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Bereit zur Veränderung: Die Mehrheit sagt "Ja" zu Gemeinde-Fusionen

07. August 2017, 00:05 Uhr
Gemeindefusion Gemeindefusionen Ortstafeln Ortstafel
Bild: OÖN-Grafik

LINZ. OÖN-Politikbarometer: 53 Prozent sprechen sich "eher für Zusammenlegungen" aus

Rohrbach und Berg sowie Aigen und Schlägl haben es vorgemacht. In Schönegg stimmte die Bevölkerung im Juni für einen Zusammenschluss mit Vorderweißenbach. So gut wie fix ist auch die Fusion von Helfenberg und Ahorn (die OÖNachrichten berichteten): Beispiele für gelungene und in naher Zukunft geplante Gemeinde-Zusammenlegungen werden langsam mehr.

In der Bevölkerung entwickelt sich offenbar eine Stimmung pro Gemeinde-Fusionen. Darauf lässt eine Befragung schließen, die im Rahmen des Politikbarometers von OÖNachrichten und Spectra durchgeführt wurde.

Auf die Frage "In letzter Zeit wird immer wieder über die Zusammenlegung von Gemeinden bzw. Bezirken diskutiert. Sind Sie eher dafür oder dagegen, dass die Politik die Zusammenlegung von Bezirken und Gemeinden anstrebt?" gab es mehrheitliche Zustimmung.

Von den 800 Befragten gaben 53 Prozent an, sie seien "eher für" Zusammenlegungen. "Eher dagegen" sprachen sich weit weniger Befragte aus, nämlich lediglich 22 Prozent (siehe Grafik):

 

Deutliches Stimmungsbild

"Das ist ein klares Votum", sagt Spectra-Chef Peter Bruckmüller. Und was in diesem Fall "eher überraschend" sei: Vergleichsweise wenige Befragte –14 Prozent – haben sich noch kein Urteil gebildet.

Interessant sei auch jene Gruppe von elf Prozent der Befragten, die sagen, es komme "auf die Bedingungen und die Umstände an". "Das sind keine echten Gegner. Sie wollen Vor- und Nachteile abgewogen haben", sagt Bruckmüller. Wenn die Bedingungen für die eigene Gemeinde "passen", seien sie "eher den Befürwortern zuzurechnen", meint der Spectra-Chef.

Ältere Gemeindebürger zählen eher zu den Befürwortern: Personen zwischen 30 und 49 Jahren sagen zu 63 Prozent, sie seien eher für Zusammenlegungen. Über 50-Jährige sind zu 59 Prozent für Fusionen. Bei diesen Altersgruppen ist auch der Prozentsatz der Unentschiedenen am geringsten.

Von den Jüngeren (16 bis 29 Jahre) ist eine relative Mehrheit von 27 Prozent für Gemeinde- und Bezirksfusionen. Aber, so Bruckmüller, in dieser Gruppe habe sich auch mehr als die Hälfte (51 Prozent) darüber noch kein Urteil gebildet. Das entspreche der These, dass bei Jüngeren das politische Interesse noch nicht "das ausgeprägte Hobby" sei.

In der Landespolitik ist die Meinung vorherrschend, Gemeinden sollten sich zusammenschließen, "wenn sie dies wollen". Landesrat Max Hiegelsberger (VP) kündigte an, verstärkt Verwaltungsverbünde von Kommunen zu fördern. "Fairerweise" müsse man laut Bruckmüller der Politik eines zugestehen: "Es ist einfacher, eine Meinung zu haben, als die Verfahrenswege einer Zusammenlegung zu gehen", sagt der Spectra-Chef.

Im Grunde sei das Umfrageergebnis aber "ein klares Votum der Bevölkerung an die Politik, dass diese sich des Themas annehmen soll", sagt Bruckmüller. (bock)

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31  Kommentare
31  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Motzi (4.918 Kommentare)
am 07.08.2017 14:22

Würden sich die OÖN für die Rettungsgasse auch so einsetzen wie beim Thema Gemeindefusionen, dann gäbe es dieses Problemfeld nicht.

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.08.2017 11:14

Das OÖN-Politbarometer ersetzt die verfassungsmäßigen Wahlen zum Gemeinderat nicht.

Da kann sich die Zeitung noch so wichtig machen als Ersatz VIERTE MACHT.

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cochran (4.047 Kommentare)
am 07.08.2017 09:09

das größte Problem sind unsere Migranten 97 % wollen nur Mindestsicherung 870.-€ 3 % sind echte Kriegsflüchtlinge , da schau her ,und unsere Politiker schlafen in der Krone gibt es eine große umfager wo 97 % gegen zusätzliche Flüchtlinge sind aber medien und Regierung schlafen

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 07.08.2017 09:28

Krone-Leser sollen bei ihrem Fachblatt bleiben!!

