Bundesheer-Bäuerin: Verteidigungsministerin Klaudia Tanner im Porträt
Ob es jetzt schwieriger war, als erste Frau Direktorin des niederösterreichischen Bauernbunds oder erste Verteidigungsministerin zu werden, sei dahin gestellt. Geschafft hat Klaudia Tanner jedenfalls beides.
Ganz neu ist das Regierungsgeschäft für die bisherige niederösterreichische Landtagsabgeordnete nicht. Sie diente schon im Kabinett von Innenminister Ernst Strasser (ÖVP).
Ganz überraschend ist es nicht, dass die Wahl von Sebastian Kurz auf die 49-jährige Niederösterreicherin fiel. Schon 2017 galt sie als Anwärterin auf den Job, der dann aber der FPÖ zufiel. Auch als Innenministerin war die verheiratete Mutter einer Teenager-Tochter schon dann und wann einmal im Gespräch. Geschadet haben wird wohl auch nicht, dass sie mit Kanzlerberater Stefan Steiner verschwägert ist.
Aufgewachsen ist Tanner am elterlichen Bauernhof im Bezirk Scheibbs, wo man sich auch der Imkerei widmet. Die Tochter half nicht nur am Hof mit, sondern ging nebenbei einer klassischen Bildungskarriere nach. Der AHS-Matura folgten Jus-Studium, Gerichtsjahr und ein erster Kontakt mit dem Bauernbund als Rechts- und Sozialreferentin.
Nach ihren zwei Jahren im Strasser-Kabinett, das für alle dort Tätigen eine harte, aber lehrreiche Schule war, wechselte Tanner für einige Jahre zu Kapsch, um 2010 in den Bauernbund heimzukehren. 2011 war sie dann als Direktorin im Amt, nebenbei auch als Gemeinderätin in ihrem Wohnort Gresten aktiv. Nach der vergangenen Landtagswahl zog Tanner in den niederösterreichischen Landtag ein. Schon ein Jahr davor war die Vertraute von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zur stellvertretenden Vorsitzenden der niederösterreichischen Volkspartei gewählt worden.
Dass der Job schon bisher nicht unbedingt familienfreundlich war, gestand die künftige Ministerin in einem NÖN-Interview durchaus ein: "Spielerisch einfach ist das aber nicht. Wer das behauptet, der sagt nicht die ganze Wahrheit." Bleibt Zeit, gibt sich die nach eigenem Bekunden Schnitzel-Liebhaberin gerne sportlichen Freuden hin, Skifahren und Schwimmen führt Tanner, die ihre Kommunikationsfähigkeiten innerhalb der ÖVP auch schon als Moderatorin übte, ebenso als Hobbys an wie Tanzen.
Mit ihrem neuen Ressort hatte sie bisher nicht gerade viel Kontakt. Im Landtag befasste sie sich schwerpunktmäßig mit Themen wie Kultur, Verfassung und Gesundheit. Freilich war das bei Ursula von der Leyen auch nicht so viel anders, als sie das Amt als Verteidigungsministerin in Deutschland antrat. Und immerhin ist die mittlerweile EU-Kommissionspräsidentin. Freilich, dieser Weg ist für Tanner noch ein weiter, erbt sie doch ein finanziell ausgehungertes Heer, dem sie nun auch noch neue Flieger beschaffen soll - ein nicht nur in Österreich in jeder Hinsicht delikater Vorgang.
Zur Person: Klaudia Tanner, geboren am 2. Mai 1970 in Scheibbs, wohnhaft in Gresten, veheiratete Mutter einer Tochter. Abgeschlossenes Jus-Studium, 1996-2001 Rechts- und Sozialreferentin beim niederösterreichischen Bauernbund, seit 2011 dort Direktorin. 2001-2003 Mitglied des Kabinetts von Innenminister Ernst Strasser, 2003-2010 Tätigkeit bei Kapsch, seit 2017 Obfrau-Stellvertreterin in der NÖ ÖVP, seit 2018 Abgeordnete zum niederösterreichischen Landtag.
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Dann bin ich als Gesundheitsminister geeignet!
Bin nämlich kein Arzt und habe im Gesundheitswesen auch sonst keine Ahnung.
Es war schon paradox, dass wir einen Verteidigungsminister hatten, der nicht beim Heer war. Nur wirds jetzt noch eigenartiger....Ich hab nichts gegen diese Dame, aber in diese Position gehört jemand, der irgendeine Verbindung zum Heer hat. Und das hat sie in keiner Weise....
