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NR-Wahl: Liste Petrovic plakatiert "Mut statt Angst"

Von nachrichten.at/apa, 27. August 2024, 13:53 Uhr
Gefordert werden auf den Plakaten "Mut zur Ehrlichkeit" - unter anderem in Bezug auf die Corona-Pandemie - und "Mut zum Frieden" bei den Kriegen in der Ukraine und im Gazastreifen. Bild: ROLAND SCHLAGER (APA/ROLAND SCHLAGER)

WIEN. Die Liste der früheren Grünen-Chefin Madeleine Petrovic geht mit der Forderung nach mehr Mut in der Politik in den Wahlkampf für die Nationalratswahl.

Das "Zögern und Zaudern" der Regierung hätten die Leute wirklich satt, meinte die Listengründerin am Dienstag bei der Plakatpräsentation in Wien. Gefordert werden auf den Plakaten "Mut zur Ehrlichkeit" - unter anderem in Bezug auf die Corona-Pandemie - und "Mut zum Frieden" bei den Kriegen in der Ukraine und im Gazastreifen. Die wegen des begrenzten Budgets der Kleinpartei von den Kandidatinnen selbst entworfenen drei Plakate sind in schwarz-weiß gehalten und zeigen je eine der Spitzenkandidatinnen: Neben Petrovic sind dies die frühere Grüne und mittlerweile fraktionslose Gemeinderätin Monika Henninger-Erber und die Stuntfrau und Zirkuspädagogin Nora Summer. Rund 1.000 der Plakate sollen in Österreich aufgehängt werden, daneben setzt man auf andere Strategien, etwa in Form von "Plakatwanderungen" und Werbung in den "unzensurierten sozialen Netzwerken", wie Petrovic erklärte.

"Mut, unangenehme Wahrheiten auszusprechen"

Angst, die es aufgrund von Kriegsgefahr und Teuerung gebe, mache krank, verstärke andere negative Stimmungen und raube die Kräfte, um etwas Positives voranzutreiben, so Petrovic. Sie und ihre Mitstreiterinnen hätten aber den Mut, auch unangenehme Wahrheiten auszusprechen: "Wir haben keine Angst, dass wir 'merkwürdig' genannt werden", so Petrovic, die sich einmal mehr für eine Aufarbeitung der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie aussprach.

Die Listenzweite Nora Summer beklagte, dass sich der Debattenraum immer mehr verenge: "Wir schlittern zunehmend in eine illiberale Demokratie". Sie sprach von einer "Meinungsdiktatur" und kritisierte die "Diffamierung" der Kandidatinnen durch Medien: "Wir sind nicht extrem, wir sind nicht Russland-hörig, keine Impfgegnerinnen und schon gar keine Nazis", wehrte sie sich gegen Zuschreibungen.

Vorbereitungen auf Oppositionsrolle

Auch in Bezug auf die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten fordert die Liste mehr Mut der Politik, und zwar für Frieden. Petrovic sprach von einem "Völkermord" an den Palästinensern im Gaza-Krieg. Das Gebot der Stunde sei es, einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen zu fordern, so Henninger-Erben.

Die im Frühjahr gegründete Liste hofft auf einen Einzug in den Nationalrat und bereitet sich dort auf die Rolle in der Opposition vor. Es sei bezeichnend, dass gleich drei neu antretende Parteien die Hürde der nötigen Unterstützungserklärungen bundesweit geschafft hätten. "Das ist eine schallende demokratiepolitische Ohrfeige für die Regierung", meinte Petrovic.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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her (6.165 Kommentare)
vor einer Stunde

Glück auf
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MannerW (3.084 Kommentare)
vor einer Stunde

Das Interview mit ihr im derStandard war mehr als aufschlussreich!
Ich frage mich, wie man nur so scharf in eine Richtung abbiegen kann, wie es konfuser nicht mehr geht! 😖

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sergio_eristoff (2.061 Kommentare)
vor einer Stunde

Petrovic wäre eigentlich die gemäßigte linke Alternative mit guten Ansätzen in der Mitte. Leider wählen zu viele die linksextremen Populisten, was ihre eigentlichen Werte schon lange vergessen haben sowie mit Füßen treten.

Aber ja traurig ist das man aus dem linksextremen Populistenlager sofort zu Diffamierungen greifen muss ala Putin-hörig, Impfgegner und Nazis. Aber ja Populisten können eben nichts anderes, weil Sachlichkeit, Demokratie und Konsens sind da ein Fremdwort.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.155 Kommentare)
vor einer Stunde

Vermutlich stranded costs - unterhalb der 4%-Schwelle.

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1974ANDI (76 Kommentare)
vor einer Stunde

Wäre ich ein Grüner, dann würde ich sie wählen. Im Prinzip verkörpert sie genau das, was die Grünen einmal waren, eine Bürgerrechts- und Umweltschutzbewegung. Was die heutigen Grünen sind, kann ich hier nicht schreiben...

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Augustin65 (1.744 Kommentare)
vor einer Stunde

Genau meine Gedanken, würde ich meine Stimme einer linken Partei zukommen lassen, wäre Petrovic die einzig Mögliche.

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