die Vertretung in abgestuften Formen passieren, je nachdem, in welchem Ausmaß ein Mensch Unterstützung benötigt.

In Österreich sind 58.000 Menschen betroffen. Es gibt insgesamt vier Vereine, die sich um Sachwalterschaft kümmern. Die sogenannten "Vereinssachwalter"arbeiten als Sachwalter in einem Verein und vertreten Menschen mit psychischer Erkrankung oder intellektueller Beeinträchtigung, die nicht selbst für ihre Rechte eintreten können. Österreichweit gibt es derzeit 190 hauptberufliche und 800 ehrenamtliche Vereinssachwalter.

Der großteils vom Justizministerium finanzierte Verein "Vertretungsnetz" bietet kostenlose Schulung und Beratung für Betroffene, Angehörige und Mitarbeiter von psychosozialen Einrichtungen zum Thema Sachwalterschaft und zu möglichen Alternativen wie Angehörigenvertretung (gesetzliche Vertretungsbefugnis nächster Angehöriger) und Vorsorgevollmacht.

Ein wichtiger Aufgabenbereich ist auch Clearing. Dies bedeutet, im Auftrag des Gerichtes schon im Vorfeld, bevor ein Verfahren eingeleitet wird, genau abzuklären, ob und welche Alternativen es zu einer Sachwalterschaft geben könnte und welche Unterstützung Betroffene tatsächlich brauchen.

Bis Montag dieser Woche war der Verein davon ausgegangen, dass das neue Gesetz mit 1. Juli in Kraft tritt. "Wir haben uns in der intensiven Phase der Vorbereitung befunden und wollten mit 1. März 40 Leute neu aufnehmen", schilderte Schlaffer. Diesen Menschen habe man nun absagen müssen, nachdem "wir am Montag vom Justizministerium die Information bekommen haben, dass das Gesetz doch nicht wie geplant in Kraft tritt".

mehr aus Innenpolitik

ÖVP - Ermittlungen wegen Pröll Privatstiftung eingestellt

Budget: Experten für Sozialstaat statt Sparpaket

Besuch in Wien: „Orban ist in Ungarn mittlerweile in Bedrängnis geraten“

Regierungsbildung: Das sagt die Basis der Großparteien

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 21.02.2018 23:03

-> alles läuft aus dem Ruder -> oder steuert da überhaupt einer?

lädt ...
melden
antworten
derkommentator (2.305 Kommentare)
am 21.02.2018 22:55

Sooo schäbig und feige diese Regierung - denen die sich nicht wehren können, kann man auch noch 10 Mio wegnehmen.

Zumindest der erste rudert bereits zurück. Nur von unseren zwei Populisten hören wir nichts. Sehr mutig Herr Kurz und Herr Strache - auf solch tollen Männer haben wir gewartet. Unsere tollen Retter in voller Pflichterfüllung.

lädt ...
melden
antworten
europa04 (21.652 Kommentare)
am 21.02.2018 18:53

Jetzt wird durch unsere asoziale ÖVPFPÖ-Regierung bei den Schwächsten der Gesellschaft gespart. Offensichtlich ist es dieser angeblich Christlich-Sozialen ÖVP und der angeblichen Sozialen Heimatpartei FPÖ wichtiger das der Innenminister seinen Rossstall und die Pferde dafür bekommt, dafür wird eben bei den Schwächsten gespart.
Wie sagte der FPÖ-Vize Hofer? Wir werden uns noch wundern was alles geht! Die ÖVPFPÖ beweist es täglich!!!!!

lädt ...
melden
antworten
analysis (3.919 Kommentare)
am 21.02.2018 19:16

Nach den LT-Wahlen in Kärnten lassen die schwarz-blauen Vertreter die EINSPARUNGSAU raus!
Bisher haben sie ja nur Ausgabensteigerungen für "Sicherheit", Miitär und Groß-Agrarier angekündigt, welche
durch Einsparungen bei Mittelstand und Bedürftigen "gegenfinanziert" werden (was man verlogen mit "Verwaltungseinsparungen" umschreibt).

lädt ...
melden
antworten
kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 21.02.2018 16:23

In den kommenden Jahren wird es kalt - seeehr kalt...

traurig

lädt ...
melden
antworten
keinLehrer (928 Kommentare)
am 21.02.2018 16:34

Ja, für verschiedenen "Vereine"!

lädt ...
melden
antworten
oblio (25.159 Kommentare)
am 21.02.2018 19:49

Nein, für die Unterprivilegierten!
Die Großkopferten haben sich schon
längst warm angezogen!
Die Privilegien gehörten abgebaut
und nicht erweitert! Miese Regierung!!

lädt ...
melden
antworten
ob-servierer (4.630 Kommentare)
am 21.02.2018 22:01

Genauer gesagt: bestimmte Gesangsvereine !

lädt ...
melden
antworten
Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 21.02.2018 19:22

Nein, schon ab Sonntag ,warm anziehen,besonders der Kopf ist gefährdet....

lädt ...
melden
antworten
ob-servierer (4.630 Kommentare)
am 21.02.2018 21:59

Bei ihnen definitiv nicht mehr.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen