Corona-Tests an Schulen: 0,39 Prozent positiv
WIEN. Studie mit mehr als 10.000 Schülern und Lehrern im Oktober, weitere Durchgänge folgen.
Wie verbreitet ist das Coronavirus an den Schulen (Pflichtschulen und AHS-Unterstufen) wirklich? Ein Versuch, dies festzustellen, ist die groß angelegte Monitoring-Studie von Bildungsministerium und einem Konsortium von Universitäten, darunter die Linzer JKU.
Die Studie läuft das ganze Schuljahr in zehn Durchgängen, Basis sind Gurgel-Tests. Im ersten Durchgang zwischen 28. September und 22. Oktober hatten sich an 243 Schulen in Österreich insgesamt 10.464 Personen, zufällig ausgewählte Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte, beteiligt.
Die Ergebnisse gaben Ministerium und Unis am Freitag bekannt. Von 10.156 Proben, die ausgewertet werden konnten, waren genau 40 positiv – eine Rate von 0,39 Prozent.
Keine statistisch signifikanten Unterschiede zeigten sich zwischen Volksschulen (0,38 Prozent) und Mittelschulen/AHS Unterstufe (0,41 Prozent) sowie zwischen Schülern (0,37 Prozent) und Lehrern (0,57 Prozent).
Markante Unterschiede gab es aber, je nachdem, ob es sich um eine Schule mit wenigen oder vielen Kindern aus sozial benachteiligten Familien handelte. Bei Letzteren war das Risiko, infiziert zu sein, um das 3,6-Fache höher.
Alle waren symptomfrei
Alle getesteten Schüler waren symptomfrei. "Wir haben damit zum ersten Mal Daten über die Dunkelziffer von Infektionen an Schulen", sagt der wissenschaftliche Koordinator der Studie, der Mikrobiologe Michael Wagner von der Uni Wien.
Wagner warnte aber davor, "Äpfel mit Birnen zu vergleichen". So könnten diese Ergebnisse nicht mit dem Anteil der akut Infizierten in der Bevölkerung im gleichen Zeitraum verglichen werden. Diese Zahl sei wohl niedriger, weil primär Menschen mit Symptomen und K1-Kontaktpersonen getestet wurden und dies nicht die Dunkelziffer beinhalte.
Da es einen Konnex mit der lokalen Inzidenz gibt, sei zu erwarten, dass die Zahlen in der zweiten, derzeit laufenden Testrunde auch an den Schulen in die Höhe gehen. Darauf deutet auch die Entwicklung der täglichen Infektionszahlen hin: sie begannen Ende Oktober massiv zu steigen.
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Messtechnisch gesehen muss eine UNGENAUE Messung sicherheitshalber "eher als positiv" ausgewertet werden, damit "nix passiert" = damit eine möglicherweise ansteckende Person lieber in Quarantäne verbannt wird als dass eine nicht ansteckende Person unschuldig ein paar Tage isoliert worden ist.
Das treibt die "positiven Zahlen" in den Medien hoch obwohl nicht wirklich viele Probanden (Menschen) tatsächlich ansteckend sind.
Wenn nicht so viele Dummköpfe (gegen die Inkubationszeit) eine kurze Quarantäne GEFORDERT hätten, dann wären keine so ungenauen Messtechniken angewandt worden.
da capo
Ist doch logisch, dass man bei diesen Massen von Superspreadern unter den Schülern dringendst sofort die Schulen schliessen muss.
Kanzler-Logik eben.
und die Kinder werden sicher gesünder wenn sie in 9m² Kinderzimmern stundenlang vor dem Computer sitzen und anschließend im 20 m² Wohnzimmer vor dem Fernseher.
3 Wochen Pause ab 17.11. 2020 0800