Ich warne davor, diese Frau zu unterschätzen!
Ohne dass ich sudern will: Gibt es eine offizielle Begründung, was Frau Tanner ausgerechnet als Verteidigungsministerin qualifiziert?
Ja hat sie - sie ist eine Frau und das genügt bei den Feministinnen;
Da braucht man keine Qualifikation nur die richtigen Kromosome und man muss die Quote erfüllen;
Gut der vergleich mit VanderLeien in Deutschlad - die war auch so eine quoten ministerin, hats vergeigt nach strich und faden, und wurde "Lang lebe die feministinnen" dafür befördert ins EU parlament (natürlich wegen der netten Quote)
Vorweg, ich traue Frauen jedes Amt zu. Aber all jenen, die Darabos einst den Vorwurf gemacht haben, er sei "nur" Zivildiener gewesen - oder war es ein anderer Verteidigungsminister - sei gesagt, sie müssten jetzt dieses Vorurteil zurücknehmen. Frau Tanner hat in der Richtung gar nichts gemacht, nicht einmal ein freiwilliges soziales Jahr.
Und dass sie in Scheibbs nur "nebenbei" Gemeinderätin gewesen ist, das ist ja wohl mehr als logisch. In so kleinen Gemeinden kann man von einem Gemeinderatsmandat nicht leben, da bekommt man bestenfalls ein kleines Sitzungsgeld, wenn man es denn nicht der Ortspartei lässt.
Wer Gemeinderat wird, um davon ein Einkommen zu erzielen(*), hat sowieso die falsche Einstellung zur Aufgabe.
(*) Ich meine damit typische Gemeinden, nicht zB die Wiener Gemeinderäte.
Qualifikation egal, Hauptsache Frau, das passt.
Als Bauernvertreterin ist sie möglicherweise extrem geeignet, denn Subventionen haben öst. Landwirte genug und das BH braucht dringend welche🙄🤔
Und wenn die Kollegen viel anbauen, dann neutralisieren sie damit Abfangjäger-CO2👍👌
Also fachlich ein voller Gewinn😎
Und Verteidigungsministerin ist sie erst nach der Angelobung. Derzeit ist sie designierte Verteidigungsministerin🤓
Als Bauernvertreterin ist sie möglicherweise extrem geeignet, denn Subventionen haben öst. Landwirte genug und das BH braucht dringend welche🙄🤔
Und wenn die Kollegen viel anbauen, dann neutralisieren die damit Abfangjäger-CO2👍👌
Also fachlich ein voller Gewinn😎
Dass das Heer Subventionen braucht, das ist wohl neu. Was oder wer soll da bitte "subventioniert" werden?
Nach dem Herrn Generalmajor kommt die Frau Bauernbunddirektor.
Ich fühle mich beleidigt und da bin ich sicher nicht alleine.
Wie gehen die Politiker nur mit ihren Soldaten um, die gelobt haben, mit ihrem Leben die Republik Österreich zu verteidigen.
Ich kenne die Dame nicht und habe selbstverständlich auch nichts gegen Damen in führenden Positionen.
Diejenigen, die diese Dame in die Funktion als Verteidigungsministerin einsetzen werden, sollen sich angesprochen fühlen.
Die Generäle werden die Dame sicherlich sehr gewissenhaft und pflichtbewußt in das ÖBH einweisen.
Dass die Frau Bauernbunddirektor ohne jede Grundkenntnisse über das österreichische Bundesheer diese sehr verantwortliche Funktion annehmen will, zeigt von Mut.
Ich wünsche ihr viel Soldatenglück.
Das kann Sie brauchen.
Sachen gibts -tehs eigentlich gar nett gibt !! Bauernbündlerin wird Verteidigungsministerin Ve - haben de keine Leute die sich nett etwas auskennen dabei - vielleicht denn Steirischen Vize Polizisten -der Name ist mir leider entfallen!!
eine Quotenfrau?😲
Den fachlich fundierten Minister Starlinger
machtpolitisch bedingt durch eine Dame aus dem Bauernbund zu ersetzen ist absolut nicht nachvollziehbar.
Könnte ja nicht besser laufen:
Frau Militärministerin kann dank ihres reichen agrikulturellen Erfahrungsschatzes dann ja die Kasernen auf Selbstversorgung umstellen:
- Schützengräben werden zugeschüttet und zwecks Fitness mit Pflug kultiviert
- Kühe produzieren Lebensmittel, Milch wird zu Topfen verarbeitet, mit dem kann man desolate Kasernenwände streichen
- Biogaswerke lassen den benötigten Treibstoff selbst erzeugen, Panzer und Teurofighter-Nachfolger werden auf Methan-Betrieb umgerüstet.
eine Schnitzel Kantine, und alles ist perfekt.
Der Lebenslauf klingt gut. Sie ist sicher nicht die beste Scharfschuetzin. Aber als Minister sind andere Qualitaeten gefragt. Wenn man will kann man alles Befrieden, auch als Frau.
Sehen sie sich einmal das Sozialverhalten der bonobo affen an. Da wird z. B. der Testaronueberschuss ganz friedlich reduziert. Das ist eine zufriedene ausgeglichene Gemeinschaft.
Und wer weiss, welche Neuerungen fuer die Verteidigung ihr vorschweben.
Erst machen lassen und dann urteilen.
Und fuer Alle aengstlichen. Es gibt keine Anzeichen, dass sie einen 3 Fronten Angriffskrieg mit Russland, China und Amerika plant.
Ich höre die Soldaten schon ausrufen:
"Wau, is de steil !"
Da laufen die pubertären Phantasien gleich wieder heiß.
Na dann schau, daß dich entspannen kannst!
Ich kann mich beherrschen.
Jetzt is a komplett narrisch wordn da Baschti
Nein, das ist sein Stil. Unglaublich was fuer eine Bande da jetzt Oesterreich im Schwitzkasten hat. Und mit dem verlogenen Kogler (mit Kurz srbeitet er sicher nie zusammen...) hat die Bande jetzt sogar den passenden Partner gefunden
Ich würde ja gern schreiben, wie skeptisch ich bin. Bin ich eh.
Allerdings, wer einen Darabos, Klug, Doskozil miterlebt hat ... schwer vorzustellen, dass eine ÖVP-Bäuerin es NOCH schlimmer hinkriegen könnte!
Hab ich wen in meiner Aufzählung vergessen? Wer jetzt aufzeigt: Kunasek - richtig! Der hat nichts falsch gemacht, er hat nämlich überhaupt nichts gemacht. Zum Vergessen, eben.
Selig ist ein Land, dessen "Verteidigungsminister" überhaupt nichts macht. Und wer die geostrategische Situation Österreichs seit dem EU - Beitritt zur Kenntnis genommen hat begreift, dass man hier lieber gar nichts macht und das Bundesheer langsam in die Bedeutungslosigkeit gleiten lässt - wo es schon immer war und nun auch offiziell hingehört.
Auch ich könnte mir in erster Linie einen Minister mit Controller Fähigkeiten vorstellen, denn das wird glaube ich dringlich gebraucht. Vielleicht besitzt die gute Dame diese Fähigkeiten , dann ist die Ernennung in Ordnung, denn Fachkenntnisse der Landesverteidigung brauchen nur die Offiziere. Wenn sie den Laden auf finanziell und organisatorisch auf gesunde Beine stellen kann, hat sie schon gewonnen.
Also ich würde schon meinen das man sich ziemlich gut auskennen sollte, weil sonst fahren die Offiziere das Programm, und manche haben sicherlich außergewöhnliche Vorstellungen um neues Spielzeug zu bekommen.
Wer den Bauernbundball organisieren kann, der/die kann auch das Bundesheer managen. Das glaubt aber außer unser unfähigster unter den unfähigsten Bundeskanzlern, keiner in Österreich.
Das Beste an unserem Bundesheer ist ohnehin die Militärmusik.
Na viel schlimmer als bei so manchem ihrer Vorgänger kann es bei Klaudia Tanner auch nicht werden.
Da sei z. B. einmal der Klug erwähnt, der seinen Namen Lügen strafte. Oder auch der "Zivildiener der Nation", auch liebevoll der "Norbert mit der rotien Brille" genannt, der seine in Stein gemeißelten Prinzipien auf dem Altar der Kronen Zeitung opferte.
Auch auf höherer Ebene gibt es genügend schräges Personal. Mein nehme nur das Fleisch gewordene Navigationssystem für Geisterfahrer ("Die Richtung stimmt"), die Wahlniederlagen mit einem breiten Grinser verkaufte, dass sogar dem ORFler Armin Wolf die Spucke wegblieb. Oder auch politische Geisterfahrer mit Reitsport-Ambitionen, Sangesbrüder mit grauslichen Liederbücher, usw..
So viel daneben hauen kann Frau Tanner ja gar nicht um in diesen illustren Kreis Eingang zu finden.