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 07.08.2017 09:31

Cochran als BK, er wird alle Probleme lösen !

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jago (57.723 Kommentare)
am 09.08.2017 12:21

Die Zahl der Ignoranten und Unmenschen hättest du gar nicht peinlicher beschreiben müsseb.

Außerdem hast du, wie üblich, die Gesetzgeber mit den Regierenden verwechselt. Als ob hier immer noch Monarchie wäre.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 07.08.2017 09:08

Längere Wegstrecken und Wartezeiten sind hervorragend.

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.08.2017 11:20

Ich habe es selber als Kind aus dem Dorf von außen erlebt, wie ich von den Leuten und den Kindern "vom Ort" abfällig behandelt worden bin.

Und jetzt streben die Schenigger wie betäubt dieses Schicksal an.

Was hat ihnen der Bürgermeister ins Bier getan?

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.08.2017 11:25

Na gut, die Kaufleute sind immer freundlich und höflich aber schon der Mesner und der Pfarrer ist herablassend, der Schuldirektor und seine Lehrer sowieso, wenn sie nicht selber von draußen kommen.

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 07.08.2017 17:22

und die Allgemeinheit soll eure verrückten Psychospielchen finanzieren, nur weil Ihr euch in euren kleinen Zellen am wohlsten fühlt?

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jago (57.723 Kommentare)
am 09.08.2017 12:14

Wer finanziert den Luxus der Städte?

Wie kommen wir, die Landbevölkerung dazu, die Regeln und Bürden auf uns zu nehmen, die wegen der dichten Überbevölkerung aufgestellt werden mussten?

Zum Beispiel haben wir auf dem Land höchstens am Wochenende ein wenig Stickoxisbelastung, wir müssen aber die Gesetze ertragen und bezahlen mit Autos, die für euch Städter verfasst worden sind.

Wie kommen wir dazu, die (Wind)Kraftwerke zu ertragen und die Hochspannungsleitungen für euren Strom in der Stadt? Die Pipelines? Die Schnellbahnen?

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zukunft001 (744 Kommentare)
am 07.08.2017 08:51

Die Bevölkerung ist ja wieder einmal viel weiter als die Politiker, die ja hauptsächlich an ihren gut bezahlten Amterl interessiert sind. Es sind ja hauptsächlich die betroffenen Bürgermeister, die diese allzu sinnvollen und lägnst überfälligen Zusammenlegungen verhindern. Auch die 9 Landesgesetzgebungen sollten doch längst der Vergangenheit angehören. Aber solange es Politiker vom Schlage eines Max Hiegelsberger gibt, sehe ich schwarz für die Zzukunft.

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herst (12.963 Kommentare)
am 07.08.2017 08:56

...sehe ich schwarz für die Zukunft

Du meinst mit "Schwarz" wohl net den hellschwarzen Kurz?

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.08.2017 11:33

Die Demokratie leidet am meisten unter den Zusammenlegungen.

Den Exekutiven ist dieses Leiden am meisten egal

Die Reporter schlupfen den Mächtigeren am liebsten hinein.

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snooker (4.470 Kommentare)
am 07.08.2017 08:49

Die Fragestellung ist nicht aussagekräftig!
Wenn es das eigene Umfeld betrifft, wäre das Ergebnis gleich ein anderes.

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herst (12.963 Kommentare)
am 07.08.2017 08:34

Ja zu Gemeindefusionen

Wie soll das gehen in diesem riesigen Land OÖ ?
Diese riesigen Entfernungen zwischen den Dörfern. Es gibt doch noch nicht mal Flugverbindungen zwischen den verschiedenen,weit entfernten, benachbarten Gemeinden...Da muss noch einiges überlegt werden...

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.08.2017 11:43

Dein Mitleid mit den Verwaltern in allen Ehren - mein Mitleid mit den Verwaltern ist vernachlässigbar.

Hier, in meiner Gemeinde haben wir gerade einen Fall von Verwaltungshybris: weil das Schneeräumen auf den Nebenstraßen über die Jahre zu teuer geworden ist, sind viele Nebenverbindungen zur B38 aufgelassen worden.

Nun ist eine Brücke auf der B38 sanierungsbedürftig geworden. Die Umfahrung dafür ist so weiträumig notwendig, dass fast ein Hubschrauberdienst in Frage gekommen wäre.

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toleranzi (318 Kommentare)
am 07.08.2017 07:30

Es lebe Steegen

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SanctiAnima (926 Kommentare)
am 07.08.2017 07:05

Die Umfrage wäre nur dann aussagekräftig wenn es hieße:" Sind Sie eher dafür oder dagegen, dass die Politik die Zusammenlegung von Ihrer Gemeinden oder Ihren Bezirken anstrebt."

