"Ich war es nicht": Doris Bures verärgert über Mail-Leak
WIEN. Die Wiener SPÖ-Spitzenkandidatin für die Nationalratswahl, Doris Bures, hat sich am Dienstag verärgert über die Veröffentlichung eines internen Mails gezeigt, in dem sie Kritik an Vorschlägen für das rote Wahlprogramm geäußert hatte.
"Natürlich hat es mich gestört", sagte sie im Gespräch mit Journalistinnen und Journalisten. Wer das Schreiben geleakt hat, weiß sie nicht, wie sie beteuerte: "Ich war es nicht." Die inhaltliche Diskussion verteidigte sie.
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Sie habe das E-Mail auf Aufforderung an das Parteipräsidium geschickt, nachdem sie die Punkte bereits auch zuvor in Diskussionen mündlich vorgebracht habe. "Ich bin eine Verfechterin der offenen internen Diskussion", stellte Bures klar. Wenn sie den Eindruck habe, etwas sagen zu müssen, schweige sie nicht - auch nicht, wenn es darum gehe, zu überlegen, ob Forderungen finanzierbar seien. "Man muss sich ja überlegen, welche Chance auf Realisierung hat das."
Kein schlechtes Wort über Babler
Die Debatte sei dort geführt worden, wo sie hingehöre. Es sei darin immer nur um Inhaltliches gegangen, nie um Personalia oder gar den Parteivorsitzenden. "Sie werden von mir kein schlechtes Wort über Andreas Babler hören", schwor sie. Die Person, die das Mail rausgespielt habe, habe die Folgen zu verantworten. Davon ausgegangen, dass es weitergegeben werde, sei sie nicht, beteuerte sie. Zudem betonte sie: "Nicht jede Diskussion ist ein Streit." Generell zeige sie sich überzeugt, dass es "um die Zeit schade" sei, so lange über ein E-Mail zu diskutieren.
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Letztendlich habe sie dem Programm zugestimmt. Es seien von ihr vorgebrachte Punkte - bei denen es sich vor allem um Wiener Forderungen gehandelt habe - berücksichtigt worden. Also solche wurden heute etwa die Einführung eines Mietpreisdeckels nach Wiener Vorbild, Gratis-Ganztageskindergärten in Österreich oder auch die Einführung eines bundesweiten Klimaschutzgesetzes genannt. Auch ein österreichweites Gewaltschutzpaket wurde genannt.
"Toxisch"
Durchaus schärfere Worte kamen von der Wiener SPÖ-Landesparteisekretärin Barbara Novak. Sie finde die "negative Energie" erstaunlich, die jemand beim Leaken eines Papiers aufgebracht habe. Dass diese Stellungnahme herausgenommen wurde, um sie weiterzugeben, sei "besonders toxisch" von der betreffenden Person. Denn es habe auch von anderen Personen viele Änderungswünsche gegeben. Novak sicherte der Bundespartei jedenfalls volle Unterstützung zu. "Wer die Wiener SPÖ kennt, weiß, wir sind eine Wahlkampfmaschine."
Die burgenländische Landespartei will sich in das "Match" zwischen SPÖ Wien und Bundespartei "nicht einmischen", sondern konzentriere sich auf die Nationalratswahl, um das beste Ergebnis einzufahren, betonte Klubobmann Roland Fürst am Dienstag. Auf die Frage, ob die Burgenländer Bures' Schreiben weitergegeben haben, erklärte er am Rande einer Pressekonferenz: "Das kann ich ausschließen." Alle seien im Urlaub gewesen: "Ich wüsste nicht, wer das gemacht haben soll. Wir haben ein reines Gewissen."
Die von Babler angesprochene eine Gegenstimme für das Wahlprogramm sei ebenfalls nicht von Fürst gekommen: "Wir haben die Frist verstreichen lassen", was eine automatische Zustimmung bedeutet, so der Klubobmann.
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Täter ist immer noch der Babler (mit dem Wunschkonzert-Populismus)
und nicht die Bures (mit ihrer sachlichen Kritik)
und auch nicht die undichte Stelle.
Vermutlich Lindner oder Dornauer.
Lindner ist ja Doskozil Fanboy der ersten Stunde und hat es nicht verkraftet das Babler gegen Luger vorgeht und er dadurch noch eierloser wirkte als ohnehin schon als OÖ Chef.
Der Rumpelstilzchen war es 🤡🤡🤡 die politische Szene ist ist in unsere
Bananenrepublik mit Alpen - und Seeblick um eine Facette reicher geworden 🤡🤡🤡 - es vergeht kaum ein Tag in welchen sich Kasperletheater
Szenen abspielen 🤡🤡🤡
Schöne Vorstellung mit bester Besetzung und immer wieder überraschenden Wendung. Den österreichischen Kabarettpreis 2024 kann euch keiner mehr nehmen.
Und so will die SPÖ die FPÖ verhindern?
Das war`s mit dem Kanzler!
es hat schon mal die drittplazierte Partei den Kanzler gestellt.... vor 25 Jahren damals mit Schwarz/Blau den Propeller-Wolferl ;-)
aber beim diesjährigen Kasperl-Theater wird er leer ausgehen .... hoffentlich :-)
Bittschön, i woar's net!
(aus Muttertag)
Also patscherter geht's ja wohl nimmer.
Vor der Wahl so ein Desaster lostreten.
Babler tut mir ja wirklich schon leider.
Das muss sich anfühlen, als würde einem ständig wer in den Allerwertesten treten.
Habe d'Ehre!
War sie sich der Gefahr nicht bewusst, dass das vor der Wahl an die Öffentlichkeit kommt?
Was ist denn das für eine Jux-Truppe?
Ist doch ohnedies egal, liebe Genossin Bures.
Ihr habt alle, dank der Partei jahrzentelang gut gelebt.
Jetzt, wo ihr in den wohlverdienten Ruhestand geht, könnt ihr auch die Partei testlos zerstören. Ihr braucht sie ja nicht mehr.
Bablers Problem ist: Es kann wirklich fast jeder gewesen sein. Weil ihn fast keiner mag in diesem Gremium. Und an der Basis der SP ist es nicht viel besser...
Jeder ist immer schuldlos an schlechter Stimmung und will immer nur das Beste für die Partei. Gilt für die Frau Bures, für den Herrn Doskozil und alle Anderen Quertreiber in der SPÖ.
Schon seit langem ist bekannt, ein Email ist so öffentlich wie eine Postkarte. Kein vernünftiger Mensch verschickt etwas per Email, das besser geheim bleiben soll.
Herr Rat, i bin dodal unschuidig. Wia meine Fingaabdrücke auf de Puffn kumman is mia a rätsel.
Ein bisschen überzogen dieser Vergleich.