Wenigstens die FP hält Wort und ist nun wirklich zur Partei des kleinen Mannes geworden. Denn mit seinen knapp 1,70 ist Rumpelstilzchen Kickl wahrlich kein Riese. Sein Kompagnon Hofer hingegen verlegt sich zunehmend nur noch auf sein unverbindliches Lâcheln. Wenn's beim Batman einmal einen Joker-Darsteller suchen .....
Ich kann mir zum Thema Bäuerin als BH Ministerin,
keinen besseren Kommentar vorstellen.
Ich muss sagen ...
Leider hast du recht. Leider.
Mit jedem Wort.
Kurz und seine Entourage nehmen den Posten des Verteidigungsministers ausgesprochen ernst, um ihn mit so einer Fachfrau zu besetzen. Geht ja eh um nichts.
Nach dem intensiven Kampf gegen pflanzliche und tierische Schädlinge im Reich der Agrarier und nach überstandenem Widerstand gegen Tier- und Umweltschützer aller Art ist die Bauerbund-Direktorin Tanner bereit zum Kampf gegen die Feinde Österreichs und der EU.
Es ist für sie an der Zeit, Pestizide, Fungizide, Herbizide und ähnliches gegen Panzer, Schusswaffen, Granaten, Kampfflugzeuge etc. zu tauschen und von den Heerscharen der Bauern zu den zum Gehorsam verpflichtete Soldaten*innen zu wechseln.
Das ist aber fein, dass Sie das gleich zugeben.
ja da werden wir wider einige
beraterkosten zahlen können,
unbedarfte?
Wenn sie es anständig anstellt, dann bildet sie das "Bundesheer" zu etwas wirklich Nützlichem um - einem technischen Hilfswerk für Katastrophenfälle. Klimawandel hin oder her - die Häufigkeit von außergewöhnlichen Naturereignissen nimmt unwiderlegbar zu. Waldbrände wie in Australien könnten auch bei uns bald einen fixen Platz im Kalender haben. Da wären Wasserreservoirs besser als Bunker und bizarre Tarnstellungen. Löschflugzeuge statt Abfangjäger. Pioniere, die wirklich hilfreich sein könnten anstatt sinnfreie Manöver durchzuspielen. Jetzt besteht die Chance, das Richtige zu tun. Waffengeschäfte hingegen sind dunkle Geschäfte und haben immer mit Macht, Gewalt und Korruption zu tun.
Bestimmt so eine wie von der Leyen.
Die hat auch bei einem Besuch bei der Bundeswehrt als sie auf den Bedarf von schweren MG's hingewiesen wurde, eines angehoben und gesagt, das ist doch schwer.
aber die Soldaten der Bundeswehr an alle möglichen Krisenherde zu Auslandseinsätzen schicken wollen. 54 tote Soldaten aus dem Afghanistan Einsatz. Interessiert aber niemand in Deutschland. Aber Frau Kramp Karrenbauer will die Einsätze ausweiten. Nur Verluste soll es nicht geben. Werden totgeschwiegen.
So ist das halt, wenn man Soldat ist. Da kann man tatsächlich auch mal umgebracht werden.
Die Zeiten, wo andere Nationen ihren A.... für uns hin halten, sind vorbei. Auch wir müssen unseren Teil dazu beitragen.
Oder ist es weniger schlimm für Sie, wenn die getöteten Soldaten aus England, Frankreich oder den USA kommen?
Toll, jetzt kommen wieder einmal richtige Fachleute an Ministerposten. Das hat keinesfalls mit Protektion zu tun. Eine Jahrelange Tätigkeit im Bauernbund befähigt Frau Leitner bestimmt, Verteidigungsministerin zu sein. Brüüüüll.
BERGRETTER
jo ,de Rindsvicha auf de weidn wern jetzt mit ihre hörner als Verteidigung angepasst . 😜😜
Unglaublich was da abgeht.... wie läuft das eigentlich in Firmen?
Da wärs gleich dem Untergang geweiht....
Kriterien für ein Ministeramt in Österreich:
- ÖVP = check
- Frau = check
- aus NÖ = check
- Bauernbund = check
Was will man mehr? Fachkenntnis? Dafür gibt es eh die Beamten, die kennen sich schon aus - sie unterschreibt halt, was man ihr hinlegt! Und wenn es das Butterbrotpapier ist ...
In ihrer übrigen Freizeit kämpfen Sie aber schon auch noch für die Rechte unterdrückter Kopftuchträgerinnen?