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herbgos (38 Kommentare)
am 07.08.2017 07:05

politiker sind gewählt um entscheidungen zu treffen. in der steiermark haben voves und schützenhofer entschieden und eine beeindruckende verwaltungsreform mit gemeinde- und bezirkszusammenlegungen durchgeführt, und ... wurden dafür abgewählt. davor hat der herr hiegelsberger doch angst, oder? dazu ein zitat einer betroffenen: "gams und hieflau, des geht ja goa net! da gamser hat ja a ganz andere mentalität wie wir ..."
solange sich politiker vor solchen meinungen fürchten, die von unserer äusserst rechten volk-aufs-maul-schauer-partei noch stichelnderweise unterstützt werden, wird sich weder auf gemeinde-, noch bezirks- und schon gar nichts auf länderebene zum besseren ändern!

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houseknew (535 Kommentare)
am 07.08.2017 08:01

Der von Ihnen genannte Herr hat ja weit andere Sorgen.Z.Bsp. wie bekomme ich genug Fördergelder für den Bauernstand, wie schaffe ich es eine Kirchensteuer für alle(auch Konfessionlose) einzuführen... und andere geniale Einfälle. Da ist kein Platz mehr für solch "unnötige" Dinge wie Gemeindezusammenlegungen...Ironie off!

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mike12_2008 (843 Kommentare)
am 07.08.2017 10:12

Den wirklichen Handlungsbedarf gibts aber nicht bei an der Zahl 9 Ländern,
sondern bei
sage und schreibe über 2200 Gemeinden in
Österreich.

Frage des Hausverstands...

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 07.08.2017 07:01

Weite Wege sind doch für alle von Vorteil!

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glingo (5.245 Kommentare)
am 07.08.2017 07:55

Weite Wege sind doch für alle von Vorteil! ???????

ich komme alle 2-3 Jahre mal auf die Gemeinde
auf die BH wenn ich einen neuen Pass brauche (10 Jahre) weil unser Gemeindebediensteten noch nicht so weit sind das ich den Pass auf der Gemeinde beantragen kann

und ich habe nur 300 Meter auf die Gemeinde

wir haben keinen Arzt in der Gemeinde währe weit aus wichtiger

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.08.2017 13:11

Das ist die verwaltende Betrachtungsweise.

Abgesehen davon, dass du die Ironie übersehen hast grinsen

Die Demokratie in der Gemeinde verschwindet mit der Größe. Die Außendörfen verlieren an Gewicht im Gemeinderat und die Bewohner der Außendörfer verlieren an Aufmerksamkeit.

Abgesehen vielleicht von ein paar Jägern und Großunternehmern, die im Hauptort auf den Tisch poltern könnern.

Die Zeitung interessiert sich auch für die Menschen aus den Randdörfern - als Absatzmarkt aber nicht in der Redaktion. Außer wenn dort einmal was Grauslichs passiert ist.

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herst (12.963 Kommentare)
am 07.08.2017 09:04

Sicher,vor allem wenn a poar Wirtshäusl am Weg zum Gemeindeamt "liegen". Oder umgekehrt.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 07.08.2017 05:22

Und wozu brauchen wir die Landesgrenzen? Ist das in mobilen Zeiten wie heutzutage noch sinnvoll? Ich sehe in letzter Zeit nur Hindernisse, wenn jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht. Z. B. Verkehrsverbund beschränkt, Zuständigkeit von Krankenkassen, andre Gesetzeslagen nur ein paar km weiter.....
Wahrscheinlich eine Hoheitsbeleidigung, speziell in OÖ., wenn man das anspricht.... Aber ehrlich? Läge nicht da das größte Sparpotential?
Länder sind doch ein Relikt aus Zeiten ohne Mobilität ausser Pferdekutschen und seit dem Internet nochmal einengender.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 07.08.2017 06:37

völlig richtig - es gibt keinen Grund für 9 x unterschiedliche Gesetze, Förderungen und Verordnungen, spätestens seit die EU uns so vieles vorschreibt.
Nur die Parteigünstlinge wollen das immer noch nicht akzeptieren, es geht ja um ihre Mandate!

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( Kommentare)
am 07.08.2017 04:20

Das Problem dürfte sein: viele wollen anscheinend die Zusammenlegung, aber trifft es ihre Gemeinde und trifft es ihn/sie persönlich, sei es durch Verlust von einem Posterl oder durch einen weiteren Weg, dann wird geschimpft grinsen grinsen

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4707 (1.912 Kommentare)
am 07.08.2017 00:19

Eigentlich ist es ja immer nur eine Fusion der Gemeindeämter.

Bitte, bitte legt mehr zusammen!

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 07.08.2017 06:28

Jo bast.

Schlüßlberg zu Schollaboch dazua und geht dahi.

Is eh vü zkloa des Kaff